Einmal kurz nach Nürnberg

Mit wenig Zeit für die Stadt, aber ein paar Eindrücke konnte ich doch einfangen.

Der Hauptmarkt

Leider war das Wetter nicht so dolle und die Tage waren voll gepackt mit Terminen. Die Bahnfahrt verlief sowohl hin-als auch zurück störungsfrei und pünktlich, etwas, was ich lange nicht erlebt habe.

Eine Nürnberger Bratwurst habe ich nicht gegessen, dafür aber dem Gatten reichlich Lebkuchen mitgebracht.

„schlafendes Nashorn“

Ähnlich platt war ich dann gestern Abend auch, als ich wieder in Hamburg eingetrudelt bin. Den Sonntag habe ich noch genutzt, um mir etwas die Stadt anzugucken und mal zum Dokumentationszentrum am Reichsparteitagsgelände zu fahren.

Die Interimsausstellung war sehr überschaubar.

Zur Burg bin ich nicht hoch gestapft.

An der Pegnitz

Meine Photoausbeute ist eher mager, aber im Juni bin ich ja wieder dort. Dann vielleicht bei besserem Wetter.

Ich bin doch erstaunt, was das 28-75mm so kann.

Das habe ich an einigen Stellen in der Stadt gesehen-gut gefüllte Futterstellen für die Vögel, vor allem wohl für die Spatzen.

Angeregt durch eine Kollegin, die sockenstrickenderweise neben mir saß, bin ich in Nürnberg in einen sehr feinen Wollladen gegangen und habe mir Alpaka Sockenwolle und Stricknadeln aus Treibholz gekauft.

Da bin ich mal gespannt. Ich kriege es ja regelmäßig hin, dass mir Holz-und Bambusnadeln durchbrechen. Trotzdem mag ich die lieber als Metallnadeln.

St. Jakob

Das war ja der eigentliche Grund für meine Fahrt nach Nürnberg. Nach diversen Vorträgen, einer Stadtrundfahrt durch Nürnberg und Fürth endete das Programm mit einem wirklich wunderschönen Gottesdienst in einer eiskalten Kirche.

Da halfen auch die bereit gelegten Decken wenig. Trotzdem war es ein sehr schöner Gottesdienst.

Die Straße der Menschenrechte

Natürlich war die Zeit viel zu kurz, aber schön war es trotzdem. Einfach auch mal raus zu kommen, viele nette Menschen zu treffen und mich ein wenig durch die Stadt treiben zu lassen.

Bisschen Nachschlag wird es wohl noch geben, aber wie gesagt, so sehr viel habe ich nicht fotografiert. Als ich gestern um 16:30 Uhr am Bahnsteig auf meinen Zug gewartet habe, kam die Sonne raus….

35 Anmerkungen zu “Einmal kurz nach Nürnberg

  1. Dafür, dass Du nicht viel gesehen hast, gibts hier aber trotzdem eine Menge zu sehen…. :good:
    Um so mehr ein Grund, gespannt zu sein, was Du von deinem längeren Ausfenthalt aus Nürnberg mitbringen wirst.

    Dass die Bahn zwei mal hintereinander pünktlich war, das verwundert mich allerdings auch.
    Das hatten wir ja noch nie, wenn Du irgendwohin unterwegs warst. :wacko:

    1. Viel Zeit werde ich da vermutlich auch nicht haben.
      Die Bahnfahrt war in der Tat erstaunlich. Wenn ich da an meine Rückfahrt von Stuttgart denke….

    1. „Die Geschichte der „Straße der Menschenrechte“ reicht bis ins Jahr 1988 zurück, als eine zwölfköpfige Jury im Zusammenhang mit dem Erweiterungsbau des Germanischen Nationalmuseums über die künstlerische Ausgestaltung der Kartäusergasse zu entscheiden hatte. Unter den vier eingegangenen Wettbewerbsvorschlägen überzeugte auf Anhieb das Konzept von Dani Karavan, dessen „Straße der Menschenrechte“ mit ihren 27 weißen Rundpfeilern von acht Metern Höhe, zwei Bodenplatten, einer Säuleneiche und einem Torbogen eine einladende Verbindung zwischen Kornmarkt und Stadtmauer schaffen sollte. Nach mehrjähriger Planungs- und Bauzeit konnte Karavan sein Werk am 24. Oktober 1993 in einer bewegenden Feier der Öffentlichkeit übergeben.“

      „Was ein Kunstwerk im günstigsten Fall bewirken kann, hat die Reihe der Rundpfeiler und ihr Schöpfer vollbracht: Die „Straße der Menschenrechte“ setzte einen neuen geistigen, politischen und gesellschaftlichen Akzent in Nürnberg, der vormaligen Stadt der nationalsozialistischen Rassegesetze und der Reichsparteitage, aber auch dem Schauplatz des Internationalen Militärtribunals als Keimzelle einer internationalen Strafgerichtsbarkeit.

      Die begehbare Installation besitzt über ihre hohe ästhetische Qualität hinaus eine große Symbolkraft, die den Anstoß für zahlreiche Menschenrechtsaktivitäten Nürnbergs gab. “

      Ich habe mal die offizielle Beschreibung zitiert.

            1. Ein bisschen habe ich mich ja gestern damit befasst, als ich in der Ausstellung im Dokumentationszentrum war. Die ist allerdings sehr dünn gerade, weil das alles neu gestaltet wird.

              1. Deshalb hat mich auch der hohe Eintrittspreis für das bisschen Ausstellung geärgert. Ich finde, da sollte jeder reingehen und jeder sollte sich das auch leisten können.

              2. „Deshalb hat mich auch der hohe Eintrittspreis für das bisschen Ausstellung geärgert. Ich finde, da sollte jeder reingehen und jeder sollte sich das auch leisten können.“

                Auch hier sage ich: Allerdings!

  2. Nun scheint das Wetter wieder überall mies zu sein. Schade auch für deinen Besuch in Nürnberg. Deine Aufnahmen sind trotzdem schön und gefallen mir. Das schlafende Nashorn ist absolut toll.
    Liebe Grüße
    Jutta

  3. Das hast Du aber wirklich schöne Fotos aus meiner Heimat mitgebracht. In Fußweite zur Kongresshalle. ist übrigens mein Hauptwohnsitz.
    Liebe Grüße
    Schmelli

    1. Ach ja stimmt, Du kommst ja aus Nürnberg. Ich wäre fast mal dort hingezogen. Mein Ex kam aus Nürnberg, bzw. Oberasbach, aber wir sind doch in Hamburg geblieben.
      Dein Lob freut mich natürlich um so mehr.

  4. Fein, dass du wieder pünktlich zuhause angekommen bist! Zwei pünktliche Bahnfahrten hintereinander hatte ich glaube ich noch nie ;-)
    Das hat sich auch in 20 Jahren nicht verändert….

    Wo liegt denn das ruhende Nashorn? Auf dem Weg zur Burg? Und vor allen, seit wann liegt es da schon :-)

    Ich freue mich über die schönen Bilder, obwohl ich eigentlich jeden Tag hinfahren und mir das alles live ansehen könnte….

    1. Das Nashorn pennt am Egidienplatz.
      Über die Bahn war ich auch erstaunt. Wenn ich an meine letzte Zugfahrt von Stuttgart nach HH denke… aber ich lasse mich ja gerne mal positiv überraschen.

      1. Wenn ich schon das Nashorn nicht kenne, so kenne ich doch wenigstens den Geburtsort der Künstlerin, denn ich war ja früher, als meine Verwandtschaft noch in Bytom und Katowice wohnte, sehr oft dort in der Gegend.

            1. Auch wenn wir nicht in Kattowice waren, konnte man das schon im Vorbeifahren ahnen. Wir sind deshalb auch gar nicht in die Stadt reingefahren. Krakau ist wunderschön, fanden wir

  5. Liebe Birte,
    ich finde, dass du doch reichlich Fotos zeigst. Mehr müssen es doch gar nicht sein, denn jedes für sich ist ausgesprochen interessant. Das Nashorn sieht eher aus, als hätte man es grob aus Ton oder Lehm geformt. Auf Polyesterharz hätte ich da wirklich nicht getippt. In Nürnberg war ich nur einmal und das auch nur ganz kurz. Aber der Göttergatte hat einmal eine Weile in Nürnberg gelebt und ist dort zur zur Schule gegangen. Ist also ewig her 😉.
    Liebe Grüße – Elke

    1. Aus Ton wohl nicht. Wie sollte man das brennen?! :-)
      Es gibt zwar solche selbsthergestellten Brennöfen, aber Polyester ist wohl die geeignete Wahl.

  6. Viele schöne Eindrücke. Herzlichen Dank.
    Die Stricknadeln aus Treibholz finde ich eine sehr schöne Idee :-) Viel Erfolg mit den Socken.

    1. Die Stricknadeln muss ich erst noch testen. Heute kam noch Wolle von norddeutschen Schafen. Ambitionierte Menschen, die versuchen wollen, heimische Wolle wieder zu verarbeiten. Die Schäfer bekommen ja schon ewig nichts mehr für ihre Wolle.

  7. Oh nett, in NBG war ich in den 2010 Jahren häufig … und ich traue es mir kaum zu sagen … mit dem Flugzeug. Ei, Ei, Ei … shame on me.

    Mach‘ ich aber nicht mehr, jetzt kann man ja flugs mit der Bahn hin

  8. Nur ein paar Stunden Zeit und trotzdem eine menge Erlebt und gesehen.
    kaum zu glauben wieviel man in so kurze Zeit Schafen kann. Natürlich in jeder Location steht so viel zu erfahren das man wenn man will auch ganze Tag dafür opfern kann. Aber so ist manchmal besser … und hat man mehr davon.
    Also ich war noch kurz (bei vorbei fahren in Nürnberg) aber das was ich bei Dir gesehen habe … es muss eine Großartige Stadt sein..
    Vielleicht irgendwann für eine Wochenende

    1. Nürnberg ist wirklich schön. Man kann auch auf die Burg und hat von dort einen schönen Blick über die Stadt. Und die Geschichte ist schon auch interessant, war Nürnberg doch Schauplatz der Reichsparteitage, aber auch der Kriegsverbrecherprozesse gegen die Nazi-Schergen

  9. Viele schöne Eindrücke von der Stadt. Manches kommt mir bekannt vor, aber auch einiges unbekanntes ist dabei. Das Nashorn ist klasse. Viele Grüße, Brigitte

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