Die Woche kann eigentlich nur besser werden

Das war ein Tag heute.. noch Zuhause habe ich erfahren, das ein Kollege positiv getestet wurde. Der Kollege sitzt zwei Büros weiter und ist auch nur 10 Stunden in der Woche da und ich habe ihn lange nicht gesehen, also habe ich mir da erst mal keine Sorgen gemacht, ausser um den Kollegen selber. Aber es ist jetzt schon der zweite Kollege, den es erwischt hat.

In unserem jour fix habe ich noch mal deutlich gemacht, dass ich es besser fände, wenn wir wieder mehr ins home office gingen, auch um das Risiko zu minimieren, dass wir ganz dicht machen müssen, wenn es einen von uns dreien erwischt, die wir täglich eng zusammenarbeiten. Der Chef lässt sich eh kaum noch blicken. Und ich möchte weder Corona kriegen, noch möchte ich 14 Tage in Quarantäne. Ende vom Lied, bzw. der Diskussion war dann, das wir alle jeweils 2 Tage home office machen. Das bedeutet auch, das wir uns weniger sehen, genau genommen nur noch Montags, jedenfalls meine Kollegin und ich. Wie ich unseren Verwaltungsleiter kenne, wird er öfter aufschlagen. Für ihn ist home office nix. Er braucht das Büro.

Aber mir ist so erst mal wohler. Nur home office würde ich nicht wollen, weil ich das sehr anstrengend finde. Aber so ist es erst mal gut. Bei dem Wetter und der Dunkelheit ist es auch ganz schön, nicht jeden Morgen raus zu müssen.Wir rechnen eh alle damit, dass es nach Weihnachten die 3. Welle geben wird (wenn die 2. dann überhaupt schon vorbei ist) und wir weiterhin mit Einschränkungen und home office werden leben müssen. Aber wir können es ja auch und können so auch dazu beitragen, dass Busse und Bahnen weniger voll sind. Ich persönlich nicht, weil ich Roller und Auto fahre, aber die anderen, die sich auch zunehmend unwohler in den Öffis fühlen.

Dann hat noch die Kaffeemaschine im Büro ihren Dienst quittiert (das tut sie gelegentlich nach dem Entkalken), wenn auch nur bis zum Feierabend. Ne, der Tag war nicht gut. Zuhause gab es ein leckeres Süppchen, auch wenn ich heute nicht verfroren bin, weil ich das Auto genommen habe.

Wir sind alle ziemlich erschöpft und am Limit. Nicht von der Arbeit selber, aber die ganze Zeit strengt uns schon sehr an, wie ja vermutlich die meisten von uns. Und dennoch müssen wir uns jeden Tag am Riemen reißen und unsere Arbeit machen. Trotzdem haben wir es, verglichen mit anderen, noch gut, nichts desto Trotz sind auch wir sehr strapaziert. Und jetzt kommt auch noch die Sorge um die erkrankten Kollegen dazu.

Ich jedenfalls bin froh, wenn in 3 1/2 Wochen Weihnachtspause ist. Ich persönlich freue mich auf ruhige und gemütliche Tage, die bei uns kaum anders sein werden, als all die Jahre zuvor auch.