Schlecht geschlafen habe ich gut

Das ich gelegentlich nächtens auf´s Sofa umziehe, ist nichts besonderes. Das mache ich schon mal, wenn der Gatte wieder keinen Baum in Hamburg stehen lässt. Kaum hatte ich also mein müdes Haupt auf das Sofa gebettet, kam, wie von der Tarantel gestochen, Frau Ellie ins Wohnzimmer, peste aber sofort wieder auf den Flur. So im Halbdunkel und ohne Brille habe ich erkannt, das sie es wohl irgendwie hingekriegt haben musste, in eine von meinen Klebefallen zu latschen. Wir haben leider Lebensmittelmotten und gegen die Biester habe ich Klebefallen aufgestellt. Allerdings eigentlich so, das keine Katze sie an die Pfoten bekommt. Aber Ellie hat es geschafft und hat verzweifelt versucht, das Ding wieder loszuwerden. Natürlich bin ich sofort hoch und wollte ihr in der misslichen Lage helfen. Das allerdings hat sie mit einem festen Hieb in Handinnenfläche und Ringfinger beantwortet, so dass ich heute leicht massakriert aussehe. Also gut, dann nicht. Ich bin wieder in unter meine Bettdecke und wollte sie dann gegegebenfalls noch retten, wenn der Wecker klingelt. Da allerdings sass sie schon hungrig in der Küche, OHNE Klebestreifen an der Pfote… keine Ahnung, wie sich dessen selber entledigt hat. Gefunden haben wir ihn auch noch nicht. Vielleicht hatte sie Glück und ist mit dem Ding irgendwo anders gegen gekommen und der Streifen hat denn die Klebefläche gewechselt.

Das sie mir ordentlich eine geditscht hat, nehme ich ihr nicht übel. Sie war leicht in Panik und hat vermutlich nicht gerafft, das ich ihr nur helfen wollte.

Das zwiebelt ganz ordentlich, wenn ich mir die Hände desinfiziere, wie häufiger am Tag im Büro und eben in der Markthalle.

Aber es gibt auch Grund zur Vorfreude. Martin und ich hatten ja mal überlegt, noch mal wieder auf den Darß zu fahren, aber ich hatte dann die Idee, mal auf Rügen zu gucken. Und siehe da, eine anscheinend nette Ferienwohnung im Osten der Insel, in Göhren, tat sich auf und wurde flugs von mir gebucht.

Jetzt freuen wir uns auf ein paar Tage Rügen Ende September. Da waren wir noch nie und zumindest ich wollte da immer schon mal hin.

Unsere kleine Prinzessin ist jedenfalls wieder wohl auf und hat den Schreck wohl verdaut. Wir wissen immer noch nicht, wo sie die Klebefalle gelassen hat :-)

Nun gibt es Reste von gestern. Das ist so was von lecker geworden… Ich bin soooo müde, denn wirklich geschlafen habe ich nach Ellies Amoklauf kaum noch. Und der war so gegen 3 Uhr…. um 5.30 Uhr muss ich dann ja eh raus.

Optimierungsbedarf

Heute haben wir wieder eine schöne und lange Rollertour gemacht.

Ziel war Undeloh in der Lüneburger Heide. Das allerdings war ein Schuß in den Ofen. Überall Touris, verstopfte Straßen und der übliche Heidenepp an jeder Straßenecke. Grauenhaft. Da haben wir nur zugesehen, dass wir da wieder raus kamen.

Heideblüte haben wir aber trotzdem gesehen. Wir haben ja immer wieder angehalten, auch wenn wir diesmal nicht gelaufen sind.

Aber das mit dem Fahren und Photografieren haut noch nicht so richtig hin. Es gibt zwar oft schöne Motive, aber an der Landstraße kann man meistens nicht mal so eben halten. Dabei hätte ich schon gerne auch mal Photos von der schönen Landschaft gemacht, durch die wir gefahren sind. Wir haben Rehe gesehen, ein Eichhörnchen flitzte vor mir über die Straße.

Vermutlich geht es eher, wenn wir uns ein Ziel suchen und dann dort fotografieren, aber gestern und heute stand einfach das Fahren und genießen im Vordergrund

Die beiden harmonieren so gut miteinander wie die, die draufsitzen :-) Der Weg nach Hause führte uns wieder an Hoopte vorbei

Da haben wir uns ein Eis gegönnt. Kaffee gab es vorher an der Strecke.

Wieder Zuhause habe ich den Speck aufgesetzt, der Gatte hat 136 Bohnen geputzt (es ist seine persönliche Macke, das er Bohne immer zählt, wenn er sie putzt) und ich musste auch draußen gießen. Dabei habe ich einen Schmetterling entdeckt, den ich leider nicht vor die Linse bekommen habe. Hat mich aber sehr gefreut. Auf dem Wespenteller konnte ich eine wilde Keilerei beobachten

So eine Klopperei haben wir gestern schon beobachtet, als ich mir in Jesteburg ein kleines Buttercremetörtchen mit Erdbeeren gegönnt habe

So, nun muss ich mal die Bohnen und die Birnen mit in den Topf tun. Dazu frisches Bohnenkraut vom Balkon. Es duftet jedenfalls schon ganz lecker.

Wir haben auch ordentlich Hunger. Aber wir haben das schöne Wetter heute optimal genutzt. Vielleicht gibt es ja bald eine Tour nach Mecklenburg, vorbei am Schaalsee. Das wird auch eine richtig schöne Strecke.

Habt einen schönen Abend und kommt Morgen gut in die neue Woche.

Wenn der Einkauf „etwas“ länger dauert

dann ist das Wetter zumindest passabel und wir mit den Rollern unterwegs

Wir waren also erst im Biohofladen

Wenn es Herbst ist, gibt es bei uns natürlich auch endlich wieder Birnen, Bohnen und Speck. Mit Bohnenkraut, aber das ernte ich dann frisch auf dem Balkon. Nach erledigtem Einkauf, den wir gut und locker in den Rollern verstauen konnten, sind wir natürlich nicht gleich nach Hause gefahren.

Mit Kaffee- und Klamottenshoppingpause in Jesteburg. Bei Heidekönigin hatten sie so eine Art Schlußverkauf, da habe ich zwei dünne Pullover erstanden. So was fehlt mir tatsächlich immer mal wieder. Von Jesteburg ging es über Winsen zum Fähranleger in Hoopte

Auf beiden Seiten der Elbe ein sehr beliebter Bikertreff. Wir sind dann spontan auch noch rüber in die Vier-und Marschlande und durch selbige dann zurück Richtung Stadt und nach Hause. Das war eine schöne Rollerfahrt. Das Wetter war auch okay. Bisschen windig, aber nicht so, das man die Roller nicht auf der Straße halten konnte. Und nur einmal kurz hat es etwas getröpfelt. Nun sind wir nach knapp 100 km wieder Zuhause. Vielleicht könne wir ja morgen auch noch mal los. Das macht schon Spaß, wieder zusammen durch die Landschaft zu fahren und die norddeutsche Tiefebene genießen.

Und nun mal nachlesen, was heute so in Berlin los war und ist. Wobei ich auch in den Pausen immer mal bei Twitter geguckt habe. Der Demo-Tag ist wohl mit der Auflösung der Demo noch lange nicht beendet.

Den Gurken-Goebbels haben sie jedenfalls endlich mal einkassiert:

„Attila meinte die Polizei soll sich ihm anschließen – doch die Polizei meinte er muss sich ihnen anschließen = Gewahrsam.“

Und genau deshalb habe ich null Verständnis für die, die da mitlaufen:

In #Berlin2908 haben wir eine „breite und bunte Mischung“. Da ist alles dabei: Neonazis, Rechtsextreme, Reichsbürger, QAnon-Sektenanhänger, Holocaustleugner, Antisemiten, Verschwörungsideologen und ganz viele Leute, die sich in dieser Gesellschaft wohl fühlen!

Volksverpetzer

Wir haben den Tag jedenfalls genossen und uns ordentlich Wind um die Nase wehen lassen. Und in der Nase hatten wir vom Duft frisch gemähten Grases bis zu Gülle heute auch einiges :-)

Wer sagt denn

das ich keinen Bienstich kann :-)

Der erste Versuch ist durchaus gelungen, wobei ich die Mandeln gerne etwas brauner und klebriger gehabt hätte. Aber sonst lecker und gar nicht so schwierig wie ich dachte. Aber das Rezept bedient sich auch einiger Hilfe von Dr. Oetker. Mal sehen, ob ich da noch was anderes finde. Wobei das durchaus lecker ist und beim Gatten ja immer so was wie „Heimat“gefühle auslöst :-)

Ich hatte einen ruhigen Homeofficetag, war optimal auf die Zoom-Konferenz vorbereitet :wacko:

keine Sorge, ich habe das rechtzeitig entwirrt bekommen

Und nebenbei konnte ich beobachten, dass die Wespen mittlerweile auf Selbstbedienung umgestiegen sind.

Ich gebe zu, begeistert bin ich davon nicht, aber sie haben die Erdbeeren mittlerweile so zerfleddert, dass ich sie ihnen lassen muss. Sie wollen ja auch leben

In der wenigen Sonne heute lässt es sich anscheinend auch gut anbändeln

Zu wildem, hemmungslosen Sex ist es aber bisher nicht gekommen.

Er oder sie möchte wohl nicht erkannt werden.

Bei uns gibt es nun also gleich lecker Kaffee und Kuchen. Am Wochenende sind für alles gewappnet… Martin konnte Kasimir gegen einen Geldbetrag wieder auslösen. Kasimir, Oma… nur meine rote hat gar keinen Namen, fällt mir gerade auf.

Draußen scheint gerade mal die Sonne und Frau Ellie döst entspannt auf dem Balkonsofa

sie macht es richtig

Vorhin habe ich gelesen, dass das Gericht das Demoverbot gekippt hat und die Covidioten unter Auflagen laufen dürfen. Ich gehe davon aus, dass die Polizei das schnell wegen Missachtung der Auflagen wird auflösen können. Trotzdem wird das wohl nicht lustig, da einige von diesem unsäglichen Konglomerat von Nazis, rechten Esoterikern und Aluhutträgern sehr offen zur Gewalt aufruft.

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende. Habt es fein, was immer Ihr vorhabt.

Ja doch

Die neue nur noch 4 Tage ins Büro-Woche gefällt mir. Es ist immer noch ungewohnt, aber Donnerstags abend zu gehen in dem Wissen, Freitag ist home office, das gefällt mir.

Gestern hat es so geschüttet und gewindet, dass ich das Auto genommen habe. Auf dem Rückweg habe ich mal kurz an verschiedenen Orten gehalten

Hinter diesem Schiff im Museumshafen liegt ein Helgoländer Börteboot, das habe ich aber erst Zuhause gesehen. Damit sind wir auf Helgoland ja auch gefahren.

Historische Feuerlöschboote.

Morgen kann ich also ein bisschen länger schlafen und dann gemütlich an den Dienstlaptop gehen. Aufgerütscht muss ich erst zur Teamsitzung um 12 Uhr sein :-) Wobei das ein Team ist, in dem ich immer nur mal wieder aushelfe, wenn Not am Mann ist. Noch sind mein Verwaltungsleiter und ich ja alleine, aber nur noch Morgen. Nächste Woche sind wir wieder vollständig.

Teuer wohnen in der Hafencity. Und dann so kahle Balkone… :-) mir könnte da nicht ins Wohnzimmer gucken.

Mal sehen, was das Wochenende so bringt…. jetzt wo wir endlich beide Roller hier haben, ist das Wetter mistig, aber solange es trocken ist, könnten wir ja fahren. Schaun wir mal. Im Übrigen bin ich am Überlegen, ob und wie ich weiter blogge. Mir gefällt das so nicht mehr und es gibt mir auch nichts mehr wirklich, ausser das ich ein umfangreiches Tagebuch habe. Aber das kann ich auch für mich führen. Ich habe auch keine Lust mehr auf diese Schönwetter-Bloggerei. Ob und wie ich weitermache, habe ich aber noch nicht für mich entschieden.

Aber nun ruft das Sofa, ein Verdauungskippchen nach einem köstlichen Salat für mich mit Calamaris mit Krebssauce, für den Gatten mit Bio-Bratwurst.

Zwiegespalten

Einerseits finde ich es schon richtig, das Berlin die Demo der sog. Corona-Gegner verboten worden hat. Andererseits ist das Grundrecht auf Versammlungsfreiheit ein hohes Gut. Komisch, als die Kundgebungen zum Gedenken an den Anschlag in Hanau verboten wurden, gab es keinen solchen Aufschrei, wie es ihn jetzt gibt. Unter´m Strich finde ich das Verbot richtig, weil es klar ist, dass sich die Versammlungsteilnehmer*innen größtenteils nicht an die Auflagen halten werden. Das ist ja quasi Teil des Demoaufrufes. Fraglich ist dennoch, ob man nicht die Demo hätte genehmigen sollen und sie dann wegen Verstoßes gegen die Auflagen beenden. Denn eines ist auch klar, das Geschrei bei den Aluhüten ist groß, wenn auch bar jeder Kenntnis von Verfassungsrecht und meist völlig unsachlich. Heute wird nun die Berliner Versammlungsbehörde angeblich mit Demo-Anträgen geflutet. Demos muss man nur anmelden, sie sind nicht genehmigungspflichtig. Allerdings hat die Polizei Berlin klug gehandelt, und nicht nur die Demo am 29. verboten, sondern auch gleich alle „Ersatzveranstaltungen“. Trotzdem wird natürlich so die Verwaltung erstmal lahm gelegt.

Stellvertretend für viele Medien, die sich kritisch mit dem Demoverbot auseinandergesetzt haben, möchte ich hier auf einen verlinken: Demoverbot in Berlin: Heikel, aber richtig.

Kritische Auseinandersetzungen finden sich aber auch in der Zeit, der Süddeutschen und anderen Zeitungen.

Und eine lesenswerte Ausführung ist hier zu lesen: Dummonstrationsrecht:

Es ist daher auch gequirlte Kacke, wenn die Corona- oder Coronamaßnahmenleugner lautstark durch die Städte ziehen und behaupten, sie würden in ihrer Meinungsfreiheit eingeschränkt. Die Tatsache, dass sie demonstrieren dürfen, belegt schon das Gegenteil. Und auch inhaltlich gibt es keine großartigen Einschränkungen dessen, was man auf die Straße tragen darf, solange es nicht die Leugnung des Holocaust oder die Verherrlichung des Nazitums sind.

Das bedeutet nun aber gerade nicht, dass gewalttätige Unzufriedene im Rahmen einer Demonstration eine Stadt in Schutt und Asche legen, Autos anzünden, Steine oder Molotowcocktails auf Polizisten werfen, Pressevertreter bedrohen oder gegen die angeordneten Auflagen verstoßen dürfen. Gewährleistet ist die Demonstrationsfreiheit ja nur für friedliche und unbewaffnete Demos. Straftaten bleiben Straftaten, auch wenn sie im Rahmen einer Demonstration begangen werden. Die Polizei muss also nicht tatenlos zusehen, wenn Straftaten begangen werden; sie muss aber auch nicht jede Kleinigkeit verfolgen, wenn ein Eingreifen ersichtlich zu unverhältnismäßiger Eskalation führen würde. Wenn nun allerdings tausendfach gegen die Abstands- und Maskenauflagen verstoßen wird, dann sollte die Polizei dort aus meiner Sicht einmal genauso die staatlichen Erfrischungsgeräte einsetzen, die sie sonst schon so gerne benutzt, wenn ein paar Vermummte sich in einer Demo befinden.

Dummonstranten

Auch wenn die Demonstranten eher Dummonstranten sind: Es steht jedem frei zu demonstrieren und sei es auch nur, dass er etwas merkwürdig ist, an etwas merkwürdige Dinge glaubt oder nicht zählen kann. Es steht auch jedem frei, sich völlig zu entblöden und zu behaupten es gäbe Echsenmenschen, die eine neue Weltordnung herbeiführen möchten oder Milliardäre, die jedem einen Chip einimpfen oder ihn mit Masken versklaven wollten.

Es steht aber auch jedem frei, über schwachsinnige Behauptungen – wie z.B. die, am letzten Wochenenden hätten nicht 20000 sondern 1,3 Millionen in Berlin demonstriert – zu berichten oder auch nicht. Nein, man muss über so einen absurden Quatsch nicht berichten. Man muss auch nicht über die Demonstrationen selbst ausufernd berichten. Ein Satz, dass eine bunte Mischung von Homöopathen, Unsympathen und Psychopathen mit einer extremen Zählschwäche auf der Straße waren, um für ihr vermeintliches Recht, andere Menschen zu infizieren und selbst vom bösen Big Pharma unbehandelt zu sterben, demonstriert haben, reicht. Es wäre ein Fehler und hat nichts mit korrekter Berichterstattung zu tun, wenn man noch dem letzten Antisemiten unter den Teilnehmern ein Mikro unters nackte Gesicht halten würde, damit er er etwas infektiös Gemeines über die so verachteten Mainstreammedien husten könnte. Und nein, wir müssen uns nicht den armen, verpeilten, besorgten und bekloppten Bürgern zuwenden, wir müssen ihnen sowenig zuhören, wie wir das bei Pegida und AfD mussten.

Wir müssen weder mit Rechten reden noch mit esoterisch durchgeknallten Wissenschaftsverächtern, verschwörungsnarrativ raunenden Truthern oder Menschen, die Kloreiniger für ein tolles Medikament und Masern für eine erstrebenswerte Krankheit halten. Kein Wort müssen wir mit denen reden. Es spricht nichts dagegen, wenn diese stabilen Genies, die sich bevorzugt aus alternativen Medien informieren, ganz uninformiert und isoliert ihr Recht auf Freiheit der Person ausleben, sich im Anschluss mit einem seligen Lächeln auf den Lippen an was auch immer erkranken und sich dann auch ganz real aus der Realität verabschieden. Meinen Segen haben die genauso wie den der Verfassung. Niemand ist verpflichtet vernünftig zu sein, und niemand muss der Wissenschaft folgen. Der böse, böse Mainstream muss nur darauf achten, dass er sich nicht bei denen ansteckt. Und das muss nicht nur der böse Medienmainstream, sondern auch der wachsame Staat, dessen Werte seine Feinde zwar so gerne für sich in Anspruch nehmen, den sie aber abgrundtief hassen und den sie gerne durch totalitäre System ersetzen würden. Letzte Woche erzählte mir noch eine Freundin, sie wünschte sich wieder in die 80er zurück. Da sie aus der DDR kam, fragte ich scherzhaft, ob mit Stasi und Mauer, und zu meinem Erstaunen antwortete sie, beides hätte sie nie gestört. Es wäre mehr Freiheit gewesen als in der BRD. Ja, wie sagte schon so mancher Opa und manche Eva, es war nicht alles schlecht beim Führer, sofern man selbst nicht betroffen war.

Man muss sauber trennen, hier nicht einfach nur zuzustimmen, weil einem die Demo als solches zuwider läuft. Denn es geht hier nicht um den Inhalt, sondern um das Grundrecht der Versammlungsfreiheit. Ich gehe davon aus, das hier letztlich das Bundesverfassungsgericht entscheiden muss, da alle Beteiligten angekündigt haben, den Instanzenweg zu beschreiten, auch das ein rechtstaatliches Prinzip. Und das BVerfG entscheidet aufgrund bestehender Gesetze. Auch das wird gelegentlich gerne verkannt und dann wird geschimpft (z.B. beim Urteil zum Containern) und verkannt, dass es Sache des Gesetzgebers ist, Dinge zu regeln. Gesetze kann man dann wiederum auch überprüfen lassen, aber es ist schlicht falsch, das BVerfG anzugreifen. Natürlich bin ich auch für die Straffreiheit von Containern, aber das ist nicht Sache des Gerichts. Hier gehören andere in die Pflicht genommen.

Der Gründer der „Querdenken711“-Bewegung verkündete am Mittwoch, dass sämtliche Versammlungen wie geplant stattfinden werden. Man wolle vor dem Bundesverfassungsgericht klagen.

Auch am Plan, ab Sonnabend für zwei Wochen die Straße des 17. Juni zu blockieren, soll festgehalten werden. Jürgen Elsässer vom rechtsextremen „Compact“-Magazin geht davon aus, dass „dieses Verbot juristisch zurückgeschlagen werden kann“. Er hält den Sonnabend für den „wichtigsten Tag seit 1945“.

AfD-Politiker kündigen für das Wochenende eine Demonstration gegen das Demonstrationsverbot an, andere Corona-Skeptiker wollen am Donnerstagnachmittag auf dem Breitscheidplatz protestieren.

In zahlreichen Gruppen des Messengerdienstes Telegram rufen Anhänger dazu auf, massenhaft nach Berlin zu reisen und sich über das Demonstrationsverbot mit Gewalt hinwegzusetzen. Eine Ansammlung von mehreren Millionen Menschen könne nicht von der Polizei aufgehalten werden – und wo es keine angemeldete Demonstration gebe, müssten auch keine Auflagen beachtet werden.

Einige Aktivisten rufen zum Sturz der Bundesregierung und zum „Sturm des Reichstags“ auf. Um das eigene Recht durchzusetzen, sei auch der Einsatz von Waffengewalt akzeptabel. Dies sei Notwehr. Im Zweifel sei es nötig, Polizisten zu lynchen.

Die Verantwortlichen des Verbots solle man vor dem Reichstag „im Namen des Volkes hinrichten“. In einer anderen Gruppe heißt es, das „Gesindel“ der Politiker müsse verhaftet und in Konzentrationslager gebracht werden.

Als Schuldige für das Verbot werden „das Merkel-Regime“, geheime Eliten im Hintergrund oder „die jüdische Mafia“ ausgemacht.

Quelle: Tagesspiegel.de

Ich bin gespannt, was da noch kommt und hoffe inständig, das es nur bei verbalen Entgleisungen bleibt. Aufrufe zum Sturm des Reichstages sind ja meistens nur Drohungen, die diese Maulhelden dann doch nicht wahr machen.

Aber man gucke sich gerne mal genau an, wer da so den Hals aufreisst… jeder, der meint, es würden keine Nazis dabei sein, hat in meinem Augen den Schuß nicht mehr gehört. Genauso wenig, wie diejenigen, die auf Herren wie Wodarg, Bhakdi, Köhnlein, Schrang, Wolff, Spitzbart, Buttar, Montagnier, Jebsen „hören“, die in diesem sehr ausführlichen Artikel auf´s gründlichste widerlegt werden.

Aber nichts destro Trotz, bei aller Kritik und bei allem Unverständnis für die Demoaufrufe, es ist und bleibt ein Grundrecht. Und wie gesagt, in Hanau hat niemand gezetert… warum eigentlich nicht? Weil es da „nur“ gegen rechte Gewalt ging, gegen Rassismus und um das Gedenken der Opfer rassistischer Anschläge.

Ente gut, alles gut

Also um den Abschluss des Tages vorweg zu nehmen…. nach Feierabend konnte ich endlich meinen Roller wieder in Empfang nehmen

Die Heimfahrt war ein kleiner Wettlauf gegen den Regen, den ich aber erst kurz vor unserer Haustür verloren habe.

Eigentlich wollte Martin ja Oma heute in die Werkstatt bringen und mir dann meinen vor die Tür stellen, aber da es den ganzen Tag geschüttet hat, hat er das lieber gelassen. Mein Tag fing eher ungut an. Als ich gerade den Pizzaroller vor dem Büro geparkt hatte, sah ich ein Paar auf dem Gehweg, die blass wie die Wand und zitternd, er augenscheinlich komplett überfordert. Ich bin dann hin und habe gefragt ob ich helfen kann. Notarzt wollten sie nicht, aber sie konnte keinen Fuß mehr vor den anderen setzen. Ich habe dann den Rettungswagen gerufen, sollten die doch entscheiden. Der Mann erzählte mir dann, während wir warteten, dass seine Frau Krebs im Endstadium hätte und sie gerade zu Fuß auf dem Weg in die Lungenkrebsambulanz seien. Der Rettungswagen kam, sie wollte nicht mit, aber letztlich haben sie sie wohl doch ins Krankenhaus gebracht. Komisches Gefühl war das trotzdem, zumal die Frau wirklich aussah wie der Tod auf Latschen.

Unser Sonntag war ruhig und gemütlich. Die Herrschaften freuten sich über frisch bezogene Betten, ich habe mal das Gröbste im Haushalt gemacht und alle Mitbewohner mit dem Staubsauger geärgert.

Es gab leckeren Kuchen und ich konnte ein bisschen was ernten

Wenn das Wetter nun noch mal schön wird und Oma auch hinten beim Bremsen leuchtet, können wir endlich mal eine schöne Fahrt machen. Wir würden glatt noch mal in die Heide fahren, weil auch der Weg dorthin wirklich schön ist. Durch kleine schnuckelige Heidedörfer, vorbei an Feldern und Wiesen in einer schönen Landschaft. Aber erst mal ist hier mehr oder weniger Dauerregen angesagt und Mittwoch soll es Sturm geben. Na schaun wir mal… so schnell lässt sich der Hamburger ja nicht umpusten.

Ellie versucht sich als Regal-Deko. Ich bin irgendwie platt heute. Aber die Aussicht auf nur vier Tage in die Stadt juckeln finde ich nach wie vor ganz wunderbar.

Panorama mit dem Handy gemacht

Der Montag wäre ja schon mal geschafft. In diesem Sinne Euch allen einen schönen Abend.

Wenn die Heide blüht

Nein, nicht der verkitschte Film aus den 60ern…. Also dann zieht es auch die Momos mal in die Lüneburger Heide.

Es war ein wunderbarer Sommertag, nicht zu heiß, immer Wind um die Nase und einer wirklich schönen Landschaft

Ein Teil des Weges nennt sich Machandelweg. Machandel ist das niederdeutsche Wort für Wacholderbeeren. Ich mag die so gar nicht, so bin ich auch nicht in Versuchung gekommen, welche zu pflücken, was vermutlich eh verboten ist. Dieser Teil der Lüneburger Heide ist Naturschutzgebiet und da sollte man sich entsprechend benehmen.

Wir waren mit leichtem Gepäck unterwegs…. nur die 17-70mm Objektive und ich natürlich mit Makro, das ich auch gelegentlich mal rausholen konnte

Als ich völlig versunken über diesem Tierchen hockte, hörte ich hinter mir ein komisches Geräusch, das ich nicht zuordnen konnte. Dann sprach mich ein Mann an… „geht es Ihnen gut, Sie reagieren ja nicht mal auf eine Fahrradklingel“. Der Herr hat sich wohl Sorgen gemacht, weil ich da so vorne über gebeugt mitten auf dem Weg hockte und er von hinten nicht erkennen konnte, das ich fotografiere. Die Klingel habe ich gar nicht als solche wahrgenommen. Fand ich aber nett, dass er mich angesprochen hat

Wir hatten erst überlegt, ob wir in eine Kutsche steigen, haben es aber angesichts der Enge auf den Dingern gelassen. Was auch gut war, so konnten wir die schöne Heidelandschaft viel intensiver erkunden und mit dem Laufen ging es ja auch ganz gut.

Farblich gut auf die Landschaft abgestimmt :-) Das war natürlich keine Absicht….

Hier wird Heidehonig produziert. Schnucken haben wir leider keine gesehen.

Insgesamt sind wir gut 8 km gelaufen und so musste der Kuchen, den ich Morgens noch gebacken hatte, warten. Das Rezept ist unbedingt empfehlenswert.

Der wird dann halt heute verschnabbuliert

Mit dem Makro in den Wacholderbeeren
Pause auf einer der zahlreichen Bänke

Es war zwar sehr voll auf dem Parkplatz, aber im Gebiet selber hat sich das gut verteilt und wir sind tatsächlich nur wenigen Menschen begegnet. Es gibt mehrere Wege zum Wilseder Berg, den wir allerdings selber nicht erklommen haben. Der Begriff Berg ist auch etwas nun ja….. ich vermute, Leserinnen aus dem bayerischen Raum verschlucken sich vor Lachen.

Das Ding ist 169,2 m ü NHN „hoch“. Aber der Norddeutsche nimmt halt jede Erhebung, die er kriegen kann, um es Berg zu nennen. Meine ehemals fränkische „Schwiegermutter“ wollte sich schon immer über unsere Harburger Berge (max. Höhe 155 m ü NHN) kaputt lachen

Wir hatten einen wirklich schönen Tag und als wir auf dem Heimweg waren, fing es wieder an zu schütten. Also perfektes timing

Am Parkplatz selber wollten wir noch einen Kaffee trinken. Aber die Brühe war so ungenießbar, das ich sie nicht runtergekriegt habe. Selten so miserablen Kaffee serviert bekommen. Selbst an Touri-Hotspots nicht.

Der Sonntag wird wohl eher inhäusig. Hier müsste auch mal einer den Staubsauger rausholen, den Feudel schwingen (Wischmop oder wie immer das woanders genannt wird) Allerdings scheint die Sonne und vielleicht rollern wir ja doch eine kleine Runde über die Insel.

Wer Lust hat auf mehr Lüneburger Heide, kann sich unsere Bilderausbeute hier angucken. Viel Spaß dabei.

Habt einen schönen Sonntag mit allem, was Ihr so treibt.

Bei uns gibt es jetzt erst mal Frühstück B-)

Grummel grmpf

Heute Mittag rief unser Zweiradschrauber an und ich wollte mich schon freuen. Der Luftfilter sei da, allerdings hätten sie bei einer Probefahrt festgestellt, dass der Simmering vorne links hin sei. Also kein Roller zum Wochenende. Ich hätte platzen können. Das fällt ihnen natürlich erst heute auf… sie haben den Roller ja auch erst fast 2 Wochen.

Nun wird er also erst am Montag fertig. So wird das nix mit einer Rollertour morgen. Mit dem Pizzadings mache ich keine Tour.

Ich bin gerade etwas stinkig auf den Laden. Aber nützt ja nix. Dabei soll es Morgen noch mal richtig schön werden. Heute haben wir eher türkisches Dampfbad… heute vormittag hat es ordentlich geschüttet und jetzt ist es heiß und feucht draußen. Wir waren noch im Hofladen und haben neue Sonnenblumen direkt vom Feld geholt

Auf dem Balkon haben die Wespen mein Tellerchen mit Leckereien entdeckt. Die eine war heute schwer am ackern

Bei uns gibt es heute Henderlsalat mit Pinienkernen und Rosmarin. Für das Rezept habe ich mal meinen wunderbaren Pinienrosmarin vom Balkon genutzt und das Grundrezept noch mit Knoblauch und etwas abgelöschtem Bratensatz verschlimmbessert. Dazu ein paar Tomaten und frisches Ciabatta.

Guuute Idee, das mach ich mir mal in den nächsten Tagen… allerdings nur für mich. Fenchel ist nicht des Gatten Leibspeise

Für Morgen habe ich mir ein neues Kuchenrezept vorgenommen. Einen Zwetschgen-Käsekuchen. Wir mögen gerne Pflaumen und wir lieben Käsekuchen. Klingt nach einer wunderbaren Kombi.

Es gibt noch mehr Liebhaber meines Insektenbuffets :-) Wespen brauchen übrigens Fleisch für ihre Brut.

Das wird am Montag ein wildes Rollergetausche… ich fahre mit dem Post-Roller zur Arbeit, der Gatte mit Oma zur Werkstatt. Dort lässt er Oma stehen und bringt mir meine rote zum Büro. Von dort fährt er dann mit dem Post-Roller nach Hause und hat den solange, bis Oma wieder an den Pobacken leuchtet.

Vielleicht fahren wir dann morgen mal in die Heide… schaun wir mal. So lange blüht sie ja nicht mehr. Habt es schön am Wochenende!

Nun doch

Ich hatte gestern noch mal ein Gespräch mit meinem Verwaltungsleiter, der ja wollte, das ich Freitags komme, wenn die Kollegin im Urlaub ist. Ich konnte und kann keine wirkliche Notwendigkeit dafür erkennen und das habe ich ihm auch gesagt. Ausser, dass ich die reale Post nicht öffnen kann, kann ich ja alles machen, was ich sonst im Büro mache. Und das bisschen Post kann auch mal liegen bleiben. Bei uns ist selten was richtig dringend und unaufschiebbar. Und da er mir die Notwendigkeit auch nicht so richtig begründen konnte, bin ich nun heute Zuhause. Einen Tag mal nicht um 5:30 aus den Federn, sondern seelig bis 7:30 schlummern, alleine das ist schon ein Gewinn. Dann gemütlich und ungeschminkt um 8 Uhr an den Rechner (nur so nebenbei, ich schminke mich nie :-) ). Doch, so ab und zu home office hat schon was.

Madame ist in ihrem Tagesablauf gestört, wenn beide Dosenöffner da sind :-)

Und dann kommt die Olle noch mit der Knipskiste samt Blitz.. das geht mal gar nicht. Mein mobiler Arbeitsplatz befindet sich im Wohnzimmer, weil ich da am meisten Platz habe. Und wenn ich um 13 Uhr den Rechner zuklappen kann, bin ich schon Zuhause, auch das ein Gewinn an Lebensqualität, wie ich finde. Mal abgesehen davon, was man für Verkehr von der Straße holen könnte, wenn alle die, die es können, ab und zu im home office sind.

Und nebenbei kann ich schon mal eine Maschine Wäsche anschmeißen, mal auf Balkonien gucken gehen. Ich finde Zuhause arbeiten schon nicht schlecht und behaupte sogar, dass ich hier konzentrierter arbeite als im Büro, auch wenn ich nebenbei auch was anderes mache.

Spannend, wie die Chilis die Farbe wechseln. Ich nehme an, sie werden noch rot, auch wenn die Sorte Lila Luzie heißt. Ich werde wohl mal selber Chiliflocken herstellen. Die benutzen wir ja inzwischen doch oft und gerne zum Würzen.

Trotzdem hoffe ich, dass wir heute noch mal nach Altona müssen…. weil nämlich die Werkstatt anruft und vermeldet, das der Roller fertig ist… das hängt vor allem an DHL, die noch meinen Luftfilter irgendwo durch Deutschland transportieren. Wobei wir mit dem Postroller bequem unseren Wocheneinkauf im Hofladen machen könnten, bei dem Koffer :-)

Wenn man mit der Fähre aus der Stadt zu uns auf die Insel kommt

Den Ausflug nach Mecklenburg haben wir verschoben. Tagesreisen sind verboten und wir haben wenig Lust, evtl. kurz vor dem Ziel wieder zurück geschickt zu werden. Kontrolliert wird zwar wohl vor allem an der Küste, aber unsere Freundin wohnt direkt an der Strecke nach Schwerin… aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben.

Aber nun werde ich mal ein bisschen home office machen. Im Moment ist es sehr ruhig bei uns, aber das sind so Zeiten, wo ich Datenbankpflege u.ä. machen kann.

Habt alle einen schönen Freitag.