Santa Pauli

Bevor es mir geht wie mit dem Hamburger Dom (ich wollte noch mal hin und in aller Ruhe fotografieren und dann war er schwupps vorbei), habe ich gestern trotz Regen mal auf der Reeperbahn angehalten.

Ehrlich gesagt, fand ich den Weihnachtsmarkt eher langweilig. Der war schon mal deutlich „frivoler“

Der „anzüglichste“ Stand war wohl dieser hier

Ich war lange nicht mehr da, aber früher gab es mehr Stände, die quasi dem Ruf der Reeperbahn entsprachen

Zum Glück war es an einem Montag gegen 17.30 Uhr nicht sehr voll, wobei das vermutlich aber auch dem ekligen Wetter geschuldet war.

aber der Regen machte leider auch vor meinem Objektiv nicht halt.

Gebäude am Spielbudenplatz

Tja, so richtig frivoles kann ich also nicht zeigen. Und deshalb habe ich den Spielbudenplatz dann auch recht bald wieder verlassen. Glühwein hätte ich eh nicht schlabbern können, ich war ja mit dem Roller unterwegs

Ich wollte dann auch nach Hause, noch nicht ahnend, dass da noch ein Termin in Form einer Teams Sitzung auf mich wartete.

Die hatte ich nämlich total vergessen und hätte mich nicht eine Freundin per Signal angemorst, hätte ich das Treffen auch verpennt.

An den Elbbrücken konnte ich mir einen weiteren Stopp dann doch nicht verkneifen, auch wenn die die schon mal abgelichtet habe.

Das Licht ist exakt eingefangen… der Hafen ist auch nachts nicht dunkel

Als ich dann halbwegs durchgeregnet vor der Haustür stand, erreichte mich die Frage der Freundin, ob wir uns gleich sehen… upps… schnell nach oben und noch schneller was essen und dann wieder an den PC. Der ehrenamtliche Einsatz in Nürnberg nächstes Jahr rückt näher…. Und wir Ehrenamtlichen kommen aus ganz Deutschland und werden schon vorab etwas gebrieft.

Das Wetter geht mir etwas auf den Keks. Ich habe ja nix gegen Winter, aber dieses nasskalte Wetter und die Tage, an denen es gefühlt nicht hell wird schlagen auf’s Gemüt. Heute bin ich ja zum Glück Zuhause und muss nicht in die Stadt.

Und so ganz weit ist der Weihnachtsurlaub auch nicht mehr hin. Erst mal steht allerdings ein Geburtstag an, der allerdings nicht weiter gefeiert wird. Es wäre schon ein Geschenk, wenn es dem Gatten mal wieder besser gehen würde. Gerade ist es richtig Scheiße und wenn es nicht besser wird, wird wohl der Gang in die Klinik unausweichlich. Hoffen wir mal, dass es nicht soweit kommt.

Zum Abschluss noch ein Photo vom U-Bahnhof Elbbrücken von gestern, speziell für Clara ;-)

44 Anmerkungen zu “Santa Pauli

  1. Wir waren auch schon mal auf Santa Pauli. Der Anlass war nicht der Weihnachtsmarkt selbst sondern uns die Zeit vor einem Musicalbesuch zu vertreiben. Zu solchen Zeiten ist es natürlich immer sehr voll und man muss schon einen langen Hals machen, um was sehen zu können. Aber mitgerissen hat uns der Markt noch nie.
    toi toi toi für den Gatten!

    1. MItgerissen hat er mich auch nicht, aber das tut keiner der mir bekannten Hamburger Märkte. Auch den sog. Roncalli-Markt auf dem Rathausplatz finde ich nicht sehr besonders. Der am Bergedorfer Schloß ist vielleicht ganz schön, alleine wegen der Kulisse. Aber da waren wir vor gefühlten 100 Jahren mal.
      Ich muss aber noch mal zum Pride Markt.. ich will einen Flamingo Becher :-)

      1. Ich war früher mal in der Mittagspause auf dem Pride Markt, war ja gleich umme Ecke. Aber da waren auch nur Punsch- und Wurstbuden. Und mittags ist da eh nichts los.

  2. Mittlerweile finde ich alle Weihnachtsmärkte als viel zu kommerziell.
    Da zieht es mich auf keinen mehr….

    Und warum soll das bei Santa Pauli anders sein, nachdem die ursprünglich mal ziemlich provokant angefangen haben. Inzwischen dürfte das auch nur noch ein etwas anderer Rahmen zum Glühweinschlürfen sein…..

    1. Gibt ja nix provokantes mehr, mal abgesehen davon, dass man mit irgendwelchen Sex-Spielzeugen vielleicht auch keinen mehr so wirklich hinter’m Ofen vorlockt

    2. In Berlin gibt es drei Weihnachtsmärkte, die sich positiv vom kommerziellen Treiben und Tourisabzocke abheben. Das ist der Rixdorfer Markt, mitten in Neukölln (eben im alten Rixdorf), der ausschließlich karitativen Charakter hat (überwiegend selbstgemachte Sachen von Vereinen u.ä. – und natürlich Speis und Trank wie überall). Den Charme des Marktes macht das Ambiente aus. Alle Häuser ringsherum sind festlich geschmückt und es gibt keinen Rummel! Auch der Markt in der Späthschen Baumschule mit viel Kunst und Musik und Theater ist erwähnenswert. Zum Schluss noch der auf dem Gelände des Britzer Schlosses, das ist ein mittelalterlicher Weihnachtsmarkt. Allerdings war ich schon seit Jahren auf keinem Markt mehr. Das Gedränge ist mir zu unangenehm.
      Ich wünsche dir gute und baldige Besserung!
      Liebe Grüße,
      Elvira

      1. Hier gibt es sicherlich auch ein paar schöne Märkte, aber mich zieht da so wirklich nichts hin.
        Mir geht es gut… Martin hat gerade arg zu kämpfen und ist gerade auf dem Weg zum Doc. Das es mit den Beinen nicht besser wird, war klar, aber es hat sich akut sehr verschlechtert.

        1. Die Besserungswünsche galten auch deinem Mann. Meine Antwort ist unter deinen Kommentar gerutscht. Aber schön, dass es dir gut geht!

  3. „Der war schon mal deutlich „frivoler““ – so ein fetter Weihnachtsmann mit nacktem Bauch hat aber auch NICHTS von Frivolität, und ob das die Kerzen in bestimmten Formen wieder raqusreißen, wage ich anzuzweifeln.
    DANKE für das Foto – auf dem ersten Link, den du mir geschickt hast, war es heller und damit auch „glänzender“ – ich finde, das ist ein unheimlich strahlender Bahnhof.
    Das vorletzte Foto gefällt mir sehr.
    Und tschüss

    1. Ich finde den tatsächlich auch sehr gelungen. Ich guck mal, ob ich in den nächsten Tagen mal die anderen neuen U-Bahn-Stationen für Dich ablichten kann. Zumindest die Station Hafencity Universität

      1. Du bist ein richtiger Schatz, wenn du das machst. Ich habe ja viel mehr Sympathie für gelungene moderne Sachen als für altes.
        Irgendwie hatte ich das mit Wilhelm ein wenig überlesen – ich drücke ihm wirklich nicht nur die Daumen, sondern wünsche ihm so kurz vor dem Alters“sprung“ so viel Gutes, dass er nicht ins KH muss.

        1. Ich roller da jeden Tag vorbei, wenn ich ins Büro muss. Da muss ich halt mal abends anhalten und hinabsteigen, Kriege ich hin. Wir hoffen auch, dass er nicht ins KH muss, aber im Moment ist alles einfach Scheiße.

    2. so ein fetter Weihnachtsmann mit nacktem Bauch hat aber auch NICHTS von Frivolität

      Oder doch:
      Denn der symbolisiert einen ganz bestimmten Typ des Schwulseins:
      Den Bären, also einen sehr behaarten, meist bärtigen und ziemlich kräftigen Typ, der gerne in lederner Rockerkluft auftritt:

      1. Wilhelm, den meisten Europäern geht es einfach zu gut – die gesündesten Figuren gab es wohl in der Nachkriegszeit, als das Essen rationiert war.
        Ich dachte immer, schwule Männer sind die hübscheren Männer.

          1. Damit hast du sicher Recht …..
            Und es lag mir auch nichts ferner, als eine solche einzurichten.
            Aber die Anspielung in den dicken Weihnachtsmännern ist dennoch offensichtlich, oder ?

    1. Ich ehrlich gesagt auch nicht, aber der Weihnachtsmarkt hatte früher deutlich mehr Stände mit solchen Artikeln. Reeperbahn ist Reeperbahn, angeblich ja die sündigste Meile, für mich und viele Hamburger vor allem eine eher langweilige und tagsüber auch sehr trostlose Meile.

  4. Weihnachtsmarkt auf der Reeperbahn … Hätte ich mir eigentlich gar nicht vorstellen können, aber gut, dass du es mal gezeigt hast. Du hast da wohl gar keine Berührungsängste?
    Das Brückenbild finde ich super.
    Deinem Mann wünsche ich gute Besserung.
    Herzliche Grüße – Elke

    1. Nö, warum sollte ich? Den Markt gibt es schon lange und früher war mehr Sex :-) Ich finde das alles ziemlich harmlos. Meins ist das nicht, aber hier wird auch ein Klischee bedient. Ich fahre fast täglich über die Reeperbahn und wenn die bunten Lichter aus sind, ist da vor allem viel Elend zu sehen.
      Die Brücke ist immer wieder beliebt, aber mein Photo von neulich gefällt mir noch etwas besser.
      Danke für Deine guten Wünsche- morgen geht es erst mal zum Doc, aber ich fürchte, da kommt jetzt einiges auf uns zu

    1. Ich denke, da wird kräftig mit dem Klischee Reeperbahn gespielt, aber wie gesagt, der Markt war früher deutlich „schlüpfriger“
      By the way, herzlich willkommen auf meinem Blog! Den Link zu Deinem habe ich mal repariert ;-)

  5. Sehr interessant auch mal etwas von der Reeperbahn zu sehen, die ich immer nur oder zumindest einmal nur vom Sightseeing -Bus aus sehen konnte. Die Kerzen sind schon speziell, aber zum Abbrennen viel zu schade :yahoo:
    Die Brücke sieht wunderschön aus, der U-Bahnhof aber auch!

    1. Ich roller da ja immer durch, aber anhalten tue ich sonst nicht. Ich finde, das gibt es sonst nichts zu sehen, ausser dem legendären Kiez-Penny vielleicht. Natürlich auch die Theater, aber ich war ewig in keinem

  6. Wieder ein bunter schöner Einblick in die Stadt. Zum Weihnachtsmarkt: entweder man hat keine Phantasie mehr oder Schiss Haue zu bekommen …
    Die Fotos von der Brücke und dem Bahnhof sind klasse Bin etwas traurig, dass wir uns damals die Zeit nicht genommen haben, bzw. fehlte. Is ja klar HH muss mal wieder sein :-)
    Drück die Daumen, dass es kein KH gibt und wünsche gute Besserung.
    Liebe Grüße, Brigitte

    1. Ich glaube, Schiß vor Haue haben die nicht. Eher keine Phantasie mehr.
      Ich hatte kein Stativ dabei, aber Brücke und Bahnhof gingen auch mit Aufsetzen.

  7. Gestern musste ich Freunde einen alten Witz über eine Nonne aus Gütersloh erzählen, die nach Hamburg geschickt wurde…
    Vielleicht kennst Du ihn?
    Ich habe so 5 Witze aus älterer Zeit noch im Fundus, andere habe ich schon längst vergessen…
    Manche finde ich noch heute gut.

  8. Diese Peniskerzen habe ich hier auch schon mal irgendwo auf einem Weihnachtsmarkt gesehen, da ist mittlerweile nichts mehr frivoles dran. Penisnudeln habe ich mal meinem Bruder geschenkt, keine Ahnung, wo ich die gefunden hatte. Mich zieht es schon lange auf keine Weihnachtsmärkte hin. Wäre die Fotografie mein Hobby, würde ich da allerdings eine Ausnahme machen!
    Liebe Grüße,
    Elvira

    1. Wirklich frivol finde ich die Kerzen auch nicht. Es war aber der einzige Stand, der überhaupt was in dieser Richtung hatte. Da war früher mehr und teilweise auch witziges.
      Ich roller ja auf dem Weg nach Hause da vorbei und habe einfach mal angehalten.
      Mal gucken, was der Winter Pride so her gibt, da will ich auch mal kurz hin

  9. Das Wetter geht mir auch ziemlich auf die Ketten. Grau, nass, fisselig. Na, wird irgendwann auch wieder besser.
    Gute Besserung für „den Gatten“.

    1. Hier kommt gerade die Sonne durch…. huch :-)
      Der Gatte hat nun ein KH Einweisung. Vielleicht muss es ja nicht gleich morgen sein, dann könnten wir noch etwas Geburtstag feiern. Ich habe jedenfalls gerade Urlaub genommen, damit ich ihn fahren kann.

    1. Ich weiß nicht, ob es daran liegt. St. Pauli ist ja nun alles andere als prüde, auch wenn die Reeperbahn sicherlich schon lange nicht mehr die sündigste Meile der Welt oder was auch immer ist.

  10. Ich habe mal in Frankfurt eine Szene in der Moselstrasse beobachtet. Ein Mann wurde von einer Frau angehalten.
    „Fassen Sie mich nicht an!“ schrie er. Und sie irgendetwas zurück wie „Du Schnösel“.

    ICH war da nicht wegen des Gewerbes unterwegs. Es gab da nur ein Schachcafe.

    1. Das kann einem auf der Reeperbahn, bzw. in den Nebenstraßen sicherlich auch passieren. Aggressiver allerdings wohl eher in St. Georg mit seinem sehr elenden Drogenstrich.

  11. Wir waren schon oft auf diesem Weihnachtsmarkt und ich muss Dir Recht geben, früher war der Markt sehr speziell im Gegensatz zu heute und auch, dass die Reeperbahn tagsüber wirklich arg trostlos ist.

Leider keine Anmerkung mehr möglich.