Seehunde, brombeerfressende Bisamratte, Austernfischer und Fasane

Gestern führte uns der erste Weg zu den Seehundbänken. Da dösten einige Tiere in der Sonne.

Wir sind dann in Wittdün geblieben und sind hier ein Stück zu einem Süßwassersee mitten in den Dünen gelaufen.

Bisamratte-mein Highlight-Photo von gestern

Immer mal wieder überrascht von einem kleinen Schauer, aber es hat immer nur sehr kurz geregnet.

Man kann quasi bis zu unserer Wohnung am Wasser lang laufen.

Ich zeige jetzt nur wenige erste Bilder. Das WLAN ist hier sehr schwach auf der Brust und es dauert ewig, bis die Bilder mal hochgeladen sind. Ich habe auch nur stichprobenartig welche bearbeitet.

Fasane gibt es hier unendlich viele.
Heute haben wir einen Spaziergang auf der Ostseite der Insel gemacht. Das ist eine ganz andere Landschaft als die auf der Westseite. Und auch ganz wunderschön. Und dann haben wir doch einen Zugang zum Strand entdeckt, der auch für den Gatten gangbar war. Ein Weg mit Bohlen und auch nicht so weit zu laufen. So standen wir doch mal direkt am Meer.

Es war auch ganz ordentlich Brandung, dank einer doch recht steifen Brise, aber noch nix, was auch nur ansatzweise in Richtung Sturmflut geht.

Zuhause habe ich dann reichlich zu tun, alle Bilder zu sichten. Austernfischer, Eiderenten, Strandläufer, nur Seeschwalben habe ich leider keine vor die Linse bekommen. Ich mag die so gerne.

Insgesamt war es schon schön hier, aber vier Tage reichen dann auch. Wobei ich gerne noch ein paar Photo-Experimente gemacht hätte.

Aber das mache ich dann ein ander mal woanders. Dafür bin ich mit einem Photografen ins Gespräch gekommen, der mir einen neuen Floh ins Ohr gesetzt hat. Ob ich nicht doch auf spiegellos umsteigen sollte…. aber nicht heute und nicht morgen.

Fazit des Urlaubs: Sehr viel frische Luft, sehr viel gelaufen für unsere Verhältnisse, schöne Landschaften, einige Tiere und eine wirklich schöne Ferienwohnung. Noch mal muss ich hier nicht zwingend her, aber es war dann doch ganz schön und mal raus aus allem hat einfach gut getan. Es war auf keine Fall vertane Zeit und letztlich haben wir uns ja doch mehr erlaufen, als wir für möglich gehalten hatten. Aber das geht eben immer noch mit einer gewissen Schmerzmitteldröhnung und das sollte man dann auch nicht übertreiben. Der Gatte hat sich wirklich wacker geschlagen. Die schöne Landschaft war dabei sicherlich auch hilfreich :-)

Aber Amrum ist ein Insel für Radfahrer und Wanderer, für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ist sie nur sehr bedingt tauglich. Wir hatten nun auch richtig Glück mit dem Wetter. Was wir gemacht hätten, wenn es hier vier Tage geschüttet hätte, keine Ahnung. Auch etwas, was für mich gegen die Insel spricht. Hier gibt es wirklich nur sehr sehr wenig, was man bei schlechtem Wetter machen kann. Da hat man auf dem Festland oder auf größeren Inseln dann doch mehr Möglichkeiten.

Morgen Mittag geht es dann auf die Fähre und ganz gemütlich Richtung Heimat. Vielleicht noch mal mit einem kleinen Schlenker hierhin und dorthin.

Liebe auf den ersten Blick ist das hier nicht

Nun sind wir also auf Amrum und mein erster Impuls war, ich will wieder weg. Die Insel gefiel mir auf den ersten Blick nicht besonders. Ich hatte wenig Ambitionen, hier bis Freitag zu bleiben, wenn ich ehrlich bin.

Sie ist sicherlich schön, für Leute, die gerne stundenlang spazieren gehen, aber das können wir ja nun mal nicht (dachten wir…. es kam dann doch anders) und Radfahren ist auch keine Option.

Unsere Ferienwohnung ist sehr schön und direkt am Meer. Der Balkon geht zwar nicht direkt zu Meerseite, aber sehen können wir es trotzdem.

Wittdün ist nicht der schönste Ort auf der Insel, aber Norddorf und Nebel, sehr viel typischere Friesendörfer, sind auch gleich deutlich teurer. Da hier alles dicht beieinander ist, sind wir hier nicht unzufrieden.

Aber es gibt hier auf alle Fälle viel Meer, viel frische Luft und sicherlich noch die ein oder andere schöne Ecke, die wir nun entdecken müssen. Hier geht es sehr viel ruhiger zu als z.B. auf Sylt. Das ist schon mal sehr angenehm. Kein Schicki-Micki, kein Gosch, keine Aperol Bar am Strand.

Und Morgens auf dem Balkon Kaffee zu trinken mit Sonnenaufgang über dem Meer, das hat ja durchaus auch was

Und wenn ich dann auch mal mit der richtigen Kameraeinstellung losziehe, gibt es vielleicht auch ein paar Photos. Am ersten Tag ist mir viel Murks gelungen.

Und vielleicht wird das ja noch Liebe auf den zweiten Blick. Nach all der vielen Schwärmerei im Vorfeld von anderen, denen ich von unseren Reiseplänen erzählt habe, waren die Erwartungen vielleicht auch sehr hoch. Jede Nordseeinsel ist irgendwie anders und die Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

Der Blick von unserem Balkon. Gleich hinter den Häusern ist der Südstrand mit dem berühmten Kniepsand. Dünen gibt es eher in Norddorf, aber da kommt man so ohne weiteres nicht ran.

Das alles habe ich mehr oder weniger gleich am Anfang hier geschrieben. Inzwischen haben wir einen, für unsere Verhältnisse irre langen, Spaziergang durch die Dünen gemacht, der wirklich sehr sehr schön war.

Wir wollten „nur“ zur Vogelkoje (wo wir keinen einzigen Vogel sichteten), aber dann hat den Gatten der Ehrgeiz gepackt und wir sind insgesamt über 5 km durch die Dünen gelaufen,

Der Leuchtturm war das Ziel.

Hier konnte man bis nach Hörnum auf Sylt gucken. Aber bis an den Strand wäre dann doch zu weit gewesen.

Heute soll es zu den Seehundbänken gehen und dann haben wir uns noch eine große Runde am Kniepsand vorgenommen. Vielleicht entdecken wir ja doch ein paar Zwergseeschwalben oder Brachvögel. Bisher haben wir vor allem Möwen und Austernfischer gesehen. Und es muss hier sehr viele Fasane geben, die laufen sogar direkt vor unserer Ferienwohnung rum.

Viel Heide gibt es hier…. aber wenig Getier. Aber gut, muss ja auch nicht immer sein.

Womit wir richtig Glück haben, ist das Wetter. Bis auf ganz wenige kleine Schauer war es bisher trocken und auch noch angenehm warm, wenn auch teilweise sehr windig. Aber das ist ja gerade das Schöne an der Nordsee. Und auch heute haben wir wieder einen wunderschönen Sonnenaufgang genießen können und wenn ich gleich mit den Brötchen wieder komme, können wir vielleicht, wie gestern, auf dem Balkon frühstücken.

Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität ist die Insel nicht einfach, aber der Gatte wächst ja gerade über sich hinaus und so können wir doch einiges sehen.

Was man hier findet, ist viel Ruhe, viel Meer und viel schöne Dünenlandschaft. Wer Halli-Galli im Urlaub braucht, ist hier falsch. Aber das brauchen wir ja zum Glück nicht und so genießen wir Meer, Wind und Dünen und mal sehen, ob wir heute ein paar Seehunde vor die Linse bekommen und vielleicht noch ein paar Vögel.

Und manchmal muss man aufpassen, dass man nicht wegfliegt :-)

Balkonraufereien

Die Wespen hauen hier Weintrauben weg wie nix. Da kommt es dann schon mal zu Streitigkeiten, obwohl genug da ist.

Ich habe noch eine kleine Borretsch-Blüte entdeckt

Und eine kleine Ernte konnte ich auch noch einsammeln

Koffer packen tun wir ja immer erst ganz kurz vor der Abfahrt, damit die Viecher nicht zu früh verrückt werden. Aber spätestens wenn hier ungewohnt viele Trockenfutterschalen und Wassernäpfe stehen, das dritte Klo rausgeholt wird, wissen sie, was los ist.

Aber das Fotosachen zusammen zu suchen ist erst mal unverdächtig :-)

Natürlich müssen auch noch die Laptops, E-Book-Reader und Handys mit. Wir haben vermutlich mehr Technik als Klamotten im Gepäck. Das Stativ ist schon im Auto.

Madame guckt prophylaktisch schon mal missmutig

Sie ruht auf dem Balkonsofa und lässt sich auch den Tauben nicht stören. Immerhin hat Herr Hein sie gestern mal verscheucht.

Aber allzu ambitioniert ist auch er nicht. Leider.

Aber nun geht es auf die Insel. Schnell ein paar Klamotten zusammenpacken, Futter und Klos richten und dann los. So sind wir auch heute zu nachtschlafender Zeit aufgestanden. Aber ich plane lieber eine Stunde mehr Zeit für die Anfahrt ein. Man weiß ja nie…

Die nächsten Photos gibt es dann hoffentlich von Austernfischern, Seehunden, Dünen und viel weitem Land.

Es fehlte nur Eisi

Ich hatte wirklich Glück bei meinem Inselpark-Spaziergang

Keiner wollte sich entgehen lassen, von meiner neuen Super-Linse abgelichtet zu werden :-)

Das war gestern wirklich ein Glückstag

Nur Eisi wollte sich gestern nicht zeigen, aber Frau kann ja auch nicht alles haben

Ich will aber gar nicht meckern. So viele Tiere habe ich selten an einem Tag im Inselpark erlebt.

Zwischendurch hat es immer mal wieder geregnet, aber das hat mich gestern so rein gar nicht gestört und so war es auch sehr leer im Park.

Nachdem ich drei Stunden im Park war, bin ich noch mal an den Kanal gefahren, wo ich Eisi schon ein paar Mal zuverlässig angetroffen haben, aber gestern wollte er sich nicht zeigen.

Drei Wetter Taft ist auch nicht mehr das, was es mal war…

Reiher im Regen

Das macht schon Spaß mit der neuen Linse, das kann ich nicht anders sagen.

Da hat mich auch der Regen nicht weiter gestört. Die ganze Ausbeute, bzw. das, was ich rausgesucht habe, habe ich im Photoblog eingestellt: Neues Objektiv im Inselpark Wer also Lust auf mehr hat, wird hier fündig. Ich habe diverse Alben der letzten Wochen endlich mal hochgeladen. Aber so langsam muss ich mal ans Packen denken. Gut, dass wir mit dem Auto fahren… da kommt es ja zum Glück auf das eine Stück mehr nicht an B-)

Vielleicht drehe ich auch noch eine kleine Runde draußen, aber im Moment lockt das Wetter nicht wirklich vor die Tür. Habt einen schönen Sonntag, was immer Ihr macht.

Schönstes Testmotiv :-)

Unser Herr Hein

Aber richtig begeistert bin ich von den Kohlmeisenphotos. Gerade die sind immer schwierig.

Doch, ich fürchte, das neue wird bleiben. Ich bin doch recht begeistert. Aber auch das Makro werde ich weiterhin viel nutzen.

Und auf Amrum kommen dann vielleicht auch mal andere Objektive zum Einsatz, um die Weite der Insel zu erfassen.

Die Woche ist geschafft, jetzt habe ich Urlaub. Hurra. Meinen Schreibtisch habe ich noch leer bekommen und jetzt will ich zwei Wochen nix hören und nix sehen, was mit dem Job zu tun hat. Aber ich denke, das wird auf Amrum gut gelingen.

ausnahmsweise habe ich sie mal nicht gleich verscheucht

Leider haben sich gestern pünktlich zum Feierabend hier alle Himmelsschleusen geöffnet und es hat gewittert und geschüttet. Gut für die Natur, schlecht für mich, wollte ich doch gerne noch eine Runde im Inselpark drehen.

Aber es ist ja nicht so, das die Kamera hier nicht zum Einsatz kommen kann

Unser Hein ist für uns natürlich sowieso der schönste

Die Gnädigste wollte sich nicht so wirklich fotografieren lassen

Heute werden wir noch ein paar Dinge besorgen, genug Futter und Pipi-Streu für die Herrschaften ranschaffen und mal überlegen, was so alles mit muss ausser Kameras, Objektiven und all dem technischen Gedöns :-) .

Wettertechnisch sieht es gar nicht so schlecht aus. Es wird wohl von allem was dabei sein. Sonne, bisschen Regen und Temperaturen um die 18 Grad. Aber ich finde ja eh, an der Nordsee gibt es kein schlechtes Wetter. Ich mag sie immer.

Das ist übrigens der gemeine Feigenbaumknabberer… das hat er schon immer gerne gemacht. Müssen wohl lecker sein, die Blätter.

Da wir beide heute wieder elend früh aus dem Bett gefallen sind, können wir den Tag nun ganz in Ruhe angehen und überlegen, was zu tun ist. Montag werden wir früh starten müssen, damit wir die Fähre erwischen. Ich hasse es ja, wenn ich irgendwo super pünktlich sein muss, zumal wir ja doch einen Weg vor uns haben, den wir dann hoffentlich staufrei befahren können.

Ein bisschen getestet

Leider wieder bei sehr schlechtem Licht. Keine Sonne und viele Bäume

Aber ein paar Photos mussten trotzdem sein, als ich am Mittwoch mal kurz an den Landungsbrücken war. Auch wenn ich weiß, dass es Murks ist, wenn ich mal eben auf die Schnelle… aber das neue Objektiv im Gepäck, da musste ich dann doch mal anhalten, als ich von einem dienstlichen Termin im Osten von Hamburg wieder zurück ins Büro fuhr.

Erstaunlicherweise tue ich mich nicht so schwer wie gedacht damit, das ich nicht mehr zoomen kann. Muss ich mich halt mehr bewegen :-)

Abends habe ich dann noch auf den Eisvogel gehofft, aber der wollte sich am Dienstag partout nicht zeigen.

Statt dessen dann halt eine Taube :-)

Morgens ist es jetzt bereits dunkel, wenn ich aufstehe. Dafür lassen sich dann vom Küchenfenster schönste Sonnenaufgänge beobachten

Jeden Morgen anders. Auf dem Balkon blüht die Trichterwinde

Auch die Echinacea gibt noch ein schönes Bild

Gestern hat es den ganzen Tag endlich mal ordentlich geschüttet, ausserdem hatte ich noch einen Termin nach Feierabend.

Ich war auch gestern so richtig knille. Wie meistens, kommt es kurz vor dem Urlaub noch mal so richtig dicke. Damit man auch ja weiß, wovon man sich erholen muss.

Ach und dann ist auch noch dat Lisbeth gestorben. Ich bin nun wahrlich keine Royalistin, aber irgendwie war sie immer da, seit ich auf der Welt bin und ich habe schon Respekt vor ihrer Lebensleistung.

Wie wir gestern erfahren haben, ist eine Mitbloggerin tot in ihrer Wohnung aufgefunden worden. Möge Maksi in Frieden ruhen. Auch wenn wir nicht den engsten Kontakt hatten, man kannte sich, man hat sich ja doch ein Stück weit gegenseitig begleitet und nun ist sie tot in ihrer Wohnung aufgefunden worden. Das geht mir schon nahe.

War klar, oder?

Nun bin ich also Besitzerin einer 500mm Festbrennweite und musste natürlich mal erste Testbilder machen.

Die Bilder sind erst mal nur quick and dirty entstanden. Ich muss mich noch ausführlicher mit dem Objektiv beschäftigen.

Trotzdem ist schon erkennbar, dass die neue Linse ein echter Gewinn ist.

Ich habe ja nächste Woche ausgiebig Zeit, mich damit zu beschäftigen. Auf alle Fälle ist es sehr angenehm, dass die neue Scherbe deutlich leichter ist als mein altes Geschoss. Da ich ja oft mit 2 oder drei Objektiven unterwegs bin und die Kamera selber schon reichlich schwer ist, macht sich das schon bemerkbar.

Gestern war nur noch Zeit für einen kurzen Halt an der Aussenalster.

Und hier bei uns am Spreehafen

Dieses Hausboot gammelt da schon ewig rum.

Und weil ich so beschäftigt war, hat der Gatte gestern eine Premiere gehabt und eine leckere Lammschulter zubereitet. Braten jeglicher Art sind sonst mein Part, aber er hat das perfekt hinbekommen.

Wie üblich, habe ich gut zu tun, bevor es in den Urlaub geht, ergo wenig Zeit für anderes. Aber die drei Tage kriege ich auch noch rum und dann geht es auf die Nordseeinsel. Wenn ich wieder komme, ist mein Chef drei Wochen weg, was für mich bedeutet, dass die Wochen nach meinem Urlaub auch etwas ruhiger werden. Auch gut.

Ein bisschen Übung wird es brauchen mit dem neuen, aber zumindest fluche ich nicht wie sonst, wenn ich etwas Neues habe und das nicht auf Anhieb so funktioniert, wie ich mir das vorstelle :-)

Und sonst kann ich es ja immer noch zurückgeben oder weiter verkaufen. Das verliert so schnell nicht an Wert. Ich habe es selber gebraucht gekauft.

Für und Wider

Ich musste mir ja nun doch mal das Wunschobjektiv etwas näher angucken und habe einen Abstecher in den Fotofachhandel gemacht. In dem Laden haben sie es auch noch Second Hand, aber natürlich geprüft und mit Garantie und Rückgaberecht. Trotzdem ist es immer noch ein Haufen Schotter, den ich da auf den Tresen legen müsste.

Was wirklich überrascht, im Gegensatz zu dem 200-500mmTele, ist das geringe Gewicht („nur 1400g statt 2300 g). Das macht schon was aus, wenn man es so viel mit sich rum schleppt, wie ich das tue. Für das Objektiv spricht ausserdem die deutlich größere Lichtstärke. Die hätte ich gestern gut brauchen können, als ich die Eichhörnchen im Schatten fotografieren wollte. Ich habe gestern nur ein paar Ritsch-Ratsch-Klick Probebilder vor dem Laden gemacht, aber da mangelte es an geeigneten Motiven.

Da hätte ich ja gerne mal Vergleichsphotos gemacht. Was mich aber am meisten grübeln lässt, ist, ob ich mit einer Festbrennweite klar komme. Mit einem Zoom kann man ja doch etwas flexibler reagieren und kann am Zoom drehen und muss nicht immer x Schritte zurück gehen, wenn man zu nahe an das begehrte Motiv kommt. Die Naheinstellgrenze unterscheidet sich zwar nicht so groß, aber die von der Festbrennweite beträgt immerhin 3 Meter, was in freier Wildbahn kein Problem sein sollte, im Zoo oder so dann aber doch wieder.

Aber was mich tatsächlich zögern lässt, ist der Preis. Ich könnte es aber innerhalb von 30 Tagen ohne Angabe von Gründen zurückgeben, wenn ich damit nicht klar komme. Insofern ist das Risiko überschaubar. Aber es ist und bleibt viel Geld…. Das Tele könnte ich noch verkaufen, aber das habe ich so abgeliebt, dass damit auch nicht mehr so viel zu holen sein wird.

Nun lese ich mich durch die diversen Erfahrungsberichte in den einschlägigen Foren…. Die Meinung dort ist eindeutig. Wenn man viel (wie ich) mit der vollen Brennweite des Tele arbeitet (also 500mm), dann ist die Festbrennweite dem Tele überlegen, was ja nicht verwundert.

Ich werde wohl heute auch während der Arbeit den ein oder anderen Gedanken verschwenden. Andererseits kann ich mir das Objektiv erst mal sichern (gebraucht gibt es das sehr selten und wenn, dann auch zu horrenden Preisen) und es notfalls wieder zurückgeben, sollte ich noch kalte Füße bekommen. Zur Not muss ich es wieder verkaufen, wenn die nächste Stromrechnung kommt

Ich halte Euch auf dem Laufenden :-) Der Gatte rechnet jedenfalls nicht vor Einbruch der Dunkelheit mit mir, sollte ich das Objektiv erwerben. Derweil wird er die erste Lammschulter schmoren, die wir am Sonntag von der Freundin geschenkt bekommen haben. Vom eigenen Schaf (ab und zu muss mal eins dran glauben).

Wunderschöne Landpartie

Schön war es, wirklich richtig schön, unser kleiner Ausflug nach Mecklenburg. Hin ging es über Boizenburg (mit leckerer Eisbecher-Pause) und Wittenburg

bis Lauenburg immer an der Elbe entlang

Bei der Freundin angekommen, gab es erst mal Kaffee und eine stürmische Begrüßung von Jola

Leider konnte ich Abends, als wir noch mal kurz zu zwei ihrer Pferde zur Koppel gefahren sind, das Reh und den Sonnenuntergang nicht fotografieren. Wir haben dann lecker gegrillt und die übrig gebliebenen Würstchen und das Galloway-Steak verschwanden wie von Zauberhand vom Teller, als wir mal kurz nicht hingeguckt haben B-)

Hühner, Gänse, Pferde, Schafe und Kaninchen gehören auch zum Haus. Bye the way, eine dritte Katze wird es bei uns, zumindest aktuell, nicht geben. Die drei kleinen sind viel zu scheu und ängstlich und leben sicherlich besser bei der Freundin, wo sie auch viel Platz draußen haben und vermutlich nur zum Fressen vorbei gucken. Sie schon einige Katzen, die zwar bei ihr fressen, aber sonst eher wenig menschliche Gesellschaft suchen. Die haben alle Platz in der Tenne, wo sie dann auch geschützt schlafen können.

Zwei der vier Pferde stehen ein Dorf weiter auf der Wiese (deshalb diesmal ohne Photo). Nach einem gemütlichen Frühstück am Sonntag haben wir die Roller gesattelt und sind Richtung Elbtalaue los gefahren.

trotz Jolas traurigem Blick sind wir dann wieder gen Hamburg aufgebrochen :-)

An der Laaver Heide vorbei ging es Richtung Stix.

An der Stixer Wanderdüne haben wir angehalten und sind ein Stück gelaufen. Das ist so zauberhaft schön dort.

Immer wieder flogen auch Milane über unsere Köpfe, aber ich war immer nicht schnell genug mit Anhalten, Kamera rausholen und Photografieren. Da hatte ich beim letzten Mal, als wir eine ähnliche Strecke zur Freundin und zurück gefahren sind, mehr Glück. Aber dafür sind wir da relativ achtlos an der Wanderdüne vorbei gefahren. Beim Angucken des alten Blogbeitrages stelle ich gerade fest, dass wir gestern an exakt derselben Stelle in Artlenburg angehalten haben, um auf die Elbe zu gucken, was aber der Tatsache geschuldet ist, dass ich es in dem Ort immer wieder verpenne, der Vorfahrtstraße zu folgen und so regelmäßig quasi direkt am Deich lande :-)

Das ist so zauberhaft schön dort.

Der kleine Weg hat sich gelohnt und die Natur bot auch Rastmöglichkeiten :-)

Gar nicht so unflott, der Sessel, oder? In Darchau sind wir dann wieder über die Elbe. Wir wären auch gerne noch bis zu Fähre nach Bleckede gefahren, aber wir wollten gerne in das schöne Hofcafe, in dem wir schon mal waren und das liegt zwischen Neu-Darchau und Bleckede, also mussten wir die Fähre in Darchau nehmen.

Gut gestärkt ging es dann an die letzten ca. 70km, die wir dann zügig durchfuhren, aber natürlich nicht, ohne immer mal wieder an der Elbe zu halten und auf den Fluss zu gucken.

Das Wetter hätte besser kaum sein können, vor allem gestern bei der Rückfahrt. Auf dem Hinweg war es nicht ganz so warm und teilweise auch sehr windig.

Es war quasi perfekt…. wunderschöne Strecken zu rollern, eine nette Zeit bei der Freundin und ihren Tieren, viel Sonne, Wind und schöne Natur. Was will man mehr.

Und auch das Rollern selber ging gut. Die Rheumapfoten des Gatten haben mal leidlich Ruhe gegeben und so konnte auch er die Fahrt genießen. Ich habe viel die Helmkamera mitlaufen lassen, aber die kleinen Filmchen von viel schöner Strecke muss ich erst mal selber sichten.

Ich hoffe, das war nicht der Abschluss der diesjährigen Roller-Touren-Saison und wir können noch mal schöne Ausflüge machen. Wenn das Wetter mitspielt, wollen wir evtl. in der zweiten Urlaubswoche noch mal zwei Tage ins Wendland. Auf beiden Seiten der Elbe gibt es so schöne Ecken, da könnte man auch ausführlicher rumreisen. Irgendwann machen wir das sicherlich auch noch mal.

(Kleiner Hinweis zu den Bildern: Die großen Bilder kann man sich als Galerie anzeigen lassen, in dem man das erste anklickt. Die kleinen Galerien muss man leider einzeln anklicken)

Heute in einer Woche sind wir auf dem Weg nach Dagebüll, wo wir dann mit der Fähre nach Amrum übersetzen. Keine Sorge, die Bilder, die wir vermutlich von dort auch sehr zahlreich mitbringen werden, werde ich sicherlich auch mehrere Blogposts verteilen :-)

Habt eine gute Woche und lasst Euch nicht ärgern!

Alarmzeichen?

Es treibt mich mächtig um, dass wieder Asylbewerber-Heime brennen. So gerade in Leipzig-Grünau geschehen. Und fast exakt 30 Jahre nach Rostock-Lichtenhagen faselt der sächsische Innenminister von Alarmsignalen. Nein, das sind keine Alarmsignale. Die sind alle geflissentlich überhört und übersehen worden.

Gerade in Sachsen hat man über Jahrzehnte versäumt, sich dem rechten Terror zu stellen. Statt dessen hat man verharmlost, was das Zeug hielt. Ich habe es selber damals in meiner Zeit dort erlebt.

Und was tut Herr unsäglich Kretschmer

Mal abgesehen davon, dass es ja gut wäre, wenn die Grünen schneller an ihre Klimaziele kommen, wer hat denn so ziemlich alles verschlafen?

Ich gehe davon aus, dass sich hier keiner der ach so betroffenen Politiker hat blicken lassen. Genauso wenig haben vermutlich trällernde Schlagersternchen bei einem Konzert unweit der Unterkunft auch nur ein Wort darüber verloren. Würde ja auch die heile Schlagerwelt stören. Aber man regt sich ja lieber über ein vermeintliches Winnetou-Verbot auf, auch wenn es das gar nicht gibt. Ich verlinke auch hier gerne mal einen wirklich guten Artikel zum Thema: Winnetou und die beschränkte Gesellschaft. und auch noch einen zweiten: Der erfundene Shitstorm: Chronologie eines Medienversagens.

Leider lesen die, die es nötig hätten, den vermutlich nicht. Gegen Rassismus und Hass und Gewalt könnte man ja was tun.

Es ist aber nicht nur Ausländerfeindlichkeit, die mir Sorgen macht. In Münster ist ein Mann gestorben, weil er dazwischen gegangen ist, als es zu verbalen Angriffen auf Teilnehmer des CSD gab:

Wir wünschen seiner Familie, seinen Freund*innen viel Kraft und hoffen, dass sein Tod nicht umsonst war und die Gesellschaft endlich anfängt Queerfeindlichkeit als echtes gesellschaftliches Problem, das zum gewaltsamen Tod von Menschen führt, zu erkennen.

Zum Tod von Malte C.

Malte C. schritt verbal ein, als andere Teilnehmer*innen des CSD in Münster auf übleste Weise queerfeindlich und sexistisch beleidigt wurden. Der Täter schlug ihn darauf hin mehrmals. Ein Faustschlag ins Gesicht war so heftig, dass er mit dem Kopf auf den Boden aufschlug und bewusstlos wurde. Malte wurde ins Krankenhaus gebracht, aber die Ärzte konnten sein Leben nicht mehr retten.

Mit nur 25 Jahren musste Malte sterben, weil es Menschen gibt, die queere Menschen hassen.

Vielfach war in den letzten Wochen und Monaten in den Kommentarspalten zu lesen, der CSD sei überflüssig, da würde sich nur eine Minderheit in den Mittelpunkt drängen wollen.

Wie wichtig der Pride-Month und die CSD sind, dass es eben nicht darum geht, dass eine Minderheit einfach nur Aufmerksamkeit will, sondern täglich mit solchen Angriffen rechnen muss, zeigt der Tod von Malte C.

Noch immer wird queerfeindliche Hasskriminalität und Gewalt in kaum einem Bundesland erfasst. Nur Berlin erfasst sie als solche in der PKS und lediglich Bremen und Hamburg führen gesonderte Statistiken. Alleine aus diesen drei Stadtstaaten sind die Zahlen mehr als erschreckend und steigen seit Jahren an. Die Dunkelziffer wird auf mindestens 90% höher geschätzt. Viele Betroffene wenden sich nicht an die Behörden, weil sie auch da Diskriminierung erfahren haben.

Immer noch versuchen sich 7mal mehr queere Jugendliche umzubringen, weil sie in Schule, Ausbildung und Elternhaus Ablehnung und Diskriminierung erfahren.

Malte C. ist gestorben, weil er gegen all das demonstrieren wollte.

Wir kannten Malte nicht und doch trauern auch wir um ihn.

Steife Brise-Die Wahrheit über Aalsuppe

Wenigstens ist hier inzwischen ein Tatverdächtiger gefasst. Ob es der Täter ist, wird sich zeigen.

Und an den Herbst mag ich gar nicht denken, wenn Nazis, Querdenker und Reichsbürger zum Protest gegen die gestiegenen Energiepreise aufrufen und ich hoffe, andere Kräfte, wie die Linke, die das ebenfalls vorhaben, achten gründlichst darauf, mit wem sie Seite an Seite auf die Straße gehen.

Aber solange da eine Frau Wagenknecht mit rumquarkt, werde ich mich auch an solchen Protesten nicht beteiligen, auch wenn ich durchaus befürchte, dass sämtliche vermeintliche Entlastungen nicht die treffen, die sie am dringendsten brauchen.

So, dazu musste ich mal was schreiben. Mir macht das schon Sorge. Nichts desto Trotz machen wir uns jetzt auf ins mecklenburgische. Der Nudelsalat ist fertig, die Akkus sind geladen. Es kann also losgehen.