Irgendwie muss man sich das Wetter ja schön reden. Aber trotz Regen und dunklem Himmel bin ich nach der Arbeit noch mal an der Elbe gewesen
Wenigstens ein halbwegs dicker Pott gab sich die Ehre
Ein sog. RoRo Schiff, meistens für Autoverschiffung genutzt
Ein Blick auf die Elphi darf natürlich nicht fehlen
Bisschen kabbelige (unruhige)See heute
Die Möwen finden an den Landungsbrücken viel falsches Fressen und die Touris schmeißen (leider) gerne Brot oder ähnliches
Das Wetter war mau und auf dem Rückweg bin ich dann auch noch ordentlich nass geworden.
An den Landungsbrücken war trotzdem einiges los. Aber es ist ja auch noch Ferienzeit
Zum Glück hatte ich eine meiner Lederhosen an und natürlich eine Regenjacke. Also alles halb so wild, auch wenn ich nicht gerne bei Regen Roller fahre. Für heute scheint das auch die adäquate Kleidung… Mal sehen, ob und wo ich heute nach der Arbeit noch wenigstens kurz meinen Kopf lüfte. Diese kleinen Photostopps sind für mich nach einem Bürotag immer genau das richtige, um abzuschalten.
Und der Kopf ist voll, zumal natürlich auch im Büro Afghanistan Thema ist. Bei uns im Haus werden viele geflüchtete Menschen betreut. Es ist beruflich nicht mein Thema, aber das einiger Kolleginnen. Und es tut ganz gut, miteinander reden zu können, sich mit seiner Ohnmacht nicht ganz alleine zu fühlen.
Und wenn ich dann lese, dass Herr Laschet alle aufnehmen will, die auf der Liste stehen, wenn er Kanzler wird, dann könnte ich nur noch Kotzen. In fünf und mehr Wochen also, so er denn (hoffentlich nicht) gewählt wird. Dann in Särgen? Das scheitert dann vermutlich an fehlenden Papieren.
Ich zitiere mal Hooligans gegen Satzbau:
Heute sagten Sie: »Ich werde als Bundeskanzler eine Garantie abgeben, dass jeder, der sich auf diesen Namenslisten befindet, der sich für Deutschland engagiert hat, in Deutschland Aufnahme findet.«
Tipps:
1. Diese Menschen brauchen JETZT Hilfe und zwar bedingungslos, unabhängig von Ihrer Kanzlerschaft, unabhängig von jeglichem Wahlgehabe.
2. Diese Menschen wären bereits hier, wenn sich IHRE Partei CDU im Juni nicht „aus Prinzip“ gegen einen Antrag des BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, der die sofortige Evakuierung der Ortshelfenden forderte, gestellt hätte.
3. Viele dieser Menschen werden bis zu Ihrer Kanzlerschaft bereits tot oder „unauffindbar“ sein, wenn nicht SOFORT etwas passiert.
4. (Persönlich:) Mittlerweile bekomme ich das Kotzen, wenn Sie den Mund aufmachen. Ihre Kalkuliertheit, Rücksichts- und Empathielosigkeit, ihr rücksichtsloser Geltungsdrang und Ihre vorgespielte „Gläubigkeit“ ohne eine einzige Wurzel in den Werten des Christentums widern mich nur noch an.
Garantiert sympathielose Grüße
Hooligans gegen Satzbau auf Facebook
In Hamburg sind gestern die ersten Menschen aus Afghanistan angekommen. Ich hoffe, sie finden hier etwas Ruhe, aber viele werden weiterhin in großer Sorge um Angehörige und Freunde sein.
Aber jetzt erst mal Stäbchen in die Nase, unter die Dusche, in die Klamotten und auf ins Büro.
Ist ja schon Donnerstag… Im Moment tue ich mich schwer mit business as usual, aber ich muss ja auch meinen Job machen.
Dem Statement der Hooligans kann ich mich nur anschliessen..
Denn da wird genau das gesagt, was ich in dem Zusammenhang auch denke:
Weniger Geschwafel und mehr schnelles Handeln – das ist das Gebot der Stunde und gilt auch in Zeiten des Wahlkampfes!
Wobei diese „wenn-dann“-Argumente per se ja nicht mehr als Luftblasen sind, weil sie etwas voraussetzen, was vielleicht (im Falle des Herrn L. : hoffentlich!) nie eintritt. Mal ganz abgesehen davon, dass die Zeit bis zur Bundestagswahl noch so lang ist (und auch die anschliessend todsicher folgenden Koalitionsverhandlungen noch viel Zeit verschlingen werden), dass sicher schon andere Leute das Problem gelöst haben, bevor der neue Kanzler gekürt wird.
Insofern kann er sich seine hohlen Versprechungen auch gleich in den Allerwertesten schieben.
Wenn ich die Bilder sehe, dann denke ich an das Ronin-Konzert 2019 in der Elphi zurück. Schön wars die 2,5 Tage in Hamburg.
Zuvor war ich irgendwann 5 Tage am Stück da, da machten grade die Deichtorhallen auf.
Und zuvor spielte ich ein, zweimal Schach in Hamburg, aber sah dabei nie etwas von der Stadt. Das wurmte mich damals Anfang /Mitte der 80er so, daß ich mir schwor, diese Schachstätten wie Hamburg, Berlin, Stuttgart, Münschen mal für einen Kurzurlaub zu besuchen.
In Deiner Stadt war ich immer nur mehr oder weniger auf der Durchreise, als ich 10 Monate in Regensburg gelebt und gearbeitet habe und gependelt bin. Die ist schon auch sehr schön!
Ja, Würzburg muss sich nicht verstecken.
So richtig Zeit hatte ich leider nie. Ich war ja immer auf der Fahrt von oder nach Hamburg. Sonst bin ich ja viel rumgekommen, zumindest in Bayern, in Franken leider weniger
Vieles vergisst man auch wieder. Das meiste bleibt lediglich als „interessant“ im Hinterstübchen.
Deswegen hatte ich ganz früher versucht, nicht eigentlich die Sehenswürdigkeiten abzulichten, sondern „Eindrücke“, wie eine langgezogene Cafeteriaserie einen Hang hoch im Süden Fuerteventuras. Jetzt, mit einer Digitalen, wäre das gut möglich.
Vielleicht blieben so die Erinnerungen etwas breiter im Gedächtnis.
Vielleicht.
Hm, „Stäbchen in die Nase“? Da muss ich jetzt doch mal nachfragen…
Ich teste mich nach wie vor Zuhause, bevor ich ins Büro fahre. Zumindest ein-bis zweimal wöchentlich
Uups, diese Verbindung hatte ich jetzt gar nicht gesehen. Wie peinlich. Danke für die Aufklärung…