Mal wieder mit der Fähre zur Arbeit

Da ich am Montag mit Öffis ins Büro musste, um den Gatten nach seinem Arzttermin nach Hause zu chauffieren, habe ich mal wieder die Fähre genommen. Dauert zwar im Moment etwas länger, ist aber angenehmer als die dauerüberfüllte S-Bahn. Hin ist er selber mit dem Auto gefahren, aber so ganz wohl ist mir dabei nicht wegen der Medikamente, die er nimmt. Aber ich kann mir auch nur bedingt frei nehmen, wenn solche Termine anstehen, auch wenn ich jetzt im Büro quasi den Status „pflegende Angehörige“ habe und meine Chefs bereit sind, darauf in Massen flexibel zu reagieren. So kann ich den Gatten nächste Woche morgens zum CT fahren. Die Stunden muss ich natürlich nachholen, wobei ich noch auf einem mehr als bequemen Überstundenpolster sitze.

Am Montag war allerdings auch die sonst entspannte Fahrt mit der Fähre nervig. Der Bus zur Fähre muss einen ziemlichen Umweg fahren, weil hier eine Brücke gesperrt ist. Und dann stand er am Deich im Stau. Da musste ich dann durch. Mit hängender Zunge habe ich gerade noch so Fähre erwischt

Die Fähre selber braucht nur schlappe 10 Minuten bis zu den Landungsbrücken

Vorbei geht es an der Norderwerft

Und manchmal gibt es selbst auf dem Wasser eine Art Stau

Die Fähre kam aber noch vorbei

Im Hintergrund der Hamburger Michel und der Fernsehturm

Normalerweise fahren bei uns nur sehr flache Fähren, damit sie unter der Brücke durchkommen. Da diese aber gesperrt ist, muss man zu einem Anleger vor der Brücke. Da können dann auch die höheren Hafenfähren fahren.

Für einen richtigen Sonnenaufgang war ich schon viel zu spät dran.

Das Wetter war heute morgen besser als erwartet und immerhin sogar trocken

An den Musical-Theatern kommt man auf der Strecke auch vorbei. Ich habe bisher kein einziges gesehen.

An den Landungsbrücken muss ich dann noch in den Bus umsteigen, der dann prompt nicht mehr weiter fahren konnte, weil die mittlere Tür nicht mehr zu ging.

St. Pauli Landungsbrücken-die Hafenbarkassen für die Hafenrundfahrten

Mit leichter Verspätung kam ich schließlich im Büro an.

Ich bin ja doch immer wieder begeistert von diesem Objektiv (Nikon Z 25-70). Vielleicht sollte ich mal wieder ein bisschen was von dieser Stadt fotografieren. Motive bietet sie ja genug.

Heute ist es dermaßen kalt und grau, dass ich am liebsten im Bett geblieben wäre. Immerhin bin ich trocken im Büro angekommen. Auf dem Rückweg bin ich ordentlich nass geworden, was mich aber nicht davon abgehalten hat, einen Zwischenstopp bei den Hörnchen am Hafen einzulegen. Da gibt es gerade reichlich Nachwuchs. Davon dann demnächst mehr in diesem Theater.

Jetzt, wo ich völlig durchgefroren Zuhause bin, scheint die Sonne….

22 Anmerkungen zu “Mal wieder mit der Fähre zur Arbeit

  1. Liebe Birte,
    mit der Fähre zur Arbeit das ist doch was tolles. Und nun auch wieder einmal ein paar Landschaftsbilder von Dir, was ja eher selten ist. Tolle Aufnahmen. Dass Du nass geworden bist, ist nicht so toll. Bei uns ist das Wetter bis jetzt eigentlich noch recht gut. Etwas Regen, Sturm Wind Wolken, aber auch trotz allem viel Sonne und immer noch genügend war.
    Lieber Gruss Claudia

    1. Der Hamburger Hafen ist ja meistens eine dankbare Kulisse. Für mich alltäglich, aber ich bin hier auch aufgewachsen.
      Morgen soll es hier auch wieder besser werden. An dem Eichhörnchen-Nachwuchs konnte ich trotz Regen und Kälte nicht vorbei. 4 kleine Hörnchen und eine leicht entnervte Mutter ;-)

  2. Schiffe sind eh schon sehr interessant und beeindruckend. Aber ein Schiff auf dem Trockenen ist noch eine ganz andere Nummer.
    Bei TUICruises wird im Juni das 7. Schiff getauft. Taupatin ist ein Mitglied der Crew. Die Dame ist Umweltoffizierin. Es ist eine tolle Geste der Reederei, statt einer Prominenten Person, ein Mitglied der Crew als Taufpatin auserkoren zu haben. Bei meiner Lehrfirma, Egon Oldendorff, wurden ab und zu langjährigen Damen aus dem Büro diese Ehre zu Teil.

      1. Habe schon einie Stapelläufe mit Schiffstaufe erlebt, teils als geladener Gast, teils als Zaungast. Ein Muss für die Taufpatin ist es, einen Hut zu tragen. Hab schon mal eine Taufe erlebt, als Zaungast, mein Sohn war dabei, wo ich zu ihm sagte: Das geht daneben. Allein schon, wie die Taufpatin die Flasche hielt. Sie warf – und dir Flasche zerplatzte nicht. Um das zu vermeiden, werden ja oft technische Konstruktionen benutzt. Ein Knopfdruck, da wird was ausgelöst und peng, die Champagnerflascher zerschellt am Bug.
        Nun ja, ich kann nichts dafür, ich habe irgendeinen Draht zur Seefahrt, ein Gefühl – keine Ahnung, wie ich das beschreiben soll.

        1. Das war ja auch lange genug Dein Job, die Seefahrt. Ich habe durchaus auch eine Affinität zu Schiffen. Vielleicht bekommt man die ja automatisch als Hamburgerin oder Küstenkind ;-)

  3. Um die Fahrt mit der Fähre beneide ich Dich ja immer ein wenig, auch wenns diesmal eher ein kleines Desaster war. Denn für mich blieb ja immer nur die Strasse für den Weg zur Arbeit – Dauerstau und Baustellen inklusive. Insofern weine ich dem auch keine Tränen nach.

    Btw. war es ganz gut, gestern Deine Chauffeursdienste in Anspruch nehmen zu können. Denn richtig wohl ist mir tatsächlich gerade nicht, wenn ich hinterm Steuer sitze und dabei das Geschehen um mich herum wie durch eine Wattewolke sehe… Und im Falle der Rheumatologin sind Öffis ja wirklich keine Alternative…

  4. Auf jeden Fall freue ich mich darüber, dass ich wieder einmal ein paar tolle Aufnahmen von Hamburg zu sehen bekomme.
    Ich brauchte heute auch den Schirm als ich draußen war. Das miese Wetter scheint im Moment alle erwischt zu haben.
    Liebe Grüße
    Jutta

    1. Ich war viel zu dünn angezogen. Ich hätte mal auf die Wetterfrösche hören sollen. Ich war komplett durchgefroren, als ich Zuhause ankam, aber ich konnte mich auch nicht von den Hörnchen lösen und als ich da ankam, war ich schon mehr oder weniger klatschnass. Dann noch der Wind.

  5. Stadtaufnahmen haben auch ihren Reiz! Besonders, wenn man aus Winkeln fotografiert, die nicht alltäglich sind. Ein Freund, lange ist es her, hat das mal in Sydney gemacht. Es sind interessante Aufnahmen entstanden. Die HarbourBridge von seitwärts unten, einfach genial. In HH gibt es bestimmt viele tolle Motive!
    Liebe Grüße,
    Elvira

    1. Da gibt es bestimmt interessante Motive, aber ich bin halt lieber in der Natur unterwegs. Meistens habe ich das für Stadtansichten passende Objektiv gar nicht dabei, aber das will ich auch mal ändern.
      Wenn ich es schaffe, will ich Freitag mal spät auf den Michel und das Domfeuerwerk fotografieren. Ob ich mich allerdings um 22 Uhr noch aufraffen kann, will ich lieber nicht versprechen B-)

  6. Also ich kann nur wieder mal feststellen, dass ich immer wieder begeistert von deinen Stadtaufnahmen bin. Egal, ob vom Wasser oder direkt an Land.
    Das Objektiv liefert eine top Schärfe.

    Interessant dein Weg zur Arbeit. Musst du auch umsteigen, wenn du mit der S-Bahn fährst ?

    LG Frauke

    1. Ich muss hier erst in den Bus, egal, ob ich dann mit der Fähre oder der S-Bahn weiterfahre. Die S-Bahn fährt bis Hamburg Altona durch, wo ich arbeite.
      Wenn ich die Fähre nehme, muss ich auf der anderen Seite noch ein paar Stationen mit Bus oder S-Bahn fahren. Aber egal, wie ich fahre, ich brauche immer so zwischen 40 und 60 Minuten. Großstadt halt, da ist man schnell mal so lange unterwegs.
      Das Objektiv begeistert mich auch immer wieder.

      1. Uih, 60 Minuten ist ein langer Weg.
        40 würde ich auch ca. brauchen, wenn ich mit den Öffis fahren würde und diese pünktlich wären. :-)

        Mit dem Auto schaffe ich es morgens in 15 Minuten und nachmittags in 25.

        LG Frauke

        1. Großstadt halt… da ist man schnell bei solchen Zeiten. Mit dem Roller brauche ich meistens so um die 40 Minuten. Aber auch nur, wenn ich nicht in der Rush Hour stecken bleibe oder an einer von Hamburgs unzähligen Baustellen und Straßensperrungen, die fast täglich für neue Überraschungen sorgen.

  7. Liebe Birte,
    Was für ein Interessante Arbeitsweg… so ist die fahrt zu Arbeit ein Erlebnis… so macht auch Arbeiten Spaß ;-)

    Tolle Bilder …
    Mein Lieblingsobjektiv war SIGMA 18-35 f1,8
    Leider bei umstieg auf Voll Format Kamera habe ich den Verkauft

    Liebe Grüße czoczo

    1. Früher war das 17-70 mein Lieblingsobjektiv. Ich fotografiere ja eher selten Stadtansichten oder Landschaft, aber dafür ist das Z Objektiv schon fein.
      So einen Arbeitsweg hat sicherlich nicht jeder, aber ich fahre am liebsten mit dem Roller zur Arbeit, damit bin ich schneller und flexibler.

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