Mal wieder Lüneburg

Ich war heute mal wieder in Lüneburg. Ich wollte mal einem Tipp einer Kollegin nachgehen und habe mich also auf gemacht.

Eine Freundin der Kollegin ist Schmuckdesignerin in Lüneburg und da ich immer die tollen Ketten meiner Kollegin bewundere, wollte ich doch mal gucken gehen. Und so was macht Frau ja dann doch lieber ohne Mann, auch wenn meiner da sehr geduldig ist und nie meckert, wenn ich in Geschäften verschwinde. Aber ich habe mehr Ruhe, wenn ich alleine unterwegs bin und es war wirklich sehr nett mit der Designerin in ihrem kleinen Laden.

Auf dem Wochenmarkt habe ich nicht nur Erdbeeren, sondern auch Pfirsiche (!!!) aus dem Alten Land gekauft. Da bin ich mal gespannt… wenn das so weiter geht, gibt es bald regionale Orangen….

wunderbar lauschiger Innenhof, perfekt für eine Kaffeepause

Ich bin gemütlich durch die Stadt gebummelt, habe mir Kaffee und Kuchen gegönnt

Er hat sich wohl Hoffnung auf etwas Kuchen gemacht
Rote Grütze-Mascarpone Kuchen…. ein Hochgenuss

Mir war es schon fast zu voll in der schönen Stadt. Ich habe fast dauerhaft Maske getragen, zumal Lüneburg auch eine ziemlich hohe Inzidenz hat. Aber mir macht das nix. Besser so, als ohne.

Lüneburg hat viele schöne kleine Gassen und Straßen und vor allem schöne alte Häuser.

Irgendwann habe ich mich dann wieder auf den Heimweg gemacht, nicht ohne mich gründlich zu verfahren und auch noch einen Beinahe-Unfall zu verursachen. Ich wollte einen Traktor überholen und habe völlig übersehen, dass der blinkte. Gerade als ich überholen wollte, bog der direkt vor mir links ab. Da half nur noch eine gepflegte Vollbremsung, dass die Reifen quietschten. Danach hatte ich etwas Wackelpudding in den Beinen. Ich habe das Funzel-Blinklicht schlicht nicht gesehen. Es war ganz klar mein Fehler.

Blumenwiese auf dem Acker… da summte und flatterte es gewaltig

Diverse Baustellen zwangen mich quasi über die Elbe bei Geesthacht, wo ich gar nicht hin wollte (nix gegen Geesthacht :-) ), aber ich muss ja wieder auf die andere Elbseite, so dass ich letztlich an der Elbfähre gelandet bin.

Und schön isses da ja doch immer wieder. Vor allem mit so einem Licht

Aber so war ich dann nahe von einem „unserer“ Sonnenblumenfelder und habe gleich noch einen großen Strauß mitgenommen.

Keine Sorge, ich habe genug für die ortsansässigen Insekten stehen gelassen

Das war ein schöner Ausflug, diesmal war die Kamera eher Nebensache. Aber ich mag das ganz gerne, einfach mal durch das schöne Lüneburg zu bummeln, wo ich inzwischen auch so meine Läden habe, in die ich dann immer gehe und teilweise sogar schon als Kundin erkannt werde. Das ist so angenehm anders als in große Ketten zu gehen und macht zumindest mir einfach Spaß. Und ich stehe dazu, dass ich sowohl eine Faible für schöne Klamotten als auch für Schmuck habe. Es geht mir dabei so überhaupt nicht um den letzten Modetrend, mit dem ich mithalten muss. Ich bin da eher zeitlos unterwegs. Ich habe einfach Spaß dran, zu kombinieren.

Und ich gehe gerne in kleine, Inhabergeführte Läden, wo man noch ehrlich beraten wird.

Auch wenn ich diese Partei vermutlich nicht wählen werde, die Idee an sich ist gut :-)

Morgen will ich vielleicht mal in den Vogelpark an der Ostsee. Es ist gerade blöd, dass es dem Gatten so schlecht geht und ich am Wochenende einfach raus muss. Ich brauche das als Ausgleich zu meinem Schreibtisch. Ich werde rappelig, wenn ich nicht wenigstens am Wochenende rauskomme. Lieber würde ich natürlich zu zweit an die Ostsee fahren, aber es kommen hoffentlich auch wieder schmerzfreiere Tage.

Ach so, jetzt wollt Ihr wissen, ob ich heute Schmuck gekauft habe :-) Also, den Ring, in den ich mich augenblicklich schock verliebt habe, habe ich im Atelier gelassen B-)

Getestet und für gut befunden

Natürlich habe ich gestern ausgiebig die Kamera getestet. Erst mal auf dem Balkon.

Da fleucht und kreucht ja genug rum. Den Schmetterling hier hätte ich fast glatt übersehen.

Grauer Zwergspanner

Nach Feierabend bin ich dann mal rüber ins Heuckenlock

Hier gab es auch erst mal vor allem Makro Motive

Auf der anderen Seite vom Deich dann noch ein paar Schafe

Ich musste ganz gut was Laufen gestern, teilweise auch durch dickes Gestrüpp. Das Heuckenlock ist im wesentlichen sich selbst überlassen und es gibt nur einen erlaubten Weg, der zum Teil sehr zugewuchert ist. Von den Vögeln im Naturschutzgebiet sieht man kaum was und die Zugänge zur Elbe sind mittlerweile alle gesperrt, damit die Tiere ihre Ruhe haben. Zu den Störchen bin ich auch noch mal gerollert. Sie waren noch da, aber zu weit weg, weil gestern das Tor geschlossen war, durch das ich letztes Wochenende illegaler Weise gegangen bin, um näher ran zu kommen.

Also habe ich noch mal kurz im Inselpark Halt gemacht und erst dachte ich, schade, nix los. Aber manchmal muss man schon genauer hingucken :-)

Auf der Suche nach Abendessen

Beim Abflug des Reihers war ich zu langsam und ich hatte die falsche Kameraeinstellung. Aber er landete ja auch wieder :-)

Das sind natürlich alles starke Ausschnittvergrößerungen.

Und dann flog ein zweiter über den See

Alles ohne Stativ, dafür sind die Bilder wirklich sehr sehr ordentlich. Ich zeige mal ein Originalphoto, damit deutlich wird, wie stark der Ausschnitt ist

Die Ente war natürlich näher dran

Doch, ich bin sehr zufrieden und bin mir sicher, das wird auch noch besser, wenn ich mit der Kamera vertrauter bin. Natürlich könnte man alles im Automatik–Modus machen, aber die Kamera kann mehr, wenn man sich die Mühe macht, Einstellungen selber vorzunehmen.

Diese Füße…..

Doch, das macht Spaß und ich war lange unterwegs. Das ist irgendwie auch das Schöne an diesem Hobby… ich bin viel in der Natur und kriege den Kopf wieder frei.

Es war ziemlich windig gestern und ich habe mich gewundert, wie der Reiher sich hier hoch oben im Baum hält. Und dass er nicht seekrank wurde :-)

Da war er selbst für mein großes Tele zu weit weg, aber man erkennt ihn ja noch. Mein Traum wäre es ja noch, ihn mal mit Fisch im Schnabel zu erwischen. Dafür müsste ich ihn aber wohl mit mehr Ausdauer beobachten. Irgendwann mache ich das mal.

Heute sieht es leider nicht nach einem sonnigen Tag aus, mal sehen, ob und wohin es uns zieht. Den Gatten plagt gerade arg sein Rheuma, kann also sein, dass ich alleine los muss. Aber vielleicht geht ja doch eine kleine Tour. Mit Glück erspäht man im Inselpark auch Rehe und Biber. Abends ist eine gute Zeit dafür, wenn nicht mehr so viele Menschen unterwegs sind.

Noch mal ein Blick ins Heuckenlock

Ich bin mal wieder viel zu früh aus den Federn gefallen, sehr zur Freude der verhungernden Fellnasen. Die ruhen natürlich wieder.

man arrangiert sich noch zurecht in der gelegentlich gemeinsamen Schlafstätte

Draußen wird schon gefrühstückt

durch die Scheibe, um nicht zu stören