Kurzer Abstecher in den Park

Das Wetter konnte sich gestern nicht so wirklich entscheiden, die Rheumapfoten des Gatten waren auch arg, also kein Rollerausflug (und da gibt es auch leider keine gute Nachrichten, nach einem Besuch bei seiner Rheumatologin). Aber nur Zuhause sitzen ist ja auch nicht meins und so bin ich mal wenigstens für zwei Stündchen in den Inselpark und habe ein bisschen Sonne genießen können und natürlich nach Fotomotiven Ausschau gehalten.

Mistbiene

So sehr lange wird es nicht mehr dauern, bis diese Art von Makro-Fotografie wieder ruhen muss.

Aber dann finden sich andere Motive.

Gestern mal ohne Schilf davor

Kleine Zwischenmahlzeit… aber besser als nix :-)

Irgendwie mag ich diesen Vogel ja inzwischen richtig gerne, nicht nur, weil wir im Reiherstiegviertel wohnen, er also quasi unser Wappentier ist.

So mitten am Sonntag ist es auch einfach zu unruhig im Park für viele Tiere. Man geht da besser erst gen Abend hin, zumindest, wenn man fotografieren will.

Aber ich will nicht meckern, ich bin froh um dieses kleine Stück Natur quasi direkt nebenan.

Eine kleine Zikade

Und auf dem Rückweg habe ich noch bei unserem örtlichen Eisdealer angehalten und Eis mitgebracht. Mit Sahne und Heidelbeeren haben wir das dann selber „angereichert“.

So war es ein ruhiger Sonntag, aber es muss ja auch nicht immer die große Action sein.

Nun noch zwei Wochen ins Hamsterrad und dann geht es endlich nach Amrum.

Heute wird es wohl keinen Fotoabstecher nach Feierabend geben. Ich muss heute Abend noch Kuchen backen. Eine liebe Kollegin wird Morgen in den Ruhestand verabschiedet und da will ich eine Philadelphia-Torte beisteuern. Sie ist sowas wie die gute Seele unseres Hauses und wir alle gönnen ihr den Ruhestand, werden sie aber auch arg vermissen.

Aber dann habe ich auch mal Zeit, mich mit einem Thema zu befassen, was mich gerade umtreibt.

Pflanzenkauf mit Museumsbesuch

Ich war heute im Freilichtmuseum am Kiekeberg und habe wieder einige schöne Pflanzen ergattert.

Der Himmel zeigte sich tiefgrau und vermutlich deshalb war es angenehm leer auf diesem ausgesprochen beliebten Markt.

Ich habe mich bemüht, mich in Zurückhaltung zu üben. Ein paar Blühpflanzen für die Insekten habe ich aber dennoch erstanden.

Ein bisschen habe ich mich aber auch im Museum umgeschaut. Da ist ein Quelle-Fertighaus aus den 60ern ausgestellt. Das war schon witzig.. vieles kenne ich auch noch. Ich habe exakt diesen Stiftehalter gehabt und meine Schreibtischlampe sah ähnlich aus. Und ein Telefon mit Wählscheibe hatten wir natürlich auch. Nur so ein quietschgrünes Bad nicht.

Nebenan steht eine Nissenhütte.

Und Viecher gibt es auch zu sehen, aber nicht viele

Ich finde das Museum nicht sooo toll, aber ich war ja auch hauptsächlich wegen der schönen Pflanzen dort. Ich habe immer geguckt, an welchen sich auf dem Markt die Insekten tummeln.

Aber ich war wirklich bescheiden und manchmal doch erstaunt, was die Leute da teilweise rausgeschleppt haben. Wieder Zuhause erblickte ich eine blühende Trichterwinde auf dem Balkon

Und die Wespen fressen mir die Haare Weintrauben vom Kopf

Unglaublich, in welcher Geschwindigkeit die die Dinger verputzen. Nun haben wir wieder etwas Farbe auf dem Balkon und auch eine neue Laterne.

Die hat mir in ihrer Schnörkellosigkeit einfach gefallen

Und prompt wurde das Wetter schön, kaum, dass ich Zuhause war, aber so richtig konnte ich mich nicht noch mal aufraffen, das Haus zu verlassen. Dann doch lieber einen Aperol auf dem Balkon B-) . Und zum Abendessen gab es eines unserer Lieblingsgerichte: Überbackenen Blumenkohl. Morgen soll es noch mal schön werden. Vielleicht satteln wir dann noch mal die Roller. Ich will ja nichts vorweg nehmen, aber es würde mich nicht wundern, wenn wir am Appelbecker See landen B-)

Irgendwas ist ja immer

Endlich nun wurde heute die neue Kühl-Gefrierkombi geliefert. Ob sie funktioniert, wissen wir noch nicht, sie muss ja erst mal ruhen, bevor sie an den Strom darf. Edel sieht sie aus, allerdings dann auch wieder nicht. Denn die Edelstahltür hat drei mehr oder wenige dicke Beulen.

Das ist zwar ein eher kosmetisches Problem, aber ehrlich gesagt erwarte ich bei einem neuen Kühlschrank, das er auch optisch in Ordnung ist. Dieser ist es definitiv nicht. Also wieder angerufen und das reklamiert. Aber ganz ehrlich, auf noch einen Austausch hat hier keiner Lust. Aber das Teil kostet über 800 Euro und da erwarte ich einwandfreie Ware. Würde ich übrigens auch, wenn er nur 300 oder so gekostet hätte. Was für ein Nervkram. Die sehr freundlichen Hermes Zusteller haben die Kombi völlig ohne Verpackung angeliefert. Das hat mich schon etwas stutzig gemacht. Aber wo die Beulen letztlich entstanden sind, weiß ich schlicht nicht und es interessiert mich auch nicht wirklich.

Die Beulen kann man natürlich mit diversen Kühlschrankmagneten dezent kaschieren. Davon haben wir auch einige. Trotzdem finde ich Neuware sollte eben auch unbeschädigt sein. Mal sehen, was dem Hamburger Versandhändler dazu einfällt. So langsam habe ich keine Lust mehr auf das Galama.

Pünktlich zur Tagesschau können wir ihn dann anschließen und unser Bett wieder von Milch und Salaten befreien, die da seit heute Morgen unter der Bettdecke ruhen. Kein Witz, da hält sich die Kälte ziemlich gut.

Irgendwie bin ich gerade leidlich genervt. Aber nützt ja nix. Ist nun mal wie es ist.

Da kann man schon mal mit den Flügeln schlagen, aber ich habe ja keine und bin eigentlich nach dieser Woche auch viel zu müde, um mich groß aufzuregen.

Wir warten hier sehnsüchtig auf Regen, der sich allerdings gerade nur um Hamburg herum niederlässt und um die Stadt selber einen Bogen macht. Städtchen wie Pinneberg im Norden von Hamburg hatten schon mächtig Starkregen. Den braucht man ja auch nicht, aber ein westfälischer Landregen ist auch nicht in Sicht.

Da wir nun eine Tomatensauce zwangsweise autauen mussten, ist jedenfalls klar, was es gleich zum Abendessen gibt. Aber für größere Kocharien hat hier keiner mehr Nerven. Der Gatte hat heute auch reichlich geschuftet.

Habt ein schönes Wochenende, hoffentlich ohne Unwetter.

Eile mit Weile

Das hätte ich gestern mal beherzigen sollen. Eigentlich wollte ich nur kurz zum Markt, noch mal leckere Beeren aus dem Alten Land einkaufen. Dem Gatten gelüstete es aber nach Trauben, also bin ich noch zum nächsten Bio-Laden. Auf dem Weg dorthin komme ich an dem Kottbülla Laden mit angeschlossenem Möbelhaus, vorbei, dem einzigen innerstädtischen Ableger des Möbel-Schweden. Ich gehe dort fast nie hin, nicht mal um Kerzen zu kaufen. Heute aber lachte mich aus dem Schaufenster ein Kissenbezug an, der bei mir „will ich haben“ auslöste. Also schnell rein in den Laden. Ausverkauft, kommt nicht wieder. Da lagen aber zwei von den Kissen auf einem Deko-Bett. Ob ich nicht… ja, theoretisch schon, aber… okay, ich musste zweimal treppauf-treppab und konnte die beiden Bezüge dann sogar zum Fundgruben-Preis erstehen, weil ja Ausstellungsstücke.

Meine Mittagspause war schon gnadenlos überzogen und ich bin mächtig ins Schwitzen geraten. Gut, dass ich gestern alleine im Büro war. Keine Sorge, meinen Stundenzettel führe ich ehrlich. Wir arbeiten auf Vertrauensbasis.

Glücklich mit meiner Beute bin ich dem Ausgang entgegen geeilt und dann passierte es. Ich machte ich eine unbedachte Bewegung, blieb in meiner Halskette hängen, die dem nicht stand hielt. Der Nylon Draht riss und etliche teure und echte Steine purzelten munter auf den Steinboden bei Ik*a und hüpften von dannen. Merde… zumal ich eine relativ teure Kette um den Hals trug mit echten Steinen und kein Modeschmuck. Also versuchte ich, alle Steine zusammenzuklauben, was mir wohl auch gelungen ist.

Nun muss ich mal nach Lüneburg zu der Goldschmiedin, bei der ich die Kette gekauft habe, damit sie mir die repariert. Ich hänge sehr an dieser Kette. Erstens mag ich sie einfach leiden und zweitens kaufe ich mir ja nicht alle naslang Schmuck bei einer Goldschmiedin.

Nach der ganzen Aktion fühlte ich mich wie durch’s Wasser gezogen und mein nicht benutztes Deo dürfte komplett versagt haben. (Deo ist etwas, was man bei mir vergeblich sucht, ich schwitze selten und benutze nur allgelegentlich ein Parfum)

Nach all dem Unbill heute (aber immerhin habe ich das Objekt der Begierde ja ergattert), brauchte ich noch eine kurze Auszeit und hatte wenigstens an den Landungsbrücken Glück. Ein kleines Eichhörnchen speiste quasi direkt vor meinem Objektiv und liess sich auch von mir nicht beirren.

Einen Augenblick habe ich da gesessen und photografiert, bevor ich dann den Heimweg angetreten habe. Irgendwie muss ich da mal ein paar Böume wegschneiden, um besseres Licht zu haben B-)

In dieser Woche scheint echt Musik zu sein… menno.

och schon alle…. :-(

Dem Gatten geht es auch gerade eher mies, was die Gesamtlage nicht einfacher macht. Ach so, Ihr wollt vielleicht wissen, welcher sensationelle Kissenbezug mich denn so unter Streß gesetzt hat. Na ja, spektakulär ist er nicht, aber uns gefällt er.

Ob Hein und Ellie sich getroffen fühlen, konnten wir noch nicht eruieren. Die Dinger sind erst mal in der Waschmaschine gelandet.

Abends habe ich mir dann doch harte Kost gegönnt und mir eine Doku über die furchtbaren Ereignisse in Rostock-Lichtenhagen angeguckt. Immer noch schwer zu ertragen, aber das Erinnern darf nicht aufhören. Lesenswert dazu ist diese Reportage: Generation Lichtenhagen

Ach ja, was macht der Kühlschrank… Morgen zwischen 13 und 18 Uhr soll der Austausch stattfinden. Ich brauche nächste Woche dringend einen Tiefkühler, da ich gerade zwei Suppenhühner im Hofladen bestellt habe. Es wird Herbst….

Aber noch ist nicht nur den Wespen mehr nach Melone und Weintrauben… sie tummeln sich genüsslich an meinem Obstteller, den ich aber extra für sie rausgestellt habe.

„Ich habe mich mal für Sie umgeschaut“

Da war doch noch die Sache mit dem neuen Kühlschrank….. Ihr erinnert Euch? Am Wochenende bekam ich eine weitere Mail, man könne auch den neuen Liefertermin nicht halten-voraussichtlicher Liefertermin sei nun Mitte September. So allmählich habe ich dann doch den Kaffee auf und nebenbei auch das Gefühl, das defekte Gerät hier verballert gerade fröhlich all die Energie, die wir eigentlich einzusparen gedachten.

Da kann man schon mal grimmig gucken..

Gestern nun bekam ich eine weitere Mail mit genau diesem Satz „ich habe mich mal für Sie umgeschaut“ und einem Vorschlag für einen anderen Kühlschrank. Ob ich nicht doch ein anderes Modell aussuchen wolle. Der Herr Kundenberater hatte auch einen ganz konkreten Vorschlag und hat die Artikelnummer gleich mitgeliefert. Da ich in den letzten Tagen richtig trouble auf der Arbeit hatte, hatte ich weder Zeit noch Lust, mir das anzugucken und mit dem von uns gewünschten Gerät zu vergleichen. Das hat dann der Gatte übernommen und ist zu dem Schluß gekommen, dass der Vorschlag tatsächlich eine Alternative sein könnte. Aber bevor ich den bestelle, rufe ich da noch mal an und frage nach, ob der denn auch wirklich lieferbar ist.

Ich musste gestern mal wenigstens kurz an die Alster. Seit Tagen bin ich nur noch troubleshooter und etwas genervt. Ein Projekt, das gestern stehen musste, für das 5 Leute verantwortlich waren und das dann letztlich fast von mir alleine gestemmt werden musste, damit es gestern auch pünktlich stand. Sowas kann ich ja leiden, wenn alle sich wegducken, wenn es Probleme gibt. Es geht mir nicht um den Streß, den ich wegen auftretender Probleme habe, da laufe ich ja oft zur Höchstform auf und kriege vieles hin. Was mich nervt, wenn dann alle anderen plötzlich so tun, als ginge sie das alles nix an, aber dann gerne die Lorbeeren für das gelungene Projekt einheimsen. Ich habe dann auch Klartext geredet und eine Auswertung eingefordert. Wie sagte eine andere Kollegin gestern zu mir, als ich einen der Kollegen mit wohl etwas giftigen Blicken bedachte: B., der ist heute schon fünfmal tot umgefallen, so wie Du guckst :-) Er hat es nicht gesehen, keine Sorge. Auskotzen konnte ich mich zum Glück bei unbeteiligten Kolleg*innen.

In Sachen Kühl-Gefrier-Kombi ist der Drops also noch immer nicht gelutscht. Mal sehen, wie das am Ende ausgeht.

Ruhigere Homeoffice-Tage sind diese Woche auch mehr oder weniger gestrichen. Meine Anwesenheit im Büro ist an fast allen Tagen nötig. Morgen kann ich wohl Zuhause bleiben.

Immerhin ist der nächste Urlaub in Sicht und die Vorfreude auf Amrum steigt. Ich hoffe, wir erwischen noch ein paar schöne Herbsttage. Aber die Nordsee ist immer schön, egal bei welchem Wetter.

Kunstbanausin

Gestern hatten wir die Idee, die Kunststätte Bossard, an der wir schon so oft vorbeigerollert sind, näher in Augenschein zu nehmen. Um es vorweg zu nehmen, mit der Kunst konnte ich nicht wirklich viel anfangen. Aber es ist eine schöne Anlage mit viel Grün und vor allem vielen Insekten.

Und so habe ich einen Großteil der Zeit so zugebracht. Photos von der Kunststätte selber haben wir auch gemacht, aber ich habe erst mal meine Makros bearbeitet.

Das Gelände ist sehr weitläufig und wirklich schön.

Torf-Schwebfliege ?

Der Umgebung angepasst, gibt es auch Heideflächen, auf den sich allerhand Getier tummelte.

Der Gatte hatte mehr Blick für die Kunst, meins war das eher nicht. Deshalb jetzt auch nur Bilder vom Getier.

Ich bin da voll auf meine Kosten gekommen, insofern habe ich mich auch nicht gegrämt, dass wir Eintritt bezahlt haben. Okay, woanders gibt es Makromotive für lau, aber warum nicht auch mal dafür bezahlen :-)

So haben wir uns eine ganze Weile dort rumgetrieben. Bei schönem, aber nicht zu heißem Wetter und natürlich nicht ohne Kaffee und Kuchen (der mir allerdings zu gesund schmeckte, bzw. eben nicht schmeckte).

Auf dem Heimweg haben wir noch ein paar Sonnenblumen für das heimische Wohnzimmer frisch vom Feld geschnitten. Auch da gab es reichlich Getier.

Und so sind wir irgendwann wieder Zuhause eingetrudelt. Die Parkplatzsuche war dann allerdings mehr als sportlich. So zugeparkt, auch wirklich wild zugeparkt, wie gestern, habe ich es lange nicht erlebt. Aber es war eben Dockville und da wird es dann voll auf der Insel. 60.000 Besucher*innen sollen es gewesen sein. Da werden nicht nur Parkplätze knapp. So richtig leid tat mir unser Nachbar, der bereits seit über 1 Stunde am Suchen war und nach seiner Arbeit eigentlich nur noch nach Hause wollte. Das hat der Gatte ja auch mehr als einmal erlebt, als er noch berufstätig war. Wir haben schlussendlich dann einen Parkplatz gefunden, mussten gezwungenermaßen aber noch einen kleinen Spaziergang machen.

So hatten wir einen doch recht ruhigen, aber dennoch schönen Sonntag und zusammen mit dem Fest am Samstag ein rundum gelungenes Wochenende.

Immer diese Natur

Manchmal ist sie ja doch lästig. Nämlich dann, wenn der Reiher direkt vor meiner Nase am Fischen ist und ich ihn nicht fotografieren kann, weil mir immer wieder irgendwelche Gräser im Weg sind.

Natürlich könnte ich jetzt mühsam per Bildbearbeitung die Störenfriede entfernen, aber dazu habe ich nicht wirklich Lust, wenn ich ehrlich bin. Also gehe ich dann nächstes Mal mit Machete in den Inselpark B-) . Das meine ich selbstverständlich nicht ernst!

Bevor wir gestern zur Seemannsmission Duckdalben aufgebrochen sind, habe ich noch eine Runde im Park gedreht. Die zwei Stunden waren Erholung pur für mich.

Eine kleine Lederwanze

Eine Feuerrote Heidelibelle

Ein Grashüpfer, der die Sonne genossen hat

Und ein Blesshuhn, dessen Füße mich ja immer faszinieren.

Irgendwann musste ich mich aber lösen, weil wir los mussten. Die Verabschiedung des langjährigen Leiters der Seemannsmission war sehr bewegend, schön und unterhaltsam. Viele gute Gespräche, leckeres Essen und der ein oder andere Caipirinha, nebst feiner Mucke. Sowohl Pastoren als auch Diakone werden aus ihrem Dienst mit einem Gottesdienst entpflichtet. Und nach 37 Jahren im Dienst der Seemannsmission wurde der Diakon mit einem schönen Fest gewürdigt.

Die Bischöfin hat sehr bewegend gepredigt (wobei es mehr eine verdiente Lobhudelei auf den Diakon war, aber er hat auch wirklich viel geleistet), das Wetter war traumhaft und so sind wir für unsere Verhältnisse spät aufgebrochen, um den Heimweg anzutreten. Wir sind beide keine Nachteulen, aber es war ein lauschiger Abend in netter Gesellschaft.

Auch die Kulisse zwischen Autobahn und einem der großen Containerterminals hat durchaus ihren Charme. Die Seemannsmission ist da, wo die Seeleute sind. Trotzdem fahren viele Ehrenamtliche immer wieder zu den Schiffen, wenn die Seeleute diese nicht verlassen können oder dürfen, bringen notwendige Dinge vorbei oder holen die ab, die in die Mission wollen, um dort zu telefonieren, zu skypen, Billiard zu spielen, Seelsorge brauchen oder einfach mal mal abschalten wollen

Hier ist jeder willkommen, egal welcher Herkunft, Hautfarbe oder gar Religion. Es war ein schöner Tag. Erst Ruhe und Fotografieren im Inselpark, dann ein wirklich netter Nachmittag und Abend im Hafen.

Wenn die Rheumapfoten des Gatten es zulassen, werden wir uns heute für eine kleine Runde auf die Roller schwingen. Wohin, ist noch offen. Die Stadt ist wegen der Cruise Days und eines Radrennens dicht, also bleiben wir hier im Süden.

Schaun wir mal und dann gucken wir.

Das Wetter sieht schön aus und so heiß ist auch nicht mehr.

Habt einen schönen Sonntag!

Inkonsequent

Ja, ich bin dann doch schwach geworden und bin gestern Abend zu für mich ungewöhnlich später Stunde noch mal zum Hafen gerollert.

Um es vorweg zu nehmen, das Handy hat sich gestern bei den Lichtverhältnissen als die bessere Alternative erwiesen. Da ich mit dem Roller unterwegs war, hatte ich kein Stativ dabei. Im Gegensatz zu den Horden von anderen Photografen, die sich am Hafen postiert hatten.

Es waren auch etliche Drohnen unterwegs, aber erstens war unsere nicht geladen und zweitens habe ich mich nicht getraut, da ich wenig Übung damit habe. Hier wäre es eh verboten gewesen (worum sich aber kaum jemand geschert hat), etwas weiter wäre es auf dem Musical-Parkplatz durchaus möglich gewesen)

Her Majesty beim Auslaufen auf dem Weg nach New York. Hamburg gilt ja als ihr heimlicher Heimathafen, weil die Hamburger alle ein bisschen verrückt nach der Queen sind.

Dafür war es aber verhältnismäßig leer auf unserer Elbseite. Bis die Musical-Theater ihre Besucher ausspuckten, aber da war die Queen schon weg und es waren nur noch wenige Menschen vor Ort, um auf das Dom-Feuerwerk zu warten.

Die Queen könnte sogar mit Landstrom versorgt werden, aber es gibt an dem Terminal in Steinwerder, wo sie meistens liegt, wie viele andere Kreuzfahrtschiffe auch, keine entsprechende Anlage. So stinken diese Schiffe mächtig vor sich hin, wenn sie hier am Kai liegen. In der teuren Hafencity möchte man dann nicht wohnen (auch dort gibt es ein Kreuzfahrtterminal, ein drittes in Altona).

Die blauen Lichter des Blue Port wurden angeblich reduziert, sowohl in der Anzahl der Leuchten, als auch in der Dauer ihres Betriebs. Ob es das nun besser macht in Zeiten, wo wir alle Strom und Gas sparen sollen, wage ich zu bezweifeln. Es sieht zweifelsohne schön aus, aber es ist in meinen Augen nicht mehr zeitgemäß. Trotzdem war ich auch da und bin mir des Widerspruches wohl bewusst. Da hat das Fotografenherz gesiegt, ich gebe es zu.

Touristisch gesehen haben die Städte, in denen diese Schiffe liegen, auch nicht wirklich was. Die Kreuzfahrer lassen kaum Geld in den Regionen, übernachten nicht, verzehren kaum (ist ja an Bord all inklusive) und werden nur durch Städte geschleust (wir haben das selber in Danzig als sehr unangenehm erlebt) und sind dann wieder weg. Aber ich habe vielleicht leicht reden, weil diese Form des Reisens für mich eh nie in Frage käme. Ich möchte was vom Land sehen, die Menschen, die dort leben und ich möchte die lokale Küche kennenlernen, .Aber das muss ja jeder für sich entscheiden, wie er gerne Urlaub macht.

Den Reiz einer Seefahrt kann ich durchaus nachvollziehen, ich bin ja selber früher viel auf der Ostsee unterwegs gewesen, allerdings auf dem Segelschiff meines Stiefvaters.

Heute Abend gibt es dann noch mal ein Stell-Dich-Ein zweier Kreuzfahrer auf der Elbe, die Bug an Bug ein besonderes Bild abgeben sollen. Wir sind aber heute eh in der Seemannsmission zur Verabschiedung des langjährigen Leiters. Mit einem Gottesdienst mit der Bischöfin wird er nach fast 30 Jahren im Dienst der Seemannsmission in den Ruhestand verabschiedet. Und da ich wohl heute in der Vorstandssitzung auch Mitglied der Seemannsmission werde, sind wir eingeladen. Mit Selbsttest und Maske um die Seeleute zu schützen.

Das freitägliche Dom-Feuerwerk, gestern das letzte, denn der Sommerdom geht Morgen zu Ende. Energietechnisch sicherlich auch gerade eine schwierige Veranstaltung. Vielleicht bin ich eine Spassbremse, aber wir kommen nun mal nicht umhin, uns Gedanken zu machen, Gewohnheiten zu überdenken, Verhaltensweisen zu ändern, wenn wir noch wenigstens irgendwas retten wollen. Das das oft nicht einfach ist, sehe ich ja an mir selber. Siehe gestern abend… konsequenterweise hätte ich ja gar nicht losfahren sollen. Natürlich hätte ich meine Abwesenheit die Veranstaltung nicht verhindert, aber ich muss sie nicht auch noch unterstützen, was ich indirekt ja getan habe.

Ich gelobe Besserung, denn wenn keiner so solchen Spektakeln gehen würde, würden sie vermutlich nicht stattfinden.

Inzwischen leidlich genervt

Wir warten immer noch auf den Austausch unserer neuen Kühl-Gefrier-Kombi. Die, die geliefert wurde, vereist täglich mehr (no-frost Gerät— ich lach mich weg). Und der Ersatz, der ursprünglich in 5-8 Tagen nach Bestellung geliefert werden sollte, lässt bis heute auf sich warten. Eine Mail bekam ich, das es nun doch zwei Wochen werden würden. Das wäre dann heute gewesen. Pustekuchen. Vielleicht nächste Woche. Nix genaues weiß man nicht. Inzwischen finde ich das schon ärgerlich, weil ich vermute, dass diese Vereisung viel Strom verbraucht und einfach auch nervt. Auch wenn beim Verkäufer immer schnell jemand erreichbar und ausgesprochen freundlich ist, so allmählich hätte ich dann doch gerne ein funktionierendes Gerät und würde das Thema auch gerne mal abschließen.

No-Frost….. das war wohl nix B-)

Nun warten wir also weiter ab, was passiert. Woanders bestellen ist leider auch keine Alternative, weil die meisten Anbieter nur bis Bordsteinkante liefern und nicht bis oben in die Wohnung. Es bleibt spannend nervig.

Kleiner Imbiss gefällig ?

Inzwischen schwanke ich ja auch, ob ich die Pflanzenpracht auf dem Balkon noch gieße oder nicht. Da unser Balkon komplett überdacht ist, muss ich immer gießen, auch wenn es regnet.

Ich bin da hin-und her gerissen. Denn die Pflanzenpracht dient auch vielen Insekten als Nahrungsquelle und unser Balkon ist weit und breit der einzige, auf dem es einigermaßen insektenfreundlich zugeht. Die meisten sind komplett kahl oder mit den üblichen Geranien bepflanzt. Von Vogeltränken und Fütterung ganz zu schweigen….

Den Wespen stelle ich regelmäßig Obst hin und es wird dankbar angenommen.

Viel blüht jetzt nicht mehr für Hummeln und Bienen, aber ein bisschen was schon noch, Ich habe ja auch ganz bewußt ein paar Spätblüher gepflanzt. Aber wasserintensiv ist mein Balkon, keine Frage. Alles vertrocknen zu lassen, bringe ich aber auch nicht über’s Herz. Also gieße ich gerade soviel, dass nicht alles kaputt geht und es auch noch Nahrung für die Insekten gibt.

Nächstes Jahr wird es definitiv keine Tomaten mehr geben. Da werde ich mich mal anders orientieren. Wobei ich jetzt ja auch vor allem Kräuter und ein paar Raritäten habe, die eine feine Insektennahrung sind und die Kräuter verarbeite ich viel in der Küche. Chilis haben wir dieses Jahr in allen Farben und Formen, ein paar Paprika kann ich wohl auch noch ernten, aber wenn ich ehrlich bin, ist das alles mehr just for fun und dafür ist der Wasseinsatz zu hoch.

Bisschen schade finde ich das ja schon, aber ich werde da wohl deutlich umdenken müssen. Selbst die Kräuter, die ursprünglich in deutlich wärmeren Ländern Zuhause sind, haben diesen Sommer zu kämpfen.

Wir mögen bei der Hitze nix Warmes essen, also gab es heute leckere Gazpacho, für mich mit ein paar Bio-Garnelen.

Natürlich auf unserem mal auf einem Flohmarkt ergatterten Senatsgeschirr serviert B-) . Ich bin keine Lokalpatriotin (und auch keine andere), aber das fand ich dann doch ganz witzig.

Nach einem relativ wohl temperierten Tag Zuhause werde ich Morgen mal wieder im Büro aushalten müssen. Warum weiß kein Mensch, aber ist halt so.