Genug Sport getrieben

Normalerweise halte ich es ja mit Winston Churchill: No Sports

Gestern habe ich zwangsläufig eine Ausnahme machen müssen.

Erst war ich im Hofladen, um die Ente abzuholen und noch einiges an frischem Gemüse und Salat einzukaufen. Ich bin extra früh losgefahren, leider ohne Kamera.

Ich dachte, das lohnt eh nicht bei dem Wetter und zu schleppen hatte ich dann später auch genug. Ersteres war ein Irrtum, wie ich dann leider feststellen musste. Hinter der Stadtgrenze zeigte sich dieses schöne Bild, das ich leider nur ritschratschlick aus dem Autofenster mit dem Handy festhalten konnte.

Im Hofladen war es schon gut voll, aber es ging noch. Beim Preis der Ente musste ich ja doch etwas schlucken, aber ich habe sie dann trotzdem gekauft. Weihnachten ist ja nur einmal im Jahr. Der Bauer hat sich fast entschuldigt, weil sie auch deutlich größer ausgefallen ist, als bestellt.

Als ich nach Majoran gefragt habe, meinte er, warte mal, ich geh mal schnell raus und gucke, ob ich noch welchen für Dich finde. Tat er leider nicht. Seiner war genauso hinüber wie meiner :-) . Hab ich halt Thymian gekauft. Auf dem Weg habe ich noch Lebkuchen für den Gatten, leckere Brötchen für gemütliche Frühstücke und Baumkerzen gekauft.

Und dann ging die Sportelei los… Insgesamt bin ich 6 mal alle Treppen rauf und runter, bis ich alles oben hatte, was gebraucht wird, bzw. gekühlt werden muss. Etliche Packungen Pipistreu und Futter für die lieben kleinen ruhen noch im Auto, genauso wie allerhand Getränke. Das nehme ich dann so nach und nach mit hoch. Unser Auto dient ja öfter mal als Vorratskammer auf vier Rädern, aber ich kann auch einfach nicht mehr so viel auf einmal schleppen wie früher. Nun steht der Baum, der gar nicht so schwer war, wie ich befürchtet hatte.

Ausser den Kugeln und ein paar „besonderen“ Anhängern, ist alles aus Stroh und Papier. Der Baum ist zu groß, aber es war der kleinste, den der Anbauer unseres Vertrauens da hatte.

Jetzt warte ich darauf, dass die Katzen irgendwelche Faxen machen.

Das Bild ist vom letzten Jahr.

Den Apfelkuchen mit karamelisiserten Nüssen hatte ich mir jedenfalls redlich verdient, den es gestern zum Kaffee gab und den ich ausnahmsweise im Hofladen (die machen wunderbare Kuchen und Torten) gekauft habe. Mir steht nicht der Sinn nach irgendwelchen Backarien. Mandelhörnchen will ich noch machen, aber mehr dann auch nicht. Vielleicht noch mal einen Apfelkuchen mit gebrannten Mandeln, Ich liebe den so sehr. Zu essen haben wir jedenfalls reichlich, aber ich fahre ja nicht täglich zum Hofladen und habe auch noch für die Woche vorgesorgt. Für Silvester fahre ich dann wieder hin. Da gibt es bei uns immer Fondue mit leckeren, selbst gemachten Saucen.

Ich merke jedes Jahr mehr, dass ich zu Weihnachten doch leidlich unsentimental unterwegs bin. MIr geht es da so ungefähr, wie der Gatte es beschrieben hat: Weihnachtsgedanken

Ich verfüge mich mal in die Küche und bereite schon mal das Dessert vor. Einen sog. Adventstraum Und dann könnte man ja mal duschen, evtl. vielleicht und sich in ordentliche Plünnen schmeißen. Aber warum eigentlich? Noch jedenfalls lümmeln wir auf dem Sofa rum und gucken auf ZDF Info „Das war die DDR“

Nach draußen zieht es mich heute nicht, auch wenn ich gerne mal wieder fotografieren würde. Bevor ich mich um Nachtisch, Ente, Klöße und Rotkohl kümmere, noch mal Euch allen friedvolle und schöne Weihnachten oder einfach ein schönes Wochenende für all die, denen Weihnachten am Mors (am Allerwertesten) vorbei geht.