Was für eine Woche

Ich bin froh, wenn sie vorbei ist. Gestern war ich im Büro und wollte dann nach Feierabend mal eben in der etwas wärmeren Tiefgarage eine defekte Glühbirne am Auto wechseln. Mal eben war leider nicht. Das war eine fürchterliche Fummelei und man sieht kaum was. Irgendwann hatte ich dann die Birne drin, habe aber die Befestigungsklammer nicht wieder arretiert bekommen. Da stand ich nun in der Tiefgarage in Hamburg-Altona… grummel, grmpf. Auch telefonische Anleitungen des Gatten haben nicht zum gewünschten Erfolg geführt. Ich war schon so halb den Tränen nahe, einfach auch, weil ich müde und erschöpft war. Irgendwann habe ich beschlossen, es zu riskieren und bin nach Hause gefahren. Alle Straßen mit Kopfsteinpflaster meidend bin ich tatsächlich Zuhause angekommen, ohne das die Glühbirne zersprungen ist oder es einen kurzen gegeben hat. Dann hätte ich nämlich auch ohne Rücklicht da gestanden. Müssig zu sagen, dass ich gestern Abend reichlich entnervt war.

Heute Morgen stand der Gatte am Bett mit der Frage, ob ich verschlafen hätte… es war 7 Uhr, die Zeit, zu der ich das Haus hätte verlassen müssen. Ich hatte letzten Donnerstag frei und habe vergessen, den Wecker wieder für Donnerstag zu stellen. Kurz entschlossen bin ich dann im Home Office geblieben. Dann habe ich wenigstens Zeit, noch irgendwas für das unsägliche Schrottwichteln heute Abend zu finden.

Ich bin doch mehr durch, als ich dachte. Das Auto muss nun morgen peinlicherweise in die Werkstatt, aber da der Gatte an die Wohnung gefesselt ist, kann er das nicht machen. Zum Glück ist die quasi gegenüber und die machen uns das schnell. Vermutlich gegen einen kleinen Obolus für die Kaffeekasse. Wir haben ja schon einige Taler dort gelassen.

Der Energiebunker im Sonnenaufgang. Es ist ziemlich kalt, aber nicht kalt genug, um in der Mittagspause mal das Projekt Seifenblasen anzugehen. Sternschnuppen fotografieren werde ich wohl auch nicht hinkriegen. Dafür müsste ich wohl irgendwo hinfahren, wo es dunkler ist.

Für eine bessere Perspektive bin ich leider zu klein

Nächste Woche muss ich nun gut planen, weil ich keine Lust habe, noch am 24. einkaufen zu gehen. Am 23.12. hole ich unseren Gockel im Hofladen ab, Rotkohl habe ich schon gebunkert und so viel brauchen wir ja auch nicht. Wir gehören nicht zu denen, die einkaufen, als stünde eine Hungersnot bevor. Die Ente reicht eh für zwei Tage und dann gibt es noch leckeren Nachtisch, meistens Mousse au chocolat oder Bayerisch Creme. Aber es ist jetzt wie es ist und das wuppe ich nun auch noch. Für den Gatten ist die Siuation auch alles anderes als witzig.

Drei Schneeflocken sind auch in Hamburg heute vom Himmel gekommen.

Heute nun Adventsfeier. Lust hab ich nicht für fünf Cent, aber wegbleiben ist auch keine Option.

Kleiner Gang in der Mittagspause

So langsam muss ich mich mal aufrüschen… Da wir an den Landungsbrücken in der Finnischen Seemannsmission feiern, schleppe ich das Stativ mit. Nach drei Glühwein mache ich bestimmt super Bilder B-) Ich glaube, es gibt gar keinen…. und ich werde mir ganz sicher nicht auf einer betrieblichen Weihnachtsfeier die Kante geben.

25 Anmerkungen zu “Was für eine Woche

  1. Stimmt.
    Witzig ist das wirklich nicht, dass ich Dir gerade kaum etwas abnehmen kann. Das hätte ich mir tatsächlich auch anders gewünscht. Aber nun ist es mal so wie es ist – und immer noch besser so, als wenn ich nun auch noch im Krankenhaus wäre.

    Von den Bildern gefällt mir diesmal tatsächlich das Erste ganz gut und die einzelne Hagebutte :good:

    1. Mir geht es weniger um das nichts Abnehmen können, als darum, dass es Dir mal besser gehen möge. Insofern wäre ich schon froh, wenn sie Dich im Krankenhaus aufnehmen würden. Muss ja nicht über Heiligabend sein, aber auch das haben wir schon durchgestanden und zum Glück sind wir da nicht so gefühlsduselig…

    2. Eure 3 Schneeflocken haben wir aber sowas von übertroffen.. kaum pflichtgemäß geschoben und gestreut… war alles wieder zugeschneit. In der Nacht hat es dann gefroren und es war Schwerstarbeit, den Gehweg wieder sicher zu bekommen. Und nun hab ich aus dem Fenster gesehen, schon wieder alles eingestaubt.Ich wünsche Euch einen kuscheligen Abend…

  2. Es ging heute tatsächlich mal bis 0°, also keine minus 7°, aber es zieht schon wieder an :wacko:
    Der Puppenkopf ist ja mal ein skurilles Motiv, auch so, wie er da thront. Mein Spaziergang ist auch beendet und ich ordentlich durchgefroren.
    Viel Spaß auf der Weihnachtsfeier 🎄✨😊

        1. Ein paar Bilder habe ich gemacht, aber das Stativ habe ich dann doch nicht mehr ausgepackt. Ich habe mal wieder Unterlagen zum Aufsetzen gesucht und gefunden :yes:

  3. Erstmal wünsche ich dem GÖGA von dir alles Gute und hoffentlich geht es ihm bald besser.
    Über den Puppenkopf musste ich ein leichtes Schaudern verspüren, irgendwie gruselig :wacko:
    Dann wünsche ich dir mal einen geselligen Abend mit viel spaß.
    Übrigens, deine Bilder gefallen mir, besonders das 1. und das letzte, irgendwie sehr aussagekräftig.
    ♥lichst Jutta

  4. Noch jemand, der sich ans Ende der Woche in tiefster Gangart entgegenschleppt.
    Deine Fotos sind wieder einsame Spitze. Besonders den Puppenkopf auf dem Zaun mit dem schönen Bokeh finde ich klasse.

  5. Das sind doch alles nette und schöne Aufnahmen geworden. Will auch nochmal raus, zudem man dann auch Leute trifft, als einsamer Rentner ein kleines Problemchen.
    Daß der Wilhelm so gehandicapt ist, wird ihm kaum schmecken. Meine Frau will auch dieses und jenes von mir erledigt haben, manches geht mir nur schlecht von der Hand, weil ich handwerklich nur mittelmässig begabt bin. Aber ich tus.

    Bzgl. Arbeit: Arbeit schafft trotz der Probleme eine Art geregeltes Leben. Das muß man sich als Rentner schaffen, was manchmal nicht selbstverständlich ist. Von manchem bleibt man z.b. einfach weg, weil einen nie jemand dazu treibt. Aber bis dahin hast Du ja noch gewaltig Zeit hin.

    1. Ich war ja auch schon arbeitslos in meinem Leben und weiß, wie das ist, wenn man sich selber eine Tagesstruktur schaffen muss. Inzwischen hätte ich damit aber keine Probleme mehr.
      10 Jahre muss ich noch, vielleicht ja auch länger. Wer weiß das heute schon.
      Ich arbeite ja auch gerne, noch lieber würde ich allerdings weniger arbeiten, aber das muss man sich auch leisten können.

  6. Das Foto vom Energiebunker bzw. die Dachziegeln strahlt so schön Kälte aus und die beiden letzten Fotos mit einzelner Hagebutte und dem Frostapfel gefallen mir auch sehr gut.
    Für Martin die allerbesten Daumendrückergrüße, denn wenn er schon gar nicht mehr vor die Tür kann, ist er ja wie arretiert – und das will keiner freiwillig.
    Wir hatten beim Großelterndienst auch Schrottwichteln gemacht – und alles, was ich so um mich herum gesehen habe, waren sehr schöne Geschenke.
    Liebe Grüße

  7. Die reif-/schnee-überzuckerten Objekte sind Klasse :-)
    Für Deine letzten Besorgungen wünsche ich Dir gutes Gelingen und eine gut passende Planung. Und, klar, dem Gatten alles, alles Gute und dass Ihr zusammen ein paar schöne Tage haben und genießen könnt.

    1. Im Grunde ist es ja nicht viel, was ich machen muss. Ich muss es halt nur zu Zeiten machen, wenn alle unterwegs sind. Wenn Martin die Einkäufe macht, kann er das zu Zeiten machen, wo sich nicht alle durch die Läden schubsen.
      Den Baum habe ich jedenfalls schon. Zum Glück machen wir uns ja keinen Streß mit Geschenken.
      Ich werde am Freitag die Ente abholen und die restlichen frischen Lebensmittel kaufen und dann leg ich die Füße hoch. Die Ente kann dann ohne mein großes Zutun im Ofen bräunen. Ich freue mich jetzt auf eine arbeitsfreie Woche.

  8. Deine Motive gefallen mir wieder supergut. Zum Glühbirnenwechsel, sei entspannt das geht inzwischen nicht mehr so einfach. Kenne KFZ-Mechaniker und die schütteln nur noch den Kopf wenn sie diese „Ingenieursleistungen“ sehen und die brauchen inzwischen auch viel mehr Zeit zum Wechsel. Bei meinem alten Auto musste ich schon die ganzen Luftschläuche zum Birnenwechsel abziehen, will nicht wissen wie es beim jetzigen wird. Viele Grüße, Brigitte

  9. Dann wünsche ich dir, dass du dich bald mal ein bisschen erholen kannst. Hast du Urlaub – etwas mehr als nur Weihnachten, das im Prinzip nur ein verlängertes Wochenende ist?
    Den Puppenkopf finde ich leicht gruselig.
    Liebe Grüße – Elke

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