Seehunde, brombeerfressende Bisamratte, Austernfischer und Fasane

Gestern führte uns der erste Weg zu den Seehundbänken. Da dösten einige Tiere in der Sonne.

Wir sind dann in Wittdün geblieben und sind hier ein Stück zu einem Süßwassersee mitten in den Dünen gelaufen.

Bisamratte-mein Highlight-Photo von gestern

Immer mal wieder überrascht von einem kleinen Schauer, aber es hat immer nur sehr kurz geregnet.

Man kann quasi bis zu unserer Wohnung am Wasser lang laufen.

Ich zeige jetzt nur wenige erste Bilder. Das WLAN ist hier sehr schwach auf der Brust und es dauert ewig, bis die Bilder mal hochgeladen sind. Ich habe auch nur stichprobenartig welche bearbeitet.

Fasane gibt es hier unendlich viele.
Heute haben wir einen Spaziergang auf der Ostseite der Insel gemacht. Das ist eine ganz andere Landschaft als die auf der Westseite. Und auch ganz wunderschön. Und dann haben wir doch einen Zugang zum Strand entdeckt, der auch für den Gatten gangbar war. Ein Weg mit Bohlen und auch nicht so weit zu laufen. So standen wir doch mal direkt am Meer.

Es war auch ganz ordentlich Brandung, dank einer doch recht steifen Brise, aber noch nix, was auch nur ansatzweise in Richtung Sturmflut geht.

Zuhause habe ich dann reichlich zu tun, alle Bilder zu sichten. Austernfischer, Eiderenten, Strandläufer, nur Seeschwalben habe ich leider keine vor die Linse bekommen. Ich mag die so gerne.

Insgesamt war es schon schön hier, aber vier Tage reichen dann auch. Wobei ich gerne noch ein paar Photo-Experimente gemacht hätte.

Aber das mache ich dann ein ander mal woanders. Dafür bin ich mit einem Photografen ins Gespräch gekommen, der mir einen neuen Floh ins Ohr gesetzt hat. Ob ich nicht doch auf spiegellos umsteigen sollte…. aber nicht heute und nicht morgen.

Fazit des Urlaubs: Sehr viel frische Luft, sehr viel gelaufen für unsere Verhältnisse, schöne Landschaften, einige Tiere und eine wirklich schöne Ferienwohnung. Noch mal muss ich hier nicht zwingend her, aber es war dann doch ganz schön und mal raus aus allem hat einfach gut getan. Es war auf keine Fall vertane Zeit und letztlich haben wir uns ja doch mehr erlaufen, als wir für möglich gehalten hatten. Aber das geht eben immer noch mit einer gewissen Schmerzmitteldröhnung und das sollte man dann auch nicht übertreiben. Der Gatte hat sich wirklich wacker geschlagen. Die schöne Landschaft war dabei sicherlich auch hilfreich :-)

Aber Amrum ist ein Insel für Radfahrer und Wanderer, für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen ist sie nur sehr bedingt tauglich. Wir hatten nun auch richtig Glück mit dem Wetter. Was wir gemacht hätten, wenn es hier vier Tage geschüttet hätte, keine Ahnung. Auch etwas, was für mich gegen die Insel spricht. Hier gibt es wirklich nur sehr sehr wenig, was man bei schlechtem Wetter machen kann. Da hat man auf dem Festland oder auf größeren Inseln dann doch mehr Möglichkeiten.

Morgen Mittag geht es dann auf die Fähre und ganz gemütlich Richtung Heimat. Vielleicht noch mal mit einem kleinen Schlenker hierhin und dorthin.

33 Anmerkungen zu “Seehunde, brombeerfressende Bisamratte, Austernfischer und Fasane

  1. Also ich finde es tatsächlich ziemlich schön hier, auch wenns anstrengend ist.

    Und was die Schmerzmittel angeht, da hatte ich schon wesentlich höhere Dosen, als jetzt.
    Immerhin hab ich keinen Tag mehr als 5 Novalgin gebraucht und war damit noch weit weg von der Maximaldosis, die ich ja auch in der Vergangenheit im Urlaub schon mehrfach ausgeschöpft habe.

    Und auch wenn hier nichts wirklich spektakuläres ist, gibt es ja Ziele, die se zu erreichen lohnt.
    Etwa der Gang bis an die Wasserkante heute…

        1. Im Prinzip nicht, aber wenn fast alles nur so zu erreichen ist und man auf die Wege beschränkt ist, die halbwegs befestigt sind, dann schränkt das schon sehr ein.

  2. Da scheint Ihr beide Amrum und diesen Urlaub unterschiedlich zu bewerten. Schade, dass es für Herrn Momo doch etwas beschwerlich ist, aber dafür habt Ihr schon eine ganze Menge gesehen und wieder tolle Fotos gemacht!
    Für morgen wünsche ich Euch noch eine Seeschwalbenkolonie-Entdeckung und einen schönen Heimweg.

    Ich fotografiere seit einigen Jahren spiegellos und möchte meine leichte Kamera nicht mehr missen – aber dafür gibt es bei meiner Marke leider nicht so viele Objetivvarianten.

    1. Morgen ist keine Zeit mehr für Erkundungen. Die Fähre fährt um 12 Uhr. Wir müssen die Wohnung bis 10 Uhr räumen, aber in den zwei Stunden machen wir sicherlich keine große Tour mehr.
      Ich würde, wenn, dann bei Nikon bleiben. Dann kann ich meine Objektive weiter nutzen, wenn auch mit Adapter. Aber erst mal steht das auch nicht an. Die Festbrennweite war teuer genug…..

      1. Im übrigen:
        Das mit dem Spiegellosen wurde auch schon an mich herangetragen, zwar nicht aktiv, aber durch allerlei Bemerkungen auf Blogs oder Werbung.
        Aber auch für mich gilt: Sollte meine Kamera kapuutgehen, kann ich ja mal darüber nachdenken…

        1. Ich habe mich jetzt mehrfach mit Photografen unterhalten, die auf spiegellos umgestiegen sind. Mit Adapter könnte ich ja meine Objektive weiter nutzen. Noch steht das nicht an, zumal ich mich auch erst mal damit beschäftigen müsste, welche von Nikon in Frage käme. Ab Z6 II aufwärts vermutlich, wobei die Z9 preislich erst mal indiskutabel ist. Ich bin ja gelegentlich in einem Nikon Forum unterwegs, da sind inzwischen viele auf spiegellos umgestiegen und manchen geführte Fototouren kann man nur noch damit machen, weil sie einfach leiser sind und die Tiere weniger stören.

          1. Bei Insekten stören nur rasche Bewegungen – vor dem Schiessen und danach.
            Nachdem ich an der Goldrute Insekten flüchten sah, wenn sich eine Hornisse an die 20 cm entfernt flog, weiss ich um eine Art Fluchtdistanz.
            Das Klicken stört da ja nicht.

  3. Dann hattet ihr ja doch noch das, was Urlaub sein sollte: Eine Abwechslung, viel Bewegung an der besten Luft auf der Welt und die Nordsee. Ich wünschte mir sehr, auch noch einmal dort zu sein. Es würde mir fast schon reichen, bis zu einer Bank laufen zu können, dort zu sitzen und einfach nur mit allen Sinnen zu genießen. Wir gehörten früher zu der Fraktion Wanderer/Radfahrer. Aber das war eben früher,
    Ich wünsche euch eine gute Heimfahrt!
    Liebe Grüße,
    Elvira

    1. Es war schon insgesamt ganz schön. Vor allem viel Wind und frische Luft. Für mich gibt es eh kaum was schöneres, als bei einer ordentlichen Brise am Meer zu sein. Und wir haben uns ja dann doch einiges erlaufen. Und mit dem Wetter hatten wir richtig Glück. Jetzt soll es hier schlechter werden und die Überfahrt nach Dagebüll dürfte auch etwas schaukelig werden :-) Aber ich habe gerade noch ein letztes Mal Brötchen geholt und habe noch mal ordentlich tief eingeatmet.

    2. Mir würde es schon ausreichen einfach nur auf einer Bank zu sitzen……

      Exakt mein Gedanke…
      Und diesen Balkon, den würde ich samt Aussicht gerne mit nach Hause nehmen.

  4. Die kleine Robbe in ihrer artistischen Pose finde ich ja total süß. Und auch den Fasan finde ich toll. Danke:-)
    Eine gute Heimreise – und trotz allem scheint Ihr ja viele schöne Eindrücke gesammelt zu haben.

    1. Auf Helgoland waren wir näher dran an den Robben, aber das war trotzdem eine schöne kleine Fahrt. Mein Favorit ist ja die Bisamratte an der Brombeere. Schön war es. Alleine, dass wir am Meer waren, das ist schon Erholung pur. Heute würde es aber dann schon schwierig werden, da geht es mit dem Laufen wieder schlechter. Insofern hatten wir auch Glück, dass der Gatte so viele gute Tage hatte und wir doch was sehen konnten.
      Nun räumen wir die Wohnung und haben dann noch etwas Zeit, bis unsere Fähre fährt. Aber zu wenig, um noch groß was zu machen. Aber wer weiß, wo wir noch auf dem Festland anhalten… Husum ganz sicher. Fischbrötchen-Pause :-) Und vielleicht machen wir ja doch einen Schlenker über Eiderstedt und fahren über Land zurück. Hängt natürlich auch vom Wetter ab.

      1. Stimmt, die Bisamratte an der Brombeere ist auch toll. Aber die Robbe hatte es mir dann doch einen Ticken mehr angetan ;-)

        1. Die Bisamrette war so ein kleiner Glückstreffer, als sie da quasi vor mir an den Himbeeren naschte. Sowas freut mich dann immer. Die Robben lagen da ja quasi auf dem Präsentierteller. Der Schiffsführer hat aber auf Abstand geachtet und uns auch gebeten, uns ganz ruhig zu verhalten, weil menschliche Stimmen die Tiere massiv stressen. Die Zeit auf der Sandbank ist ja begrenzt und die brauchen sie zum Ausruhen bis die nächste Flut kommt.

  5. Also, das Fasanenportrait finde ja auch ich besonders beeindruckend.
    Habe mutmaßlichen Fasanen im Sommer in Brandenburg mehrfach „aufgelauert“ (davon, dass es sie dort geben musste, wussten wir nur durch einen Federfund), habe aber im besten Fall mal ihr Hinterteil zu Gesicht bekommen ;-)

    Gute Heimreise
    Ines

  6. Hatte eure Ferienwohnung zwei Zimmer bzw. zwei getrennte Schlafmöglichkeiten? Denn wenn ich mit einer Bekannten ans Meer fahren wollte, dann nur unter der Bedingung getrennter Schlafmöglichkeiten.
    Nichts oder fast nichts bei Schlechtwetter machen können, wäre nicht schön, denn lesen und ausruhen kann ich auch zu Haus – da muss ich nicht kompliziert verreisen.
    Die Fotos sind „Brombeer-süß“, die anderen aber auch.

    1. Die Wohnung hat ein Schlafzimmer, ein Wohnzimmer, Küche und Bad. Auf dem Sofa konnte man aber auch gut schlafen, wie ich testen konnte. Der Gatte schnarcht ja öfter mal so laut, dass ich es vorziehe, in einem anderen Bett zu schlafen. Das war ein Ausziehsofa, ich habe aber so drauf geschlafen.
      Solange es trocken bleibt, kann man ja immer raus. Bei Regen gibt es dann nicht mehr viel. Als wir mal im Januar auf Eiderstedt waren, konnten wir bei schlechtem Wetter ja wenigstens ins Meeresmuseum, als wir in Breklum waren, waren wir im Nolde-Museum. Auf dem Festland gibt es da einfach mehr Möglichkeiten, aber wir hatten ja nun wirklich Glück mit dem Wetter. Am Freitag wurde es schlecht, just, als wir auf die Fähre warteten.

      1. Ganz, ganz lieben Dank für die ausführliche Beschreibung. Ich müsste also immer vorher genau nachfragen, ob man in zwei getrennten Räumen schlafen kann.
        Und es wäre natürlich sehr gut, wenn die andere Person ein Auto hat – andersherum, ich OHNE große Fotoausrüstung, könnte auch allein mit einem Koffer reisen.
        Hier regnet es gerade ziemlich stark – soll ja gut sein.

    1. Die Wohnung ist wirklich schön. Und sie liegt direkt am Anleger in Wittdün, da wo man mit der Fähre ankommt. Morgens konnte ich Brötchen holen und schon mal einen ersten Spaziergang am Meer machen. Edeka und ein kleiner Bioladen sind auch gleich nebenan. Ich glaube, auf der Insel kommt man auch gut mit dem Bus von Ort zu Ort. Bis nach Norddorf am oberen Ende von Amrum sind ja es gerade mal 8 km. Länger ist die Insel nicht. Bis ganz an die Spitze kann man dann nur noch zu Fuß.

Leider keine Anmerkung mehr möglich.