Wie gewonnen, so zerronnen

Na ja, nicht ganz, aber ich habe doch geschluckt, als ich gestern meine Gehaltsabrechnung für September bekam. Da habe ich nun also die 300 Euro Energiepauschale bekommen. Soweit, so gut. Aaaaber… ich habe auf die Summe dann auch mal gleich über 100 Euro Steuern abdrücken dürfen. Sprich, ein Drittel des Geldes ist weg. Na wenigstens haben sie nicht auch noch Sozialabgaben drauf erhoben. Aber ansonsten scheint das ähnlich beschissen besteuert zu werden, wie andere Sonderzahlungen. Von meinem Urlaubs-und Weihnachtsgeld bleibt ja auch max. die Hälfte dessen, was mir brutto gezahlt wird.

Das ist natürlich ein Stück weit Jammern auf hohem Niveau, denn immerhin bekomme ich Urlaubs-und Weihnachtsgeld sowie regelmäßige Tariferhöhungen. Trotzdem ärgert es mich jedes Jahr, dass der Staat immer kräftig zulangt, wenn es um Sonderzahlungen geht. Und nein, ich kriege das nicht über den Lohnsteuerjahresausgleich zurück. Und ich gehöre auch nicht zu denjenigen, für die es keine Rolle spielt, ob es diese Sonderzahlungen gibt oder nicht.

Nun trifft es mich bzw. uns nicht so hart, aber was ist mit denen, die wirklich auf diese 300 Euro angewiesen sind? Ich glaube, wenn mir das Wasser bis zum Hals stünde, würde ich mich mittelschwer verarscht fühlen. Immerhin bekommen die, die wenig Steuern zahlen, auch mehr von den 300 Euro, aber das Gehalt alleine sagt ja nichts darüber aus, wie viele Menschen davon leben (müssen). Darüber mag die Steuerklasse leidlich Auskunft geben, aber ich verstehe nicht, warum man so einen Betrag nicht brutto für netto auszahlen kann. Das ging bei Coronaprämien doch auch.

Natürlich bin ich auch dafür, dass Menschen mit hohen Einkommen wenig bis gar nicht unterstützt werden, aber ich frage mich bei dieser Zahlung tatsächlich, ob Kosten und Nutzen da im Verhältnis stehen. Für die, die die volle Summe bekommen und auch brauchen, steht der Nutzen natürlich an erster Stelle. Und die Kirchen haben zumindest angekündigt, dass sie Mehreinnahmen an die weitergeben, die es dringend brauchen. So spende ich also indirekt (als Kirchensteuerzahlerin), aber das ist natürlich absolut okay.

Wir sind auf das Geld nicht wirklich angewiesen, zumal wir hier ja kaum Heizkosten haben und mehr für den Betrieb der Anlage zahlen, als für das Heizen selber. Es war damals mehr oder weniger Zufall, dass wir in diese Passivhauswohnung gezogen sind. Heute ist das nicht nur aus ökologischen Gründen ein wahres Glück.

Und die, die jetzt unter den zusätzlichen massiven Belastungen leiden, tun das nicht einmalig, sondern müssen jeden Monat zum Teil horrende Abschläge für Strom und Gas aufbringen. Zum Teil sind die Nebenkosten inzwischen höher als die Kaltmiete.

Vor höheren Stromkosten sind wir hier aber genauso betroffen wie alle anderen. Noch ist da nix gekommen. Das bleibt spannend. Genauso wie nun die gestern beschlossenen Deckelungen umgesetzt werden. Hoffentlich nicht so dilettantisch wie die Spritpreisbremse, bzw. dieser komische Zuschuss. Das Herr Lindner bei allem mitreden kann, ist der Sache leider nicht sehr förderlich. Und wenn ich Herrn Merz aus dem oppositionellen Off quaken höre, kommt mir eh regelmäßig der Kaffee wieder hoch, genauso wie bei Herrn Söder. Der will immer nur auf Kosten anderer, aber wehe, jemand kommt auf die Idee, auch in Bayern nach einem atomaren Endlagerstandort zu suchen oder dort Windräder aufzustellen oder fracking betreiben zu wollen.

Es gäbe noch viel zu schreiben über all das, was gerade passiert. Das passiert hier im Blog immer seltener, was aber nicht daran liegt, dass ich mir keine Gedanken mache oder nix lese und nix höre. Im Gegenteil. Nur fällt es mir immer schwerer, darüber auch zu schreiben und letztlich denke ich dann auch, dass sich jeder so seine eigenen Gedanken macht und meine da nicht zwingend relevant sind.

Bisher haben wir die Krisen in den letzten Jahren ja ganz gut überstanden, aber wir kennen durchaus auch andere Zeiten. Ohne das ich je an sowas wie einer Karriere gearbeitet habe, bin ich heute dann doch ganz gut versorgt im Job, nicht nur monetär. Das sah nicht immer so aus, dass ich das mal schaffen könnte und würde, es war ein hartes Stück Arbeit aus der Krankheit raus in ein Leben, wie ich es heute führen kann.

Morgenstimmung bei uns auf der Insel

Das aber hat mir wohl ein hohes Maß an sog. Resilienz beschert, wie es so schön heißt. Die hilft mir dann doch sehr. Ein bisschen auf der Strecke geblieben ist wohl mein alter Kampfgeist. Wo habe ich mich früher alles engagiert… dazu fehlt mir heute die Puste. Und ich frage mich, warum das so ist. Werde ich alt? Müde? Sicherlich nicht gleichgültig.

Es gibt viel sozialen Zündstoff und ich fürchte, wenn immer mehr Menschen nicht mehr wissen, wie sie ihre Wohnkosten stemmen können, dann fliegt uns hier einiges um die Ohren. Und ich werde trotzdem nicht auf Demos gehen, auf denen es den Veranstaltern gleichgültig ist, mir wem sie da Seit an Seit auf die Straße gehen und auf denen die Rechten der unsäglichen Frau Wagenknecht huldigen. So geschehen u.a. in Leipzig. Es geht auch anders, wie sie in Erfurt gezeigt haben.

So, reicht für heute. Ich muss noch arbeiten und hoffe, dass ich mir heute nachmittag endlich mal wieder die Kamera schnappen kann. Die Woche hatte es ganz gut in sich und ich brauche dringend etwas Entschleunigung in der Natur.

Einmal Lübeck und zurück

Der Tag fing schon damit an, dass ich zu lange geschlafen habe, weil ich vergessen hatte, den Wecker auf dem Handy zu aktivieren. Ich hasse es, wenn ich Morgens hetzen muss. Aber ich habe dann doch noch halbwegs entspannt meinen Zug nach Lübeck erwischt.

Aber zum Chillen war ich ja nicht da, sondern zu einer ganztägigen Ausschusssitzung. Direkt nebenan war dieser kleine Lübecker Kulturgarten.

Tatsächlich war heute auch das Wetter ganz schön. Sonst waren meine dienstlichen Lübeck-Besuche meistens verregnet

So bin ich nach der Sitzung gemütlich zu Fuß zurück zum Bahnhof geschlendert

Kamera hatte ich keine dabei, nur die Handy-Knipse

Was dann noch kommen sollte, ahnte ich ja zum Glück nicht

Irgendwann war ich dann wieder am Bahnhof und der Zug fuhr auch pünktlich ab. Nur fuhr er nach dem Halt in Bad Oldesloe nicht weiter. „Die Weiterfahrt verzögert sich auf unbestimmte Zeit“ hieß es. Genauere Informationen habe man leider nicht. Ich hatte die sehr schnell nach einem Blick in das Knallblatt Hamburger Morgenpost.

An der Strecke gab es einen Großbrand auf Hamburger Gebiet. Der Gatte war schon darauf eingestellt, mich in Bad Oldesloe einzusammeln, aber dann hieß es, es geht weiter bis Ahrensburg. Dort endete die Fahrt und wir wurden auf eine Weiterfahrt mit der U-Bahn verwiesen. Die U-Bahn Haltestelle ist ja auch nur gut 1,5 km entfernt von dem Bahnhof, an dem wir ankamen. Aber ich konnte einen Bus finden und habe gerade noch die U-Bahn erwischt, die dort nur alle 20 Minuten fährt und ausserdem eine halbe Ewigkeit bis zum Hauptbahnhof braucht.

Das Holstentor in Lübeck

Irgendwann bin ich dann Zuhause eingetrudelt. Da bei uns ja auch kein Bus fährt, bin ich heute morgen mit dem Roller bis zur S-Bahn gefahren, wo er dann auch noch gut abgestellt stand, als ich endlich bei uns auf der Insel ankam.

So war es dann ein langer, aber auch ganz schöner, Tag, auch wenn ich kein Fan von solchen Sitzungen bin.

Ebenso wenig bin ich Fan von solchen Sinnsprüchen, aber diesen Garten fand ich wirklich schön. Zuhause wurde ich dann mit leckerem Essen empfangen und kann nun mit dem Bauch voll Nudeln mit Käsesauce ins Bett sinken.

Einen habe ich dann doch noch

Noch ein Wort zu dem geschützten Beitrag: Ich habe das PW jetzt nur an die geschickt, die geschrieben hatten, dass sie es haben möchten. Ich schicke es gerne zu, aber eben nicht ungefragt, weil mir das doch reichlich dämlich vorkommt. Das hat dann so was von Nötigung :-) Wer es also noch haben möchte, kann es mich gerne wissen lassen. Gerne als Kommentar, weil ich nur selten in die web.de Adresse gucke.

Hier noch ein paar letzte Bilder von Amrum:

Ein paar Matschfüße möchte ich Euch nicht vorenthalten

An einem Tag sahen meine Schuhe ähnlich aus, nachdem ich den Austernfischern ein Stück weit ins Watt gefolgt bin.

Breitbeinig hilft da auch nicht weiter. Eher einfach nicht landen :-)

So bleiben die Quaddeln sauber und im Sonnenuntergang hat man sicherlich auch einen schönen Blick von da oben

Vom Artenreichtum hatte ich mir mehr versprochen, aber ausser Austernfischer, Eiderenten, Möwen und ein paar Kormoranen haben wir kaum Vögel gesehen. Ein Reiher und ein paar Strandläufer waren noch dabei. Aber die Vogelwelt hat sich dort wohl sehr verändert, wie mir ein Amrumkenner erzählt hat. Ich hätte ja zu gerne ein paar Zwergseeschwalben gesehen.

Oder man zieht das Wasser vor, wenn keine Ebbe ist

Da bleiben die Füsschen auch sauber, aber man kommt natürlich nicht an leckere Wattwürmer und Schnecken.

So haben manche halt die Matschepampe bis über den Schnabel :-)

Hier gab es Streit um die Beute

Diese Dohle hat lieber die Touristen belagert in der Hoffnung, das was runterfällt

Mein Urlaub ist nun leider zu Ende und schweren Herzens habe ich eben meinen Wecker wieder gestellt. Der nächste ist dann erst zu Weihnachten in Sicht. Aber es waren schöne zwei Wochen. Abwechslungsreich und doch auch mit Ruhe. Mal sehen, was mich dann Morgen wieder erwartet.

Ausflug ohne Photos

Gestern waren wir in Hamburgs Tierpark. Natürlich haben wir die Speicherkarten voll. Nur leider zeichnet sich dieser Zoo dadurch aus, das er die Veröffentlichung von Photos sehr restriktiv handhabt.

Man muss sich eine Veröffentlichung vorher genehmigen lassen und muss die Photos auf ein Maß eindampfen, dass man es dann auch gleich lassen kann.

„Unsere Hausordnung besagt, dass das Fotografieren im Tierpark und im Tropen-Aquarium erlaubt ist. Für das Veröffentlichen der Aufnahmen benötigen Sie eine schriftliche Genehmigung unsererseits.
Hierfür müssen Sie uns die Nennung Hagenbecks am Bild zusagen. Weiterhin bitten wir um eine kleine Abspeicherung der Daten: 72 dpi bei 400 Pixel Breite und entsprechender Höhe. Hiermit ist das Bild unbrauchbar für den professionellen Druck. Der freie Download des Bildes ist nicht gestattet. Bitte fügen Sie weiterhin den Satz „Mit freundlicher Genehmigung von Hagenbeck“ ein, um auf unser Vorgehen aufmerksam zu machen und anderen Usern zu zeigen, dass Sie die Genehmigung haben.

Wir hatten alles dabei, was unsere Ausstattung so hergibt… Tele, Festbrennweite und die Speicherkarten sind voll mit zum Teil wirklich schönen Aufnahmen.

Das Bild zeige ich, das darf ich ja wohl. Schließlich habe ich die Rechte an Aufnahmen dieses Tieres :-) .

Wir sind sehr lange durch den Zoo gestapft, ich konnte mich immer gar nicht von den Orang-Utangs und den Pavianen trennen. Da ich auf diesen Genehmigungszirkus von H. keine Lust habe, gibt es hier öffentlich keine Photos.

Ich glaube, so einen Zirkus macht kein anderer Zoo. Ich war zuletzt vor x Jahren im Leipziger Zoo, die Bilder habe ich alle gezeigt. Oder auch die aus dem Vogelpark Marlow, Walsrode, dem Wildpark Eekholt, Schwarze Berge und auch die aus dem Tierpark Lüneburger Heide. Unser Tierpark kriegt keine Steuergroschen und wird rein privat geführt, aber damit machen sie sich keine Freunde, zumal sie wohl regelrecht im Netz auf die Suche nach „illegalen“ Veröffentlichungen gehen. Auch sonst macht dieser Zoo seit einiger Zeit mit sehr unguten Schlagzeilen von sich reden. Ich war seit Jahren nicht dort, ich glaube, zuletzt mit meiner Großmutter, die eine Jahreskarte hatte, zumal sie nebenan gewohnt hat. Das muss an die 20 Jahre her sein.

Aus unserem privaten Zoo… die Katze mag Parmesan :-) Das war uns bis gestern Abend auch nicht bekannt. Und da wir gestern ordentlich gelaufen sind, hatten wir uns eine Stärkung verdient. Wir haben ja in letzter Zeit öfter mal Rote Grütze mit Eis und Sahne in diversen Cafe’s verspeist und gestern habe ich das einfach mal nachgebaut.

Ich habe in Pelzerhaken im Magazin von FEINHEIMISCH ein Rezept gefunden, das ich nicht brauche, aber die Überschrift ist zu und zu schön.

Schlackermaschü- das Wort habe ich ewig nicht gehört oder gelesen

Heute werden wir wohl Zuhause bleiben. Ich habe ja auch „nur“ ca. 3500 Bilder zu sichten…. da ist mir das angekündigte Schmuddelwetter dann gar nicht so unlieb.

Mal abgesehen davon, dass wir beide doch immer wieder ein zwiespältiges Verhältnis zu Zoos haben (wobei die Haltung der Tiere hier einen ganz guten Eindruck macht, im Gegensatz zu Leipzig, wo ich das teilweise ganz gruselig in Erinnerung habe), war es doch ein ganz schöner Tag und ich konnte auch noch mal ausführlich meine neue Festbrennweite testen, auch wenn ich immer mal wieder umstöpseln musste, weil gerade im Zoo dann doch das Tele passender war. Und damit Ihr dann doch auch was davon habt, werde ich mal einen passwortgeschützten Beitrag machen. Das Zeigen unter Freunden ist ja nicht verboten und so mache ich quasi einen privaten Diaabend mit Euch, Käseigel inklusive :-)

Ich habe absichtlich den Namen des Tierparks nicht genannt. Unser Blog ist zwar suchmaschinen-geschützt, aber es weiß ja vermutlich auch so jeder, um welchen Tierpark es sich handelt.

Aber das wird noch etwas dauern. Habt ein schönes Wochenende!

Wer das PW haben möchte, bitte einfach hier kurz kommentieren. Ich verschicke es nicht unaufgefordert, das finde ich übergriffig.

Nach Nordsee kommt Ostsee

Was dann doch ein heftiger Kontrast ist, wie uns gestern aufgefallen ist. Wir sind und bleiben Nordseemenschen, aber schön war unser Ausflug trotzdem. Zumal wir eher zufällig ein wirklich schönes Fleckchen Erde entdeckt haben. Das Neustädter Binnenwasser, an dem wir eine ganze Weile unterwegs waren

Da würde ich auch gerne mal länger verweilen, zumal es dort Adler, Eisvögel, Kraniche und Kiebitze auf der Rast und anderes Vogelgetier geben soll. Aber dafür muss man doch weiter laufen, als es gestern gegangen wäre und ausserdem hocke ich ja dann auch oft stundenlang und warte…. das mache ich dann besser mal alleine.

So sind wir ein ganzes Stück auf der Stadtseite an diesem Binnenwasser gelaufen. Dem Gatten hatten es vor allem die Skulpturen angetan

Von dort ging es an den Strand von Pelzerhaken.

Nach einem kleinen Gang am Strand haben wir es uns bei Kaffee und Pflaumenkuchen in der Sonne gut gehen lassen.

Sehr lecker und alles heimische und regionale Zutaten. Es gibt in S-H die Initiative feinheimisch

Wir sind ein aktives und attraktives Netzwerk aus Produzenten, Gastronomen, gewerblichen und privaten Förderern mit dem gemeinsamen Ziel, die guten regionalen Produkte aus Schleswig-Holstein mehr in den Fokus zu rücken.

Dadurch wird mehr Absatz geschaffen, neue Gäste bzw. Kunden gewonnen und die Region gestärkt, die Qualität und die Vielfalt der Lebensmittel gesteigert, heimische Produkte sowie deren Verarbeitung gefördert und ökologisch sinnvoll, also nachhaltig, beispielsweise durch kurze Transportwege, gehandelt. Für die Menschen, Einheimische und Touristen, steht der Genuss von hochwertigen, heimischen Produkten und Gerichten im Mittelpunkt.

Man muss ein bisschen auf seinen Kuchen aufpassen, wenn man ihn für sich haben will :-)

Leider konnte ich so spekatuläre Bilder wie bei einem anderen Besuch in Pelzerhaken nicht wiederholen.

Gestern waren es dann eher Portraits :-) Von Pelzerhaken ging es ein Stück landeinwärts. Kurzer Halt am höchsten Berg in S-H. Immerhin 167,4 m ü NN.

Aber einen schönen Blick über die schleswig-holsteinische Schweiz hat man vom Bungsberg. In Howacht ging es noch mal an den Strand, aber erstens konnte der Gatte da gar nicht laufen und nach den Tagen an der Nordsee war uns das auch schlicht zu langweilig. Aber eine kleine Auseinandersetzung konnte ich noch ablichten

Von dort haben wir uns auf den Heimweg gemacht. Leider hat sich kein schönes Plätzchen mehr für den Sonnenuntergang gefunden, auch nicht am Plöner See.

In den Strandkörben war nicht mehr viel los. Aber genutzt wurden sie trotzdem :-)

Auch in Howacht gibt es Hintergewässer, die Rückzugsort für viele Vögel sind.

Aber viele sind auch für mein 500mm Objektiv schlicht zu weit weg. Näher ran kommt man nicht, weil vieles zum Schutz der Tiere abgesperrt ist. Dafür hoppelten uns noch etliche Kaninchen vor die Kamera

Und in Bad Segeberg sahen wir riesige Krähenkolonnien in den Bäumen. Das hatte schon was von Hitchcock.

Alleine für die Entdeckung des Neustädter Binnenwassers hat sich der Ausflug gelohnt und in Pelzerhaken hätte ich stundenlang in der Sonne sitzen können und auf’s Meer gucken können, auch wenn die Ostsee ja doch eher ein seichtes Gewässer ist im Vergleich zur Brandung an der Nordsee.

Heute ist das Wetter schöner, als vorhergesagt, aber ich dumme Nuss habe einen Termin gemacht und damit den Tag für einen Ausflug versaut. Ärgert mich gerade ziemlich, aber ich kann den leider nicht absagen. Vielleicht haben wir ja Morgen noch mal Glück.

Das wäre doch das passende Häuschen für uns :-) Allerdings würde ich in Neustadt nicht wohnen wollen. Ausserdem schönen Binnenwasser hat der Ort nicht wirklich viel zu bieten.

Mal wieder Lüneburg

Endlich habe ich meine Kette zur Reparatur gebracht und wir haben natürlich auch einen kleinen Bummel durch die Stadt gemacht.

Und wie so oft, wenn man nicht sucht, wird man fündig. Wir brauchen schon lange neue Essteller, ohne das wir mal konkret Läden abgeklappert hätten, aber gestern wurden wir quasi im Vorbeigehen fündig.

Wir waren nicht an der Ilmenau und können somit auch nicht für die typischen Lüneburg-Motive sorgen, aber die habe ich hier ja schon oft genug gezeigt.

Meine drei Lieblingsläden musste ich natürlich noch abklappern und konnte noch ein wunderschönes, großes und weiches, Wolltuch erwerben. Ich bin also gewappnet für ein kaltes Büro… bei uns Zuhause wird sich nichts verändern, aber im Büro wird die Temperatur im Winter deutlich runter geregelt. Da ich ja nun meistens sitze und ausserdem eh eine Frostbeule bin, wird das vermutlich wenig lustig. Ich werde es überleben und habe ja genug Wollklamotten.

Nach einem leckeren Eis sind wir dann gemütlich zurück gefahren, natürlich nicht, ohne in Hoopte noch mal über den Deich zu gucken.

Heute geht es noch mal an die Ostsee. Da können wir ja sonst nicht an Werktagen hin und am Wochenende ist oft die Anfahrt schon ein einziger Stau. Also nutzen wir es aus, dass ich Urlaub habe.

das Photo hat schon was winterliches…

Ich habe es langsam aufgegeben, den Leuten zu erklären, dass Pommes kein Vogelfutter sind… ärgern tut mich das trotzdem, wenn die Leute den Tieren ihre Essensreste hinstellen.

Ein einziges Hauen und Stechen

Heute nehmen wir auch mal wieder die Drohne mit. Vielleicht ergibt sich ja das ein oder andere schöne Motiv für Bilder von oben. Wir hatten sie ja lange nicht im Einsatz (wer die Drohnenbilder noch nicht gesehen hat, wird hier und hier fündig. In S-H zuletzt zur Rapsblüte (tolle Drohnenbilder auch von der Ostsee). Da hatte ich auch Glück mit den Seeschwalben. Damals reichte es für einen eigenen Beitrag im Fotoblog. Mal sehen, was uns heute so vor die Linse und unter die Drohne kommt. Aber die Photoausbeute ist natürlich nicht alles. Einfach noch mal am Meer sein.

Ich muss mich wohl sputen… der Gatte ist schon unter der Dusche und legt Tempo vor :-)

Nach Lüneburg kommen wir oder ich ja bald wieder. Ich muss die Kette ja auch wieder abholen.

Dann mal los. Grobe Richtung ist Neustadt in Holstein.

Die Weite der Landschaft

Was manche langweilig finden, finde ich einfach nur immer wieder wunderschön. Die Weite der Landschaft.

Von Amrum aus kann man auch die Halligen Langeneß und Hooge sehen

Das dürfte Langeneß sein

Dazu die wechselnden Lichtstimmungen, die sich vor allem bei starkem Wind schnell und ständig verändern.

Auch der Strand ist sehr weitläufig und Amrum ist „berühmt“ für seinen Kniepsand.

Und die abgehärteten gehen auch bei diesem Wetter noch in die Nordsee

Uns wäre das zu kalt gewesen :-)

Und immer wieder zauberhafte Sonnenauf- und Untergänge

Das soll es dann hier auch gewesen sein mit unseren Amrum-Impressionen. Morgen geht es wohl mal nach Lüneburg. Meine Kette zur Reparatur bringen und ein bisschen bummeln und mal das Kloster Lünen besuchen.

Auch wenn ich lieber irgendwo an der Nordsee fotografieren würde…. ich könnte da glatt gleich wieder hin, wenn auch nicht unbedingt nach Amrum.

So gesehen ist es doch auch immer wieder schön, sich noch mal durch alle Bilder zu ackern, auch wenn es diesmal sehr viele waren.

Amrum-Nachklang

Ich habe ja noch mal einiges von dem Gesehenen und Erlebten, weil es mir obliegt, die vielen Photos zu sichten, zu bearbeiten und eine Auswahl für den Photoblog zu erstellen. Der Gatte ist dazu schlicht zu faul.

So lasse ich quasi alles noch mal Revue passieren, was ja so schlecht auch nicht ist. Hier mal ein paar typische Friesenhäuser und die St. Clemens Kirche in Nebel.

An der Kirche gibt es die sog. sprechenden Gräber. Jedes hat einen QR Quode und so kann man per Handy die Geschichte des Verstorbenen nachlesen.

Den gibt es nicht an allen Gräbern, nur an den ganz alten. Von dort aus sind wir dann Richtung Watt gelaufen (aber nicht im Watt, geht da auch nicht, weil das alles Naturschutzgebiet ist)

In Nebel haben wir uns auch ein „Souvenier“ gekauft. In einer kleinen Töpferei haben wir eine, wie ich finde, sehr hübsche, Schüssel erworben

Was uns auf Amrum begeistert hat, war das Licht, das zum Teil in atemberaubender Geschwindigkeit wechselte.

Leit- und Quermarkenfeuer Norddorf

Ein Krabbenkutter darf natürlich nicht fehlen.

Und auch Pausen mussten mal sein, am schönsten hier im Strandkorb mit Blick auf den Strand, die Dünen und das Meer

Da hätte ich stundenlang sitzen können.

Rabenkrähe im Strandhafer. Und ein bisschen Sonnenuntergang gab es dann auch noch

Ich bin noch lange nicht durch mit allen Bildern.

Ich werde sie irgendwann nach und nach im Photoblog hochladen.

Wenn die Flut die Leckerbissen anspült… na ja, ich hätte das nicht essen mögen, aber ich bin ja auch keine Möwe. Leider konnte man auch immer wieder viel Plastik zwischen all dem Seetang sehen, der mit jeder Flut angespült wird.

Leider hat auch im Nationalpark Wattenmeer die Vogelgrippe viele Vogelbestände hart getroffen. Auf Helgoland sind die Nester der Basstölpel fast leer, woanders hat es die Brandseeschwalben schwer getroffen.

Nachdem wir auf Amrum essenstechnisch eher spartanisch gelebt haben, weil wir in der Küche keine großen Kocharien veranstalten wollten und die Einkaufsmöglichkeiten auch überschaubar waren, haben wir gestern erst mal im Hofladen eingekauft und Abends gab es dann leckere Rouladen vom hofeigenen Galloway.

Noch mal ein Blick auf Husum.

Für die kommende Woche haben wir noch keine Pläne… schaun wir mal.

Mein Weg vom Brötchenholen… daran hätte ich mich gewöhnen können. Jeden Morgen einen kleiner Strandspaziergang und dann lecker frühstücken.

Ich wünsche Euch allen einen schönen Sonntag. Ich tauche mal wieder in unsere Photos ab.

Alles richtig gemacht

Heute zeigte sich das Wetter auf Amrum von seiner eher scheußlichen Seite… Sturm und Regen vom Feinsten. Also gut, dass wir heute die Insel wieder verlassen haben. Bei dem Wetter hätte man da heute nix machen können und auch bei schönerem Wetter wäre wohl nicht mehr viel gegangen, weil es mit dem Laufen heute eh nix geworden wäre.

Also alles richtig gemacht.

Letzte Möwenphotos beim Warten auf die Einschiffung, als es mal kurz aufgehört hatte, waagerecht zu regnen. Ich konnte kaum die Kamera halten bei dem Sturm. Die Überfahrt war grau in grau, nicht mal die Halligen konnte man noch sehen.

Also haben wir Kaffee getrunken und ich habe weiter Bilder bearbeitet. In Dagebüll angekommen, wurde das Wetter wieder freundlicher.

Da haben wir mal am Deich angehalten und auch an einer Vogelbeobachtungssation, an der aber nix zu sehen war… dachte ich. Bis ich plötzlich einen Kiebitz erspähte

Das allererste Mal, dass ich diesen Vogel vor die Linse bekommen habe.

Da war die Freude nicht nur bei mir groß. Neben mir stand ein Tourist aus Regensburg und wir stellten schnell fest, dass wir mit ähnlichem Equipment unterwegs waren. Auch er hatte sich gerade frisch die 500er Festbrennweite gegönnt. Und ein bisschen haben wir noch über Regensburg geplaudert, wo ich ja auch mal 10 Monate gelebt und gearbeitet habe.

Weiter ging es über Husum mit Fischbrötchen-Stopp

Mambo Nr. 5 am Deich :-)

Na gut, ich war auch noch mal schnell in meinem Lieblingsladen für Naturtextilien.

Die graue Stadt am Meer mal gar nicht grau

Von dort ging es gemütlich über Land, also Meldorf, der Fähre in Hochdonn über den Nord-Ost-See-Kanal und entlang der Stör wieder nach Hamburg.

Schafe gibt es übrigens auf Amrum kaum. Sonst bevölkern sie Nordfriesland ja reichlich

Der neueste Modetrend: Schaf trägt Klette

Das war dann doch eine schöne Heimfahrt und Zuhause hat man uns dann auch freundlich begrüßt. Unsere Katzen nehmen uns diese Auszeiten ja immer erstaunlich wenig übel. Und nun freue ich mich auf noch eine Woche Urlaub. Mal sehen, was wir noch so machen. Aber erst mal freue ich mich auf ein leckeres Essen… wir haben doch sehr spartanisch gekocht und waren auch nicht essen. Normalerweise gehen wir im Urlaub auch gerne mal Essen, aber wir waren Abends auch immer gut knille.

Schon irre, was diese Festbrennweite so kann….

Morgen müssen wir erst mal das Auto zu Ende ausladen, was einkaufen und dann wird es vermutlich ein ruhiges Wochenende. Der Hafengeburtstag ist keine Veranstaltung, zu der es uns zieht. Allenfalls irgendwo abseits zur Auslaufparade könnte ich mich eventuell einfinden. Das wäre sicherlich auch ein feines Drohnen-Event, aber da ist das Drohnenfliegen im Hamburger Hafen ausnahmsweise verboten, weil sich der NDR den Luftraum quasi gesichert hat.

Und nun freue ich mich doch, wieder im eigenen Bett zu schlafen, morgens für Kaffee nur auf’s Knöpfchen drücken zu müssen und meine Katzen wieder um mich zu haben. Aber die Woche mal raus hat gut getan und an die Nordsee könnte ich gleich morgen wieder aufbrechen.

Da war ich auch schon drin… Hannes Wader. Lange ist’s her.