So einfach geht das heute

Das Paare sich via Twitter trennen, man liest es immer mal wieder kopfschüttelnd in der Presse, soweit es Promis betrifft.

Aber so geht das eben heute… da werden Freundschaften gekündigt, ohne Worte, einfach so. Bei Facebook ein Klick und weg ist die Freundschaft. Und eben nicht nur da. Und zumindest ich habe das eher zufällig bemerkt. Ich gucke nicht dauernd meine Freundesliste durch, in der sich auch nicht nur wahre Freunde, sondern auch viele ehemalige Kolleg*innen, Zufallsbekanntschaften und auch alte Schulfreundinnen befinden.

Aber eben auch Freunde, dachte ich jedenfalls. Menschen, zu denen ich auch jenseits der virtuellen Facebook-und Bloggerwelt eine Beziehung habe.

Früher hat man vielleicht noch mal gerungen, sich auseinandergesetzt. Muss man alles nicht mehr. Button geklickt, zack weg.

Ja, es ficht mich ein bisschen an, dass Menschen so mit Beziehungen umgehen, das Freundschaften es nicht mehr wert sind, sich miteinander auseinanderzusetzen. Andererseits ist es für mich auch mittelmäßig armselig, sich so einer (wenn auch sicherlich nicht innigsten) Freundschaft zu entledigen, das ich denke, dann war es auch keine und dann passt es auch. Und so ist es wohl mehr das wie, als das ob, das mich auch nachdenklich stimmt. Natürlich zerbrechen Freundschaften, halten nicht mehr stand, man geht verschiedene Wege und kommt nicht mehr zusammen. Das ist mir mit meinen 55 Jahren ja nun wahrlich mehr als einmal passiert.

Na ja sei’s drum… so mache ich mir jedenfalls auch keine Gedanken über das Warum… ist müssig und interessiert mich auch nicht mehr wirklich. Aber bevor man immer gesellschaftliche Missstände und zu wenig Miteinander beklagt, sollte man gelegentlich mal bei sich selber gucken, wie man mit Beziehungen umgeht und welche Wertschätzung oder eben auch Missachtung man jemandem entgegenbringt. Das gilt für mich ganz genauso.

Das musste ich mal kurz loswerden, bevor wir uns hier wieder der Verschönerung unseres Zuhauses widmen, die gestern gut fortgeschritten ist. Eine Wand muss noch gestrichen werden, dann muss das Regal wieder an die Wand, der Teppich verlegt werden und auch das Regal wieder befüllt werden. Also noch gut zu tun, aber es hat sich gelohnt. Das Wohnzimmer erstrahlt wieder und ist gleich heller geworden.

An unseren Wänden hängt von jeher ein eher buntes Sammelsurium an „Kunst“. Die Schule auf dem Photo gehörte mal meiner Familie und war lange Wochenend-und Ferienort in meiner Kindheit und Jugend. Das erklärt meine Liebe zu Eiderstedt. Den Tonteller habe ich von meinen Großeltern und das bunte Bild zeigt ein Stück Wilhelmsburg.

Es geht voran

Erste Amtshandlung heute war das Runterschleppen des Sperrmülls und das Verbringen selbigen zum Wertstoffhof.

In den Müllsäcken ist unser alter Berberteppich, fein säuberlich zerschnitten und immer noch schwer wie nix

Danach haben wir den neuen Teppich abgeholt, für dessen Transport ich dann mal hinten Platz nehmen musste.

Der ruht auch erst mal im Auto…. hier oben kann man gerade eh kaum treten. Nun streicht der Gatte und ich putze…. Lampenkabel, Rauchmelder und die Abzüge der Raumluft (Passivhaus)mit dem Schmutzradierer, Türrahmen und auch die diversen Bilderrahmen konnten mal einen Putzlappen vertragen. Die Heizung werde ich auch noch wienern. Das Wohnzimmer zeigt sich schon langsam in freundlichem frischen Weiß. Aber wir warten bis Morgen ab, ob wir noch mal drüber gehen müssen. Ich bin für die unteren Teile zuständig, der Gatte für die Decke und die obere Hälfte der Wände :-)

Heute Abend soll es eigentlich Blätterteigtaschen mit Spinat geben, aber vielleicht holen wir uns auch was. So richtig nach Kochen ist uns nicht. Und ich finde zum Renovieren gehört auch was vom Imbiss nebenan und die Auswahl ist hier ja ganz ordentlich. Wobei wir dann doch am liebsten was in der vietnamesischen Garküche holen. Die Pausenverpflegung in Form der köstlichen Torte war jedenfalls sehr gut.

Nebenbei tröste ich die Katzen, die sich zwar kaum blicken lassen, aber wenn sehr verängstigt in ihr Wohnzimmer gucken. Ich hoffe, Heini hat keine alten Ängste, das er umziehen muss. Ellie kennt ja keine Umzüge, findet das aber trotzdem alles nur doof.

Morgen werden dann die Gardinen gewaschen, der Boden ordentlich geputzt und mit etwas Glück können wir schon anfangen, alles wieder an seinen Platz zu räumen.

Für Balkonien ist gerade keine Zeit, aber es regnet eh schon wieder, wie den ganzen Tag immer mal wieder

Ich brauche einen Tortenring

Da ich ja handwerklich eine Niete bin und wir eher die Scheidung riskieren, wenn ich mich hier über Handlangertätigkeiten hinaus an der Renovierung des Wohnzimmers beteiligen würde, habe ich für das leibliche Wohl gesorgt und eine ordentliche Torte gebacken

Zuerst habe ich einen Biskuitboden gebacken. Darauf wurden dann Windbeutel gelegt und darüber eine ordentliche Schicht mit einer Masse aus Sahne, Schmand, Vanille-und Gelierzucker. Obendrauf dann Himbeeren und weil ich davon nicht mehr genug hatte, noch Erdbeeren. Das ganze muss dann ordentlich durchkühlen.

Das Wohnzimmer ist nun fast leer, der alte Teppich in handliche Stücke geschnitten in Müllbeuteln und auch sonst ist einiges im Müll gelandet, so auch der Kratzbaum der Katzen, der wirklich nicht mehr schön aussah und ausserdem schon x Mal vom Gatten verstärkt worden ist. Die Katzen fremdeln aber wohl eher mit dem Wohnzimmer, weil das Regal abgebaut ist, kein Teppich mehr liegt und es einfach nicht mehr so aussieht wie heute Morgen. Ellie guckt allerdings auch etwas irritiert an die Wand, an der bis heute Mittag noch ihr Kratzbaum stand, auf dem sie gerne hoch oben gethront hat.

noch nicht ganz fest, aber sehr sehr lecker

Morgen werden wir alles zum Sperrmüll fahren, den neuen Teppich abholen und dann wird gepinselt. Wobei ich mich eher auf Gardinenwaschen und gründliches Putzen konzentrieren werde und den Gatten lieber machen lasse. Ausserdem müssen die Regalbretter geputzt, die Gläser alle mal in die Spültrulla und auch sonst gibt es genug drumherum zu tun. Es artet in Arbeit aus, aber es ist gut, das wir es angegangen sind. Die Wände haben es nötig. Allerdings befürchte ich, dass wir dann auch den Rest der Wohnung angehen müssen, weil es dann besonders auffällt, dass auch der nach 8 Jahren mal einen neuen Anstrich braucht.

Und gelegentlich gucken die Möwen vom Dach gegenüber zu, was wir hier so machen. Auch wenn ich heute gar nicht so viel gemacht habe, bin ich leidlich geschafft und verziehe mich gleich ins Bett. Vielleicht kann ich dort noch zwei leidlich verunsicherten Katzen noch etwas Unterschlupf gewähren. Heini befürchtet hoffentlich nicht, das wir umziehen… das war damals sein Alptraum und er hasst nichts so sehr wie Veränderungen (da ist er seinem männlichen Dosenöffner sehr ähnlich :-) )

Aber um auf die Überschrift zurückzukommen… solche Torten lassen sich tatsächlich besser mit einem Tortenring machen, weil eine Springform nicht hoch genug ist, weshalb mir die Masse etwas übergequollen ist und ich zu wenig Obst unterbringen konnte. Und der Tortenguß blieb auch nur mühsam auf der Torte.

Morgen geht’s weiter… und deshalb geh ich jetzt ins Bett. Schlaft gut, so ihr das heute noch lest.

Makroübungen auf Balkonien

Wir haben es uns heute Zuhause gemütlich gemacht. Da ich leichte Probleme im Gedärm habe, wollte ich mich nicht zu weit von einem Keramikstudio aufhalten. Und unser Balkon bietet ja auch Makro-Motive.

Die Sonne wußte heute auch nicht so richtig, was sie wollte.

Und ein ruhiger Sonntag ist ja durchaus auch nach unserem Geschmack

Chili Lila Luzie
Paprika

Und zum Frühstück gab es die erste Tomate vom Balkon… sehr sehr lecker.

Die Hummeln tummeln sich gerade reichlich bei uns… aber das Angebot ist ja auch reichlich. Besonders beliebt gerade ist die Minze

Und auch uns unbekannte Flugobjekte kommen vorbei

Der Bienenfreund blüht noch immer ein bisschen.

Da ich ja nix halte von Tee und Zwieback Diäten esse ich ganz normal. Also gibt es gleich wieder einen leckeren Salat mit leckerem Fladenbrot aus dem Bioladen und einem kleines Steak dazu. Das war im Biohofladen gerade im Angebot und ist Fleisch vom Hof selber. Immer ein Genuss.

Mein Gedärm wird sich auch so wieder beruhigen :-) Und das schönste an diesem Sonntagabend… ich muss nicht auf die Uhr gucken, um zeitig in die Federn zu kommen. Allerdings gehöre ich schon länger zu den Früh-Zu-Bett-Gehern. Länger als bis 22 Uhr halte ich selten durch und selbst das fällt mir oft schon schwer.

Die Indianernessel, mittlerweile in rot und lila vorhanden sehr beliebt bei den Hummeln

Habt einen gemütlichen Abend und einen guten Wochenstart!

Störche und Kunst

Auf dem Rückweg vom Hofladen sind uns mal wieder ein paar Störche begegnet. Leider ein bisschen zu weit weg, selbst für das Monster-Objektiv

Ich habe noch versucht, mich etwas anzupirschen

Womit ich aber zumindest diesen Kumpanen letztlich aufgescheucht habe

An anderer Stelle trafen wir noch Störche und Reiher an, aber die Photos sind leider nix geworden. Dafür haben wir unseren Leuchtturm an der Bunthäuser Spitze mal von der gegenüberliegenden Elbseite abgelichtet

Leider etwas vom Grün der Bäume verdeckt. Und da wir gerade Lust hatten, sind wir noch mal bei uns auf der Insel zum Reiherstiegknick gefahren, wo man Kunst, die sonst auf dem MS Artville gezeigt werden, ausgestellt hat. Das fällt dieses Jahr auch coronabedingt aus.

Das hat schon was mit der Hafenkulisse im Hintergrund. Das ist ein Gelände mit einer kleinen Grünfläche umgeben von Silos und riesigen Lagerhallen. Ein making of über die kleine Ausstellung im Uferpark gibt es hier

So haben wir den sehr sonnigen Samstag genießen können. Ob dieses Objekt Kunst sein soll oder jemand es rein fürsorlich aufgehängt hat, entzieht sich unserer Kenntnis :-)

Abends gab es dann einen leckeren Salat und Frikadellen mit vielen Kräutern und Schafskäse gefüllt

Und in schöner Erinnerung an Regensburg den Krimi im Zweiten geguckt.

Mal sehen, ob wir heute auch losziehen…

Morgen haben wir einiges vor…. den Teppich abholen, Baumarkt und zu Muttern.

Habt einen schönen Sonntag, was immer Ihr macht.

Urlaub

erste Amtshandlung: Wecker ausstellen. Zwei Wochen quält mich das Teil nicht um 5.30 Uhr. Da mich mein Handy weckt, konnte ich das direkt noch im Büro erledigen :-)

Nach Übergabe an Chef und Kollegin war ich noch mal kurz an der Alster.

Heute war es mal warm und die Kormorane waren am Hecheln

Futter für den Nachwuchs

Es wird ein unspektaktulärer Urlaub und ein bisschen haben wir ja auch was in der Bude vor. Stichwort Wohnzimmer renovieren…. der neue Teppich ist inzwischen in Hamburg angekommen und harrt unserer Abholung.

das Ufer der Alster ist mittlerweile dicht mit Schilf bewachsen… gut für die Vögel, schlecht für die Photografen

Erst mal steht nix an ausser Ausschlafen. Wir werden sicherlich den ein oder anderen Tagesausflug machen und es uns einfach gut gehen lassen. Ich bin schlicht erholungsbedürftig

Einfach mal zwei Wochen alles kann, nichts muss. Und langweilig wird uns ganz sicher nicht in der Zeit.

Aber nun gibt es nun erst mal leckere Ravioli mit Salat und dann sehen wir weiter… Ich freue mich auf zwei Wochen mal ohne das Hamsterrad.

Euch wünsche ich ein schönes Wochenende.

Heini hofft inständig, dass ich des Gatten Diätpläne für ihn durchkreuze :-)

Und nun lasse ich mir die Ravioli schmecken.

Erste Gehversuche

Gestern kam nun das Objekt der Begierde… ein neues Makroobjektiv

Wie eigentlich immer, war ich erst mal nur am Fluchen, weil kaum ein Bild gelingen wollte. Ich muss mich da erst mal ein bisschen reinfuchsen. Und Geduld ist ja nicht gerade mein zweiter Vorname.

Gestern Abend war auch das Licht schlecht auf unserem Balkon.

Meine Minze blüht

Ich werde es heute mal mitnehmen und versuchen, ein paar Schmetterlinge zu erwischen. Die tummeln sich am Altonaer Rathaus im Sommerflieder. Da brummselt es sowieso ganz ordentlich.

Aber es ist wohl schon ein feines Objektiv. Ich muss mir nur angewöhnen, nicht mehr in alles reinzukriechen und mehr Abstand zu halten. Haben wir ja nun eigentlich alle lange genug geübt :-)

Und der Urlaub naht… da habe ich Zeit genug zu üben. Ab Morgen Mittag werde ich das Büro mal hoffentlich für zwei Wochen vergessen können.

Aber das Objektiv ist in Top-Zustand und wir haben mal wieder einen guten Griff über Ebay Kleinanzeigen gemacht.

Ich habe mich übrigens sehr über Eure Kommentare auf meinen letzten Beitrag gefreut. Das war mal ein bisschen tiefer als immer nur Bilder und Alltagsgeschehen.

das will mal eine Paprika werden

Aber nun mache ich mich mal landfein für den vorletzten Tag im Büro. Mal sehen, ob ich in der Pause oder nach Feierabend ein paar Schmetterlinge erwische. Heute soll auch mal wieder etwas die Sonne scheinen. Der Sommer hier ist bisher eher verregnet und kalt.

Angekommen

Das fühle ich mich zugegebenermaßen nicht erst seit meinem vorgestrigen 55. Geburtstag, aber es ging mir mal wieder durch den Kopf. Mal abgesehen von ein paar altersbedingten Zipperlein, fühle ich mich im Leben angekommen. Das war ja nun wahrlich nicht immer so und es hat einige Jahre gedauert, bis ich mich aus zum Teil richtigen tiefen Löchern befreien konnte.

Nicht ohne Hilfe, aber letztlich musste ich es selber schaffen. Man hat mir mal mit Ende 30 nahe gelegt, krankheitsbedingt in Frührente zu gehen…. Da hab ich mich lieber hochgerappelt und musste ziemlich ackern, bis ich so einigermaßen da raus war. Das war ein langer Prozess, der auch von manchen Rückschlägen begleitet war, bis ich dann nach einigen Jahren mal so halbwegs „durch“ war. Es gab auch immer wieder Momente, wo ich einfach nur aufgeben wollte, nicht mehr mochte und nicht mehr konnte (glaubte ich).

Gut, das ich das nicht getan habe. Mit viel Hilfe von tollen Therapeuten und Ärzte, Freunden und einigen, auch längeren, Krankenhausaufenthalten (die nachhaltigsten davon in Grönenbach im Allgäu, wo ich einmal vier und einmal 2 Monate verbracht habe), konnte ich mich so ins Leben und letztlich auch ins Berufsleben zurück ackern. Erst nur auf Aushilfsbasis, dann 20 Stunden, dann als eine der Filialverantwortlichen bei Alnatura und mein ganz großer Glücksgriff war dann die Arbeit bei Kirchen-und Katholikentagen. Das hatte zwar erhebliche Einschnitte in unser Privatleben zur Folge, aber beruflich und persönlich konnte ich da viel gewinnen.

Ohne diese Jahre hätte ich das erste Jahr in meinem jetzigen Job nicht durchgestanden. Wir haben uns hier ja sehr schwer miteinander getan und es war ein Prozess, bis wir da waren, wo wir heute sind.

Privat bin ich ja sowieso angekommen, ziemlich genau vor 14 Jahren, als ich den Gatten von Bielefeld nach Hamburg verschleppt habe und mit dem ich seitdem durch´s Leben gehe. Das war auch nicht immer ohne Tiefen, aber es war immer getragen von dem Wir und dem Zusammenhalt und der Liebe, die uns trägt. Und das tut sie bis heute, was ja auch nicht selbstverständlich ist.

Inzwischen führen wir ein eher beschauliches Leben, aber nach den Jahren mit Zweitwohnung, jährlichen Umzügen und immer neuen Städten ist uns auch nicht so sehr nach viel Aufregung. Wir haben ein gemeinsames Hobby, das wir Dank der Talers, die mein alter Herr mir hinterlassen hat, etwas ausbauen konnten und dem wir immer noch gerne und mit Leidenschaft nachgehen. Mit unterschiedlichen Schwerpunkten, aber eben gerne mit der Kamera unterwegs.

Vielleicht ist es für uns auch deshalb jetzt nicht so ein Problem, mit ein paar Einschränkungen leben zu müssen. Früher sind wir nicht gereist, weil wir es uns nicht leisten konnten und jetzt können wir gut damit leben, dass es dieses Jahr nicht geht, bzw. wir unter diesen Bedingungen nicht so wirklich wollen. Wir sind ja auch gerne Zuhause, genießen unseren Balkon, den wir ja dieses Jahr in Gemeinschaftsarbeit liebevoll gestaltet haben und von Hamburg aus kann man auch schöne Tagesausflüge machen und es gibt so vieles, was wir beide noch nicht kennen.

Ich bin immer noch froh und dankbar, dass es mir gelungen ist, mich aus tiefsten Krisen raus zu ackern, vieles zu überwinden und meinen Frieden zu schließen, mit Dingen, die ich nicht ändern kann. Ich habe mich gestellt und kann nun einiges da lassen, wo es hin gehört. Zwar zu mir und meinem Leben, aber nicht mehr in den Vordergrund und nicht mehr als Klotz am Bein, der mich zeitweise dem Abgrund sehr nahe gebracht hat.

Es gibt ein Gelassenheitsgebet, das mich lange begleitet hat und nach dem ich heute noch versuche zu leben:

 Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
  den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
  und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.

Gott kann man ja weglassen, wenn man damit nichts anfangen kann. Aber sich nicht an Dingen abarbeiten, die man nicht ändern kann und da wo es Sinn macht auch mal den Mors hochkriegen… da ist was dran. Das ist nicht immer einfach und sich sich selber und, wenn nötig, alten Traumata stellen, das kann durchaus auch schmerzhaft sein.

Für mich kann ich nur sagen, dieser oft auch steinige Weg hat sich gelohnt.

Ja doch, so kann das Leben weitergehen…. ich bin angekommen und zufrieden damit, wie es ist. Was ja nicht heißen muss, das es nicht auch mal wieder Veränderungen geben kann…. aber im Moment muss das nicht sein und ich bin auch nicht permanent auf der Suche nach irgendwas, schon gar nicht dem Sinn des Lebens.

So gibt es Brüche in meinem Leben, mit denen ich inzwischen gut lebe. Wie sagte doch mal eine Therapeutin in Grönenbach zu mir: Umwege erweitern die Ortskenntnis. Und ohne so manch direkte Konfronation hätte ich vielleicht manches nicht in den Griff bekommen (Konfrontation hieß in Grönenbach aber immer auch, konfrontieren aus einer sorgenden Haltung heraus und nicht einfach anbölken). In den dicksten Zeiten konnte ich das nicht so sehen, aber inzwischen weiß ich, dass sie Recht hatte. Und auf manche Weise ist mein Leben vielleicht reicher, als wenn ich so glatt durchmarschiert wäre. Bin ich nicht, ich habe meine Ausbildung nicht ganz abschließen können, weil ich zu krank war. Juristin mit nur 1. Staatsexamen, mit dem ich dann auch wenig anfangen konnte. Aber auch da habe ich meinen Weg gefunden und bin nicht unglücklich damit.

Letztlich hatte ich auch ein bisschen Glück, dass ich viele wirklich gute Seelen getroffen habe, die mir geholfen haben. Seien es Freunde oder auch Fachleute gewesen.

Und natürlich das ganz große Glück, einem Bielefelder begegnet zu sein, mit dem ich hoffentlich noch mein ganzes restliche Leben zusammen verbringen werde.

Ausflug ins Makroparadies

Nach einem gemütlichen Geburtstagsfrühstück haben wir uns auf den Weg in die Vierlande gemacht.

Mit der Fähre über die Elbe

Und dann ins Rosenparadies. Ich bin gar nicht so ein Rosenfan, aber natürlich war es auch ein Paradies für Makro-Aufnahmen

Und es gab auch nicht nur Rosen

und so konnte ich noch einen Storchenschnabel

eine rote Echinacea, die ich in der Farbe noch nie gesehen habe

eine besondere Hortensie und einen Perovskia Silberstrauch

Sieht ein bißchen aus wie Lavendel, duftet aber ganz anders

Das war schon schön da und ein paar Schätze für den Balkon konnte ich auch noch mitnehmen. Anschließend waren wir auf Hof Eggers lecker Kaffeetrinken. Feinen Kuchen gab es, nur leider wollte das Wetter nicht mehr so mitspielen.

Fleisch haben wir heute keines gekauft. Wir haben noch genug und gerade schmoren im Ofen leckere Ochsenbäckchen. Das wird dann der krönende Abschluss eines wirklich schönen Tages.

Und der spannungsgeladene Teil des Abends fällt aus. Den Tatort kennen wir schon und die Ebay Auktion ist für uns nicht mehr interessant, weil ich heute sozusagen zwischen Rosen und Kuchen zu meinem Wunschobjektiv über Ebay Kleinanzeigen gekommen bin :-) Aber dazu schreibt der Gatte noch was. Ich freue mich jedenfalls… ich denke, Mittwoch wird es hier sein.

Und an dieser Stelle noch mal herzlichen Dank für Eure Glückwünsche. Jeder einzelne hat mich sehr gefreut. Nun geht es also hart auf die 60 zu….

Und danke auch an den Gatten, das er so geduldig mit mir im Rosengarten war und gewartet hat, bis ich jede Hummel geknipst hatte :-)

Habt noch einen schönen Wochenendausklang und kommt Morgen gut in die neue Woche

So bin ich heute größtenteils durch meinen Geburtstag gelaufen :-)

Gastbeitrag: Viel Glück und viel Segen<3

Guten Morgen, meine Liebste.
Sicher bist Du wieder eher wach als ich, deshalb möchte ich meinen ersten Glückwunsch
schon mal hier hinterlassen, damit ich auf jeden Fall der erste Gratulant bin:

Alles Gute zum Geburtstag für Dich!
Viel Glück natürlich,
Gesundheit,
Spass und viel Freude bei allem, was Du tust.

Immer genug Luft in den (Roller-)Reifen,
Sonne am Tag und Regen in der Nacht,
Blühende Gärten auf dem Balkon
und Marienkäfer,
ganz viele Marienkäfer!

Als Helfer an Deinen Blumen
und als Motive vor Deinem Objektiv
Und:
Glück bringen sollen sie Dir ausserdem!

(Das hatten wir zwar oben schon, aber Glück und Glückskäfer
kann Frau ja nie genug haben)

Was ich Dir noch wünsche:
Dass es weiter so gut läuft, wie es gerade läuft.
Bei der Arbeit und überhaupt.
Und auch, dass alles in Erfüllung geht,
was Du Dir wünscht

Und nicht zuletzt:
Ich liebe Dich!
Für immer.