Testbilder

Nach Feierabend wollte das neue Objektiv noch mal Gassi geführt werden, nachdem ich tagsüber in der Mittagspause mal wieder die Balkongäste belästigt habe (mit dem Makro-Objektiv)

Selbst beim Saufen hatte man keine Ruhe

Aber am frühen Abend habe ich dann noch eine kleine Runde im Inselpark gedreht

Der Reiher war auch da, saß aber sehr ungünstig für mich. Ich habe dann mal ein paar Häuser der Internationalen Bauausstellung fotografiert. Der haben wir ja auch unser Wohnhaus zu verdanken, das in Passivhausbauweise damals errichtet wurde. Und es sind einige Häuser mit alternativer Energiegewinnung entstanden.

Das Wälderhaus, in dem man auch übernachten kann. Wir haben uns das bei der Eröffnung auch mal angeguckt, samt der Ausstellung unten im Haus.

Das Algenhaus, wo es blubbert. Das ist leider schwer zu fotografieren

Hinter diesen Scheiben ist Wasser und da wird die Energie für das Haus erzeugt. Gleichzeitig zur Bauausstellung hatten wir auch die Internationale Gartenausstellung hier auf der Insel, deren Überbleibsel der Inselpark ist, in dem man auch noch rudimentäre Reste der Ausstellung sieht.

Die Wilhelmsburger Dove Elbe

Noch ein Haus der Bauausstellung… ein Wohnhaus mitten im Wasser. Da Wilhelmsburg nicht als besonders schick gilt, hatten hier Leute noch die Chance auf bezahlbare Eigentumswohnungen. Bald entsteht hier noch ein großes Wohngebiet auf der ehemaligen Bundesstraße, die verlegt wurde. So allmählich verliert der Stadtteil seinen schlechten Ruf, den er, wie ich finde, auch völlig zu Unrecht hat. Die Stadt hat ihn nach der großen Flut (1962), nach der man ihn eigentlich platt machen wollte (Wilhelmsburg war mit am schlimmsten betroffen und hatte die meisten Toten zu beklagen) und dem Hafen zuschlagen wollte (was u.a. am erbitterten Widerstand der Insulaner gescheitert ist), weitestgehend sich selbst überlassen. Es gab günstigen Wohnraum und es haben sich hier viele (damals) sog. Gastarbeiter niedergelassen. Hier leben viele Nationen zusammen und das durchaus miteinander und friedlich. Wir wohnen quasi zwischen katholischer Kirche und Moschee…

Dieser Geysir ist so ein Überbleibsel der Gartenausstellung

Da Wohnraum in Hamburg knapp ist und Bauland auch nicht unendlich verfügbar in einem Stadtstaat, hat man zur Bau-und Gartenausstellung massiv für den Sprung über die Elbe geworben, den ja auch wir dann gewagt haben. Die befürchtete Gentrifizierung ist ausgeblieben, Wilhelmsburg gehört nach wie vor zu den ärmeren Stadtteilen von Hamburg. Mein persönlicher Eindruck ist, dass sich die Hamburger Politik nach wie vor nicht für den Stadtteil interessiert, nach dem der Hype um die beiden Ausstellungen zu Ende war. Aber die Stadtteile südlich der Elbe fühlen sich allesamt nicht besonders gesehen.

Wir wohnen hier ganz gerne. Viel Grün um uns herum und wir sind in 10 Fahrtminuten mit der S-Bahn am Hauptbahnhof. Und der Industriecharme des Hafens hat für mich auch was. Nicht so gut ist die Infrastruktur was Einkaufen angeht, aber da haben wir ja nun auch sehr hohe Ansprüche. Da wir selten in Discountern einkaufen, müssen wir dafür halt etwas weiter fahren, oder ich besorge die Dinge in dem Stadtteil, in dem ich arbeite. Da gibt es x Bioläden (einen davon habe ich mal geleitet), nette kleine Läden und die beste Eisdiele der Stadt :-)

Heute Mittag bin ich fast verzweifelt ob des Ausschusses an Bildern. Ich wollte mich schon in tiefe Selbstzweifel stürzen, bis ich sah, dass der Gatte die Einstellungen an meiner Kamera verändert hatte und ich die ganze Zeit im Automatik-Modus fotografiert habe, was dann solche Ergebnisse liefert

Als ich das bemerkt hatte, war das Getier natürlich weg

Wieder mit den richtigen Einstellungen

Jetzt mache ich mal auf zum Fischmarkt. Von dort geht es mit der Elbfähre nach Stadersand.

Noch scheint die Sonne nicht ganz so schön wie gestern, aber das wird vielleicht noch. Für das Wochenende planen wir jedenfalls eine Rollertour… das Wetter will ja genutzt werden. Wohin, wissen wir noch nicht, das entscheiden wir ja meistens relativ spontan.

Ein Vorteil hat die Elbschipperei heute eindeutig… man stolpert auf der Elbe nicht über mehr als dusselige Wahlplakate

Aua… vielleicht sollte er lieber bei seiner Muttersprache bleiben.

In diesem Sinne, ich bin dann mal weg.