Unspektakulär schön

So lässt sich der Betriebsausflug wohl ganz treffend beschreiben. Oder wunderbar entschleunigend, wie mir ein Kollege heute Morgen in einer Dankesmail schrieb.

Los ging es am Fischmarkt bei herrlichstem Sonnenschein. Während wir auf unser Schiff warteten, kam ein dicker Pott vorbei

Der Pott hat Platz für tausende von Autos auf 16 „Etagen“. Leider macht er dabei auch selber viel schlechte Luft. Die Fahrt mit unserem kleinen Katamaran am Museumshafen in Övelgönne

Die Schlepper sind natürlich keine Museumsschiffe. Die werden für große Pötte wie oben gebraucht.

Der Blick auf die Luxusvillen am Elbhang

Am Treppenviertel in Blankenese und dem Sülberg

der Schiffsbegrüßungsanlage in Schulau

hier wird jedes Schiff mit der Nationalhymne seines Heimatlandes begrüßt und verabschiedet

und an vielen vielen Leuchttürmen

In Stadersand ging es zum Essen. Keine haute cuisine, aber es war okay. Leider war es danach mit geplanten und gewünschten Spaziergängen schwierig, weil, was ich nicht wusste, die Wege überall von Zäunen abgeschnitten wurden, die das Chemiewerk Dow Chemical schützen sollen. Aber bei dem tollen Wetter haben einige einfach am Wasser gesessen, andere sind doch ein Stück gelaufen und es wurde keinem die Zeit zu lang, bis das Schiff um 17 Uhr wieder ablegte.

Schiffe gucken fiel mangels Schiffen weitestgehend aus.

Während es auf der Hinfahrt noch leicht frisch war, zumal es doch recht windig war, hatten wir auf der Rückfahrt nur Sonne, ganz ohne Wind und das war dann wirklich einfach nur schön.

Und so haben wirklich alle die Fahrt zurück einfach genossen und sind sehr zufrieden um kurz vor 19 Uhr am Fischmarkt wieder von Bord gegangen.

Und ich selber konnte beim Rollern nach Hause noch einen herrlichen Sonnenuntergang genießen. Ein Rätsel ist uns allerdings geblieben:

Wir hätten zu gerne gewusst, was diese Ansammlung von Menschen da mitten auf einer Sandbank in der Elbe (dem Mühlenberger Loch, um genau zu sein) da treibt… diese Sandbank fällt nur bei Ebbe trocken, hoffentlich hatten die einen Tidenkalender dabei…

Doch, das war ein gelungener Tag und da alle sonst reichlich Aufregung in ihren Jobs haben, war dieser sehr ruhige und entspannte Betriebsausflug genau richtig.

Und gerade die Elbe hinter Wedel ist wunderschön und da kommt man auf dem Fluss auch nicht dauernd vorbei, zumal da keine der Hadag Fähren mehr fährt, die man ja ganz normal mit einem Ticket für den ÖPNV nutzen kann.

Wahlwerbung am Dock von Blohm+Voss, ganz gelungen, wie ich finde, egal, ob man sie nun wählt oder nicht. Zumal es ja die heimliche Hamburg Hymne „Hamburg meine Perle“ gibt

Ich war nicht ganz so entspannt wie die anderen, aber nachdem alles sehr rund gelaufen war und alle zufrieden waren, fiel dann auch von mir die Anspannung ab. Und das Wetter war wirklich sensationell. Heute war es schon wieder deutlich kühler und ungemütlicher und vor einer Woche wäre das eine mittlere Katastrophe geworden, zumal in Stadersand wirklich der Hund verfroren ist und man nichts hätte machen können, wenn es geregnet hätte, ausser zu versuchen, auf dem früheren Schiff wieder schnell nach Hamburg zu kommen….

Heute Abend gab es vom Gatten höchstselbst zubereitete Paella und die war wirklich richtig lecker. An dieser Stelle einen dicken Dank an Hans-Georg für die Anregung.

Jetzt hoffe ich mal, dass sich die Sonne am Wochenende wieder blicken lässt und wir noch mal eine schöne Rollertour machen können.