Das war schon ordentlich

Mein Rollerthermometer zeigte vorgestern 42 Grad und das während der Fahrt, nicht etwa, nachdem er stundenlang in der Sonne gestanden hatte. Um 15 Uhr habe ich meinen Bürobackofen verlassen und mir lieber noch ein Kaltgetränk am Kanal gegönnt

Alkoholfrei natürlich. Eisi flitzte kurz an mir vorbei, aber es nahte ein Schiff mit irgendwelchen hippen Leuten, die am Hansekai eine Betriebsfeier gebucht hatten.

Zeit für mich, das Weite zu suchen. Das war dann mal nix vorgestern mit fotografieren.

Aber ich will nicht jammern. Als ich Straßenarbeiter in der Gluthitze gesehen habe, habe ich mich wirklich gefragt, wie die das aushalten, zumal sie ja auch noch harte körperliche Arbeit verrichten. Besonders bedroht sind auch Obdachlose, zumal der Zugang zu kostenlosem Wasser in Hamburg mehr als dürftig ausfällt. Es schadet nix, immer eine Flasche Wasser dabei zu haben, um sie einem dieser Menschen geben zu können. In Hamburg ist inzwischen der Kältebus unterwegs, der normalerweise nur im Winter unterwegs ist. Ehrenamtliche verteilen Wasser an Menschen, die auf der Straße leben. Nur mal so zum Vergleich: Wien hat 1300 öffentliche Wasserstellen, Hamburg 27, die meisten in öffentlichen Toiletten, für die man Geld bezahlen muss, und seien es auch nur 50 Cent.

Die Lavendelminze blüht.

Gestern Morgen ein letzter Selbsttest. Heute muss ich zwar auch noch arbeiten, aber im Home Office. Gestern war mein letzter Bürotag. Ab heute Mittag habe ich dann 2 Wochen meine Ruhe. Hurra.

Und nach der Hitze vorgestern hat es gestern geregnet,. Wenig, aber besser als nix. Ausserdem hat es deutlich abgekühlt. Gestern waren es maximal lauschige 24 Grad. Interessant finde ich, dass es sowohl vorgestern als auch gestern zum Abend hin wärmer wurde.

Noch mal ein Blick auf die Alster, die mich jetzt wohl zwei Wochen lang kaum sehen wird, bzw. ich sie.

Bisschen getröpfelt hat es, aber der große Regen oder gar die angekündigten Gewitter sind ausgeblieben.

Zumindest in der Stadt. Hier auf der Insel gab es ein Gewitter und es hat auch mehr geregnet, wie mir der Gatte berichtete, der zwei vom Balkon flitzende Katzen um sich hatte, als es donnerte. Normalerweise sind die beiden relativ unerschrocken, sowohl bei Gewitter als auch bei Feuerwerk.

Ich freue mich jetzt auf zwei Wochen ohne den Büroalltag. Ausschlafen, Zeit zum Fotografieren, schöne Rollertouren, Zeit zum Lesen, lecker Kochen und mal schauen, was so kommt. Alles kann, nix muss. Herrlich.