Entspannt ins Wochenende

Ich finde diese Jahresgespräche ja immer grässlich. Es fühlt sich immer an wie der Gang zum Schafott, auch wenn ich nun wahrlich keine Despoten als Chefs habe und dieses Gespräch ja auch der Weiterentwicklung dient, dienen soll.

Aber mein Start in diesem Büro war alles andere als einfach und wir haben alle etwas Zeit gebraucht, um dorthin zu kommen, wo wir heute sind. Die mit mir und ich mit ihnen. Nun bin ich ja inzwischen über 2 Jahre dort und habe inzwischen auch einfach mehr Einblicke und ein besseren Überblick, denke an Dinge, an die ich früher nicht denken konnte, weil ich sie nicht kannte. Und inzwischen haben meine Chefs gelernt, das ich auch vieles richtig gut kann, auch wenn ich es nicht immer so mache, wie sie sich das vorstellen, weil ich halt nicht aus der Verwaltung komme.

Es läuft nicht alles rund bei uns, das liegt aber nicht an mir, trotzdem geht es insgesamt auf die Stimmung, aber wir haben das ausgeblendet. Irgendwie passte das gestern nicht und so war es ein gutes, harmonisches Gespräch mit einer gewissen Standortbestimmung und ich denke, zumindest da sind wir gut unterwegs. Ich hänge so ein bisschen immer zwischen allen Stühlen, weil der Chef, dessen Assistentin ich bin etwas nun ja sagen wir mal eigen ist. Ich komme aber ganz gut mit ihm klar und habe keine Lust da immer zwischen den „Fronten“ zu stehen.

den habe ich heute Morgen entdeckt

So kann ich jetzt entspannt ins Wochenende gehen.

Die Bilder vom letzten Urlaubstag auf Helgoland habe ich immer noch nicht zu Ende bearbeitet…

Es wird wohl eine häusliches Wochenende werden… das Himmel zeigt sich immer noch grau in grau wie schon die ganze Woche. Sommer ist gerade nicht in Sicht, leider.

Habt es schön.

Marienkäfer an meiner Echinacea

7 Anmerkungen zu “Entspannt ins Wochenende

  1. Das finde ich ja gut, dass es gestern so gelaufen ist,
    So haben wir jetzt wirklich ein ruhiges Wochenende zusammen, zu dem das Wetter auch ein wenig beiträgt
    Alles kann, nichts muss. Ausser die Fahrt zum Hofladen… :-)

  2. Habt ein schönes Wochenende. Ich nutze das Wetter und mache mich an den Satz des Märchenbuches.

    1. Es ist ja nicht so, das ich drinnen nix zu tun hätte… allerdings fällt mir da vor allem Hausarbeit ein, zu der ich mich gerade nicht wirklich motivieren kann. Habt es auch schön

  3. Die Jahresgespräche fürs Personal stehen eigentlich bei uns jetzt auch an. Vielleicht Corona bedingt per Telefon. Es gibt dafür einen Fragekatalog für die Chefs. Da bleibt trotzdem viel unterm Teppich. Einfach weil für soziale Berufe die Voraussetzungen fehlen die Struktur zu ändern. Außerdem wird die Befragung nicht von einer unabhängigen Person durchgeführt, sondern von den unmittelbaren Chefs mit denen man jeden Tag zu tun hat. Somit wählen die meisten bei persönlichen Fragen zum Arbeitsklima den Frieden in der Unzufriedenheit. Leider empfinden fast alle dieses Gespräch wie den Gang zum Schafott. Mich eingeschlossen. Ich würde mir an manchen Stellen mehr Vertrauen ins Personal wünschen. Das könnte die Arbeit beflügeln. Daher finde ich es gut, dass dir immerhin anerkannt wird was du gut kannst auch, wenn du es auf andere Weise erreicht hast. Imgrunde bist du für deine Vorgesetzten ein Lernfaktor. Ungeachtet, dass es dich reichlich Nerven kostet.

    1. Wir sind ja ein sehr kleiner Haufen… zwei Chefs, zwei Assistentinnen und die beiden Chefs sind sehr verschieden und behaken sich gerade auf’s heftigste. Der Herr Verwaltungsleiter ist einer, wie er im Buche steht… für ihn war es wohl besonders hart mit mir :-) Wobei wir uns tatsächlich ziemlich gut verstehen und auch viel Spaß haben. Mein anderer Chef ist eher dafür bekannt, das ihn alles nervt und stört, was mit dem Betrieb unserer Geschäftsstelle (deren Geschäftsführer er ist…) zusammenhängt und sich nun zunehmend ins home office absetzt. Ich selber habe damit nicht so das Problem, auch wenn es manchmal schwierig mit der Kommunikation ist. Wir anderen sind auch gerne im Büro, weil wir auch das Miteinander schätzen und brauchen. Die Gegenwehr meines Verwaltungsleiters gegen das Home Office ist wohl weniger in mangelndem Vertrauen begründet. Er ist mit dem Laden verheiratet und braucht das Büro als Lebenselixier. Aber er hat auch gerne alles unter Kontrolle. Tatsächlich ist er aber auch derjenige, der immer ein offenes Ohr für uns hat. Aber wir beide, meine Kollegin und ich sitzen auch halt auch immer zwischen den beiden mit ihrem Gehakel…. und ich besonders.
      Ja, mich hat es reichlich Nerven und Magenschmerzen gekostet und ich war mehr als einmal davor, zum Kirchentag zurückzugehen. Eine Option, die mir ja immer offen steht und die mich auch ein bisschen gestärkt hat, weil ich mich nicht von der Angst, keinen Job mehr zu finden, habe kaputt machen lassen.

  4. Leichter gesagt als getan, aber ich hatte mir im Laufe der Jahre ein ziemlich dickes Fell zugelegt und mich nicht in die Konflikte anderer Leute reinziehen lassen. Allerdings muss ich sagen, dass ich heute manchmal noch träume, dass ich wieder in diesen ungeliebten Job zurück muss und dann rechtzeitig wieder aufwache….

    1. Es ist nicht so, dass ich meinen Job nicht mag. Ich gehe gerne zur Arbeit und ein relativ dickes Fell habe ich auch. Nur im Moment eskaliert es leidlich und die Herren haben nun von unser aller obersten Chef (der fernab weilt) ein Coaching verordnet bekommen. Ich fürchte nur, das wird nicht viel ändern. Eine zeitlang war es aber auch für mich sehr schwierig und da wollte ich schon aufgeben. Zum Glück habe ich durch die Arbeit bei Kirchen-und Katholikentagen viel Selbstbewußtsein entwickeln können, das hilft mir jetzt

Leider keine Anmerkung mehr möglich.