Frühlingsgefühle

Wir waren heute noch mal draußen und haben die herrliche Sonne genossen. Während in Berlin bis zu 500.000 Menschen demonstriert haben. Die Zahlen schwanken, wie ja immer.

Angesichts der neuen Hiobsbotschaften aus Russland (Putin versetzt Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft) konnten wir zwar nicht so richtig abschalten, aber wir haben ein paar schöne Bilder machen können.

Make love, not war….

Ich wollte eigentlich schon weiterfahren, als ich das dann sah

Weiter dann auf der Suche nach einem Plätzchen zum Drohnen fliegen lassen, was sich im Alten Land als schwierig erweist, weil die Apfelplantagen natürlich alle Privatgelände sind, über die man nicht fliegen darf.

Hier darf man… die Kirche Altenwerder, das letzte Überbleibsel eines Stadtteils, der vor Jahren der Hafenerweiterung geopfert wurde. Auch hier darf man fliegen, am Budendey-Ufer, direkt an der Elbe

Die Kamera hat leider einen Hang zur Überbelichtung… da müssen wir uns noch mal mit befassen.

Der eine hatte die Drohne, ich hatte heute nur die Kamera in der Hand

Wie gesagt, so richtig abschalten ist uns nicht gelungen. Mir macht dieser durchgeknallte Psychopath einfach nur noch Angst. Heute war zu lesen, dass er sich wohl mächtig verspekuliert hat und mit den Folgen nicht gerechnet hat und nun bei ihm mit allem zu rechnen ist. Selbst sein Kumpane Lukaschenka geht schon auf Abstand, zumindest in Bezug auf die atomare Bereitschaft. Auch Erdogan geht auf Abstand, bisher ja auch eher ein Duzfreund von Putin. Aber ob das alles was nützt, diesen Wahnsinnigen noch zu stoppen? Respekt habe ich tatsächlich vor dem Präsidenten der Ukraine.

Mir kommt das alles so absurd vor… die Menschen in der Stadt genießen die Sonne, wie wir ja auch. Gleichzeitig sind hunderttausende auf der Flucht oder in Angst um ihr Leben. Und all das ist verdammt nahe. Und trotzdem ist niemandem geholfen, wenn wir hier nur in Schockstarre verharren. Freunde von uns organisieren gerade privat einen Hilfskonvoi Richtung Rumänien. Die Freunde aus Brandenburg haben enge Kontakte in die Ukraine und nach Polen.

Ich habe ein bisschen ein schlechtes Gewissen, das ich mich heute nicht auf den Weg nach Berlin gemacht habe, aber ich muss tatsächlich auch mal mit meinen Kräften etwas haushalten. Das fällt mir schwer, aber es nützt ja auch nix, wenn ich dann zusammenkrache.

Das wird mich wohl weiter begleiten, eine gewisse Angst, diese Erschöpfung und andererseits die Notwendigkeit, dass das Leben hier irgendwie weiter geht. Aber in mit diesem Spagat bin ich ja nicht alleine. Und Morgen ist wieder Büroalltag.

das ging am Baum am Bubendeyufer

Und deshalb gehe ich jetzt auch unter die Bettdecke. Trotz der vielen schönen Sonne, dem Spaß am Ausprobieren mit der Drohne, wirklich erholsam war das Wochenende nicht, aber mit Sicherheit erholsamer als das der Menschen die in U-Bahnschächten ausharren mussten oder in endlosen Wartschlangen an Grenzen. Noch sind wir zumindest davon scheinbar weit entfernt.

Mal abschalten

Wie der Gatte schon schrieb, haben wir heute mal alles ausgeblendet und sind bei dem schönen Wetter raus.

Spiegelungen

Die Kräfte sind einfach erschöpft… erst diese Corona Scheiße, jetzt der Krieg. Wir mussten mal raus. Und heute war ideales Wetter, um die Drohne zu testen

Und wir hatten nicht nur die Sonne im Gesicht, sondern auch viel Freude am Ausprobieren.

Selfies mit Drohne :-)

Wir haben noch mal den Standort gewechselt und ich musste auch mal bei Storchens vorbei gucken.

Da wurde geklappert, was das Zeug hielt

Die Bilder sind mit der Kamera gemacht! Natürlich rücken wir den Tieren nicht mit der Drohne auf die Pelle

Es hat gut getan, mal ein paar Stunden fernab jedweder Nachrichten zu sein und einfach ein bisschen Energie zu tanken.

Ich werde auch Morgen nicht nach Berlin fahren. Ich merke einfach, dass meine Kraft das nicht hergibt. Zumal ich, wenn ich kein Vermögen für die Bahnfahrt ausgeben möchte, für mich zur Unzeit wieder in Hamburg wäre. Auch wenn ich noch vor nicht allzu langer Zeit Morgens um 5 Uhr am Hauptbahnhof war, um zum Hambacher Forst zu fahren oder auch nach Berlin zur Unteilbar Demo… ich pack das so allmählich nicht mehr.

Es steht noch viel Wasser auf den Wiesen, was wiederum die Störche freut.

Vom Projekt Drohne sind wir jedenfalls beide ziemlich angefixt.

Die Elbe bei Bullenhusen

Und was mich besonders gefreut hat war, dass wir endlich mal wieder gemeinsam unterwegs waren. Das haben wir dann auch noch mit Kaffee und Kuchen in einen kleinen netten Hofcafe hier auf der Insel abgeschlossen, auch wenn es uns mächtig gejuckt hat, nach Hause zu fahren und die Bilder zu gucken, die wir mit unserem neuen Fluggerät gemacht haben.

Allerdings sollte man aufpassen, wenn man sich selber mittels Drohne knipst… dieser Schnappschuss jedenfalls war so nicht geplant :-) Ein altes Ehepaar, dass sich nichts mehr zu sagen hat

Und das sind wir ganz sicher nicht, aber wir haben beide herzhaft gelacht über diese Aufnahme.

Es hat gut getan, die Sonne zu genießen und mal für ein paar Stunden das Weltgeschehen zu ignorieren. Kurz hatten wir überlegt, in die Stadt zu fahren, wo es eine Kundgebung gegen den Krieg gab, aber da wir den Anmelder nicht verifizieren konnten, haben wir es dann gelassen.

Morgen geht es sicherlich auch noch mal raus. Sonne tanken und noch mal auf andere Gedanken kommen.

Alles in trockenen Tüchern

Jetzt können wir uns Vorfreuen: auf ein paar Tage in Meck-Pomm und einige Tage auf Amrum. Gestern kam nun endlich die ersehnte Buchungsbestätigung. Eine hübsche Ferienwohnung zu einem bezahlbaren Preis und ohne Termin-Hin-und Her. Geht doch. Die Fähre habe ich auch heute gebucht. Es kann also losgehen… ach schade, ist ja erst im September…. Solange können wir jetzt noch auf schönes Wetter hoffen.

Mal was anderes als der Blick aus dem Küchenfenster auf den ehemaligen Weltkriegsbunker, in dem heute unser Strom erzeugt wird. Ökologisch, versteht sich. Der ist vor Jahren entkernt worden und man kann auch oben auf die Plattform und dort Kaffee trinken und weit über Hamburg gucken. Könnte ich eigentlich mal wieder machen.

3 Highlights hat das Jahr also schon mal…. Eisvogel-Workshop, Meck-Pomm und Amrum. Das geht sich doch gut an. Ich bin ja bekennender Nordtour Gucker (NDR) und da gab es gestern einen weiteren guten Tipp für Freunde der Natur. Nicht, dass wir nicht schon an der mecklenburgischen Seenplatte waren, aber das hier klingt für Fotografen sehr verlockend.

Urlaub in einer FeWo und in viel schöner Natur scheint mir momentan das einzige, was gehen könnte. Uns reicht das ja zum Glück auch. Auch wenn ich gerne mal wieder einen Städtetrip machen würde, aber irgendwann wird auch das wieder gehen. Dieses Jahr bleiben wir in der Nähe, aber wir haben ja zum Glück viel schöne Gegend und in die Berge zieht es uns eher nicht. Wobei das mit der Rollertour nicht vergessen ist.

Für Fans der Makro-Photografie habe ich noch ein paar Links

Vyacheslav Mishchenko

Und hier irre Bilder mit dem Handy gemacht

Bored Panda

noch mal Bored Panda

Wassertropfen

Müssig zu raten, wonach ich gerade google, aber die Auswahl an Handy Objektiven überfordert mich so auf die Schnelle.

Während ich mal zwischendurch Geld verdient und nicht nur ausgegeben habe (die Fähre musste gleich bei Buchung bezahlt werden und eine Unterkunft musste angezahlt werden), hat der Gatte Knut gemacht und nun ist unser Wohnzimmer wieder ohne Tannenbaum….. bis zum nächsten Weihnachtsfest. Immerhin hat das Bäumchen so gut wie keine Nadeln verloren.

Kleinen Nachtrag noch zu meinem Samstagausflug

Ich sah das und dachte nur komisch, kein Vogel, kein Fisch… jedenfalls nicht sichtbar… Da ich neugierig war, bin ich eine Ecke weitergegangen und da löste sich das Rätsel. Es stand ein Angler am Ufer, der seinen Köder zurückzog :-) . Und ich dachte wunder, was da schwimmt…

Ich wünsche Euch allen eine gute Woche.

Sonst geht’s gut?

Ich bin ja immer noch auf der Suche nach einer Unterkunft auf Amrum. Die erste entpuppte sich dann als so teuer, weil dann plötzlich noch allerhand Gebühren, inklusive einer „Kurzbuchergebühr“ hin zu kam, die so vorher nicht ersichtlich war, dass ich von einer Buchung Abstand genommen habe. Dann wurden mir andere Reisedaten angeboten, um die Buchungslücken zu schließen. Ich habe dann dezent darauf hingewiesen, das ich leider nicht Urlaub nehmen kann, wenn es dem Hotelier passt. Bei einer zweiten Anfrage wurde ich dann gebeten, doch im Winter zu buchen, das würde besser passen. Dann ging es plötzlich doch wie gewünscht im September, aber eben nur mit irrem Aufschlag. Es gibt auch tatsächlich noch Anbieter, die die Verfügbarkeiten nicht online stellen und bei denen man dann im Mailwechsel herausfinden muss, ob was geht oder nicht. Geht’s eigentlich noch? Bei allem Verständnis dafür, dass die ihre Hütten gerne optimal ausgelastet haben, ich bin gerade bedient. Wir haben schon für kürzere Zeiträume Ferienwohnungen gebucht, z.B. damals auf dem Darß oder auch in Nordfriesland. Das war überhaupt kein Problem.

Aber jetzt scheine ich was Nettes gefunden zu haben. Eine hübsche Ferienwohnung in Wittdün.

Hüstel… ich habe ihm ein neues Bett gekauft und mich wohl in der Größe vertan…. Er hat noch sein altes, das ist aber reichlich platt gelegen und abgeliebt, aber da liegen sie auch gerne zu zweit drin

Für meinen Trip nach Hessen ist alles gebucht. Fahrkarte gekauft, Mietwagen gebucht und eine Hotelübernachtung in dem Kaff, wo das Ganze stattfindet. Jetzt habe ich mir auch endlich die Photohandschuhe gekauft, die ich schon länger im Visier hatte, die mir aber doch zu teuer waren. Aber wenn ich da von 9 Uhr Morgens bis zur Dämmerung in einem Tarnzelt hocke, macht das schon Sinn. Und die Handschuhe stauben hier ganz sicher nicht ein.

Oh, Blumen für mich?

Aber nun ist erst mal Wochenende und so wie es aussieht, kann ich mir Morgen mal wieder die Kamera schnappen. Ich kann ja mal auf Eisvogeljagd gehen B-) Nein, eher nicht, zumal ich nur sehr ungefähr weiß, wo hier welche zu finden sein könnten. Vielleicht fällt mir ja was Nettes anderes ein. Sonntag wird wohl eher ein indoor-Tag, so wie das Wetter vorhergesagt ist.

Ich wünsche Euch allen ein schönes Wochenende!

Wir versuchen es einfach mal

Wir gehören nicht zu denen, die sofort und auf der Stelle in den nächsten Flieger steigen müssen, nur weil man darf und weil man ja so dringend mal raus muss. Aber mal raus, ja doch, danach ist uns auch. Aber das geht auch vorsichtiger und so habe ich gestern mal ein paar Tage Meck-Pomm gebucht. Zwischen Kühlungsborn und Warnemünde.

In Börgerende-Rethwisch, um genau zu sein. Ich habe gestern von einer lieben Kollegin und Freundin einen Tipp bekommen für ein kleines Hotel, das nicht nur gut liegt, sondern auch sehr bezahlbar ist. Von dort aus ist es nicht weit nach Bad Doberan, Rostock, Warnemünde oder auch Kühlungsborn. Somit ist das Wetter dann auch fast zweitrangig, weil man bei allen Wetterlagen aktiv sein kann. Indoor oder outdoor.

Ein weiterer Urlaub ist auf Amrum geplant. Dann in einer Ferienwohnung.

Ich denke, das ist unter den gegebenen Umständen das sicherste und wird es auch bleiben. Ob man Frühjahr und Herbst überhaupt irgendwo hin kann, steht wohl eh in den Sternen, aber wir möchten gerne mal ein paar Tage raus. Muss ja nicht die große weite Welt sein. Auf Amrum war ich zuletzt als Kind und die Ecke in Meck Pomm hat uns damals bei der Durchfahrt sehr gut gefallen. Das Doberaner Münster kann man sicherlich ein zweites Mal besuchen und dann auch mal den Ort angucken, was wir damals nicht geschafft haben.

Auf Amrum hoffen wir natürlich auf viele schöne Photomotive…. Vögel, Dünen, Strand und mit Glück auch einige Robben. Ich gebe zu, ein bisschen der Auslöser für die Idee mit Amrum war ein Fernsehbericht über diesen Photografen

Ein bisschen Vorfreude auf Tage am Meer kann ja nicht schaden.

Heute scheint hier wenigstens mal die Sonne, das hebt die Stimmung ja schon ungemein. Da werde ich in der Mittagspause wenigstens mal kurz an den Kanal gehen. Zu mehr wird es leider nicht reichen. Unseren Hochzeitstag haben wir mit einem leckeren Essen vom Griechen „begangen“. Ich habe in der Stadt was „to go“ besorgt, aber das war so lecker und mir hat das Restaurant auch ausgesprochen gut gefallen, so dass wir vorhaben, da auch mal „richtig“ essen zu gehen. Das Restaurant ist so eine nette Neuentdeckung und nicht so weit weg wie die hervorragenden Griechen, die wir letztes Jahr in Geesthacht und Schneverdingen entdeckt haben. Und der Laden ist nicht so griechisch verkitscht, wie das oft üblich ist. Keine Säulenheiligen und keine Akropolis an der Wand :-) Statt dessen eine sehr geschmackvolle Einrichtung, netter Service und sehr leckeres Essen.

Wir freuen uns auf erholsame Tage am Meer, mal Ost-mal Nordsee. Gerecht verteilt also. Dauert aber noch… nach Meck-Pomm geht es im April, nach Amrum im September.

Unscharf geschossen

Meinen Plan, gestern nach Lübeck zu fahren, habe ich verworfen und war statt dessen im Hofladen, habe den ersten Grünkohl gekauft und bin danach noch ein bisschen auf Fototour gewesen

Der Herbst zeigt sich gerade einfach wunderschön

Hahn im Korb am Hofladen

Und ich habe viele, wirklich viele, Rehe gestern gesehen

Aber denen war mein langes Tele dann doch nicht geheuer und sie haben vorsichtshalber Fersengeld gegeben

An anderer Stelle war man da entspannter B-)

Ich schwöre, dass ich erst Zuhause gesehen habe, dass ich das Tier bei seiner intimen Verrichtung geknipst habe :-)

Leider hatte ich gestern viel Ausschuß. Bisschen frustrierend, aber das gehört eben auch dazu.

Leider auch nicht ganz scharf, aber noch eines der besseren Photos.

Der erste Grünkohl, den es dann gestern abend gab, war köstlich. Und bevor die Frage kommt, ob er denn nicht Frost braucht, nein, braucht er nicht. Hier die Erklärung von Ulli, „unserem“ Biobauern:

Früher galt die Faustregel, dass man Grünkohl erst nach dem ersten Bodenfrost erntet. Heute gilt diese Faustregel jedoch nur noch für alte Sorten, die viele Bitterstoffe enthalten. Durch geringe Temperaturen wird der Stoffwechsel in der Grünkohlpflanze verlangsamt, gleichzeitig hält das Sonnenlicht die Fotosynthese weiterhin in Gang, so dass im Grünkohl fortwährend Traubenzucker gebildet wird. Durch den verlangsamten Stoffwechsel wird dieser Zucker allerdings nur teilweise verbraucht und deshalb in den Blättern gespeichert. Der bitter-herbe Geschmack der Pflanze wird so allmählich süßer. Neue Grünkohlsorten haben in der Regel keine Probleme mehr mit Bitterstoffen. Unsere Grünkohlsorte braucht keine eisigen Temperaturen, um den typisch herb-süßlichen Geschmack zu entwickeln.

Heute wäre ein guter Tag für einen Ausflug an die Ostsee. Leider ist Martin gesundheitlich so angeschlagen, dass ich alleine fahren müsste. Dazu kann ich mich zumindest noch nicht aufraffen.

unser kleiner Inselleuchtturm (nicht im Betrieb)

Mal sehen, was heute noch wird. Raus muss ich irgendwie. Ich hocke ja die ganze Woche in der Bude.

Ich würde gerne an die Ostsee fahren, aber alleine habe ich nur bedingt Lust, auch wenn ich dann etwas mehr laufen könnte. Aber ich bin ja auch nicht die große Wanderin und mag eher kurze Strecken B-)

Längerer Photostop in Lüttmoorsiel

Da kann man nicht nur über den Deich gucken und auf den Lorendamm nach Nordstrandischmoor

Wir haben die Lorenbahn sogar gesehen, aber leider nicht fotografiert.

Die beiden hatten jedenfalls genug Wind. Auf dem Weg nach Lüttmoorsiel haben wir noch an einer Vogelbeobachtungsstation angehalten, aber der Weg zur Hütte war quasi blockiert

Ein paar halbstarke Bullenteenies hatten sich von der benachbarten Weide den Weg gebahnt und fanden nun nicht, dass sie für uns Platz machen müssten.

Sie sind dann aber doch vor uns abgehauen. In dem Häuschen habe ich dann die erste Klappe aufgemacht und was sehe ich?

Aber da war vogeltechnisch eh nicht viel los.

Der Reiher war leider auch sehr photoscheu. Aber die Strandläufer am Wasser

waren nicht ganz so ängstlich

Gegenüber erkennt man dann die Hallig Nordstrandischmoor

Und auf dem Deich lässt sich der Grossstädter den Wind um die Nase wehen :-)

Lacht es uns etwa aus?

Und eine Möwe kämpfte mit ihrer Beute

Hinter dem Deich gab es noch eine Vogelbeobachtungshütte

Ein Rotschenkel

Dort gab es dann jeder Menge Brandgänse zu sehen

Aber auch Säbelschnäbler waren zu sehen

Der Chor will gerade nicht so mitmachen, der Dirigent müht sich ab :-)

Weiter ging es dann nach Nordstrand

Auch den Schwänen brachte der Wind das Gefieder durcheinander

Kurzer Halt am Hafen

Krabben gab es leider keine zu kaufen. Also sind wir weiter nach Eiderstedt, denn ein Nordfrieslandbesuch ohne bei der Friesischen Schafskäserei vorbeizugucken, geht irgendwie gar nicht. Ausserdem konnte ich so wenigstens eine Runde durch „mein“ Dorf drehen. Wir haben leckeren Schafskäse gekauft und Lammhaxen, die es heute geben wird. Schön geschmort. Ich habe mal vorsichtig gefragt, ob es eventuell noch Wolle gibt…. „wie viel willst Du haben? Ich habe noch 300 Kilo“….. Die habe ich natürlich nicht genommen, aber eine Tüte weiße und eine Tüte braune Wolle habe ich mir vollgepackt. Für lau… es gibt zur Zeit nicht einen Cent für die Wolle, weshalb sie hier zu Pellets verarbeitet wird, die man als Pflanzendünger nehmen kann. Es ist billiger, die Wolle zu importieren, als hiesige zu nehmen. Die ist auch bei Herstellern von Kleidung nicht so beliebt, weil sie gröber ist. Die Pellets brauche ich nicht, weil ich immer genug Reste habe, die ich für die Pflanzen nehme. Einige mache ich damit auch winterfest.

Das sind sie, meine Wolllieferanten. Der Käse ist übrigens auch köstlich und in bester Bioland-Qualität. Von Tetenbüll ging es dann über das Eidersperrwerk, Meldorf und der Fähre in Hochdonn nach Hause. Hinter dem Eidersperrwerk entdeckten wir noch einen kleinen Bioladen, wo wir noch das nötigste für das Wochenende einkaufen konnten und ein Cafe, wo wir uns Kaffee und Kuchen gegönnt haben.

Das waren drei wirklich schöne Tage mit viel Wind, Sonne und auch mal Regen. Wobei ich Sturm an der Nordsee schon sehr mag, hätte nach meinem Geschmack ruhig mehr sein können, wobei man dann wohl keine Kamera mehr hätte halten können. Wir lieben die Landschaft, wir haben gut gegessen und schönes gesehen. Wie so oft, denken wir dann, warum machen wir das eigentlich nicht öfter mal? Nordfriesland ist ja nun wahrlich keine Weltreise von Hamburg aus.

Und ein paar Souvenirs haben wir auch mitgebracht, wie sich das für ordentliche Touristen gehört :-)

Den Sonntag werden wir faul genießen… ich muss ja Morgen leider wieder in die Bütt.

Handyspielerei

Bilder habe ich natürlich noch viele, aber unser Photoblog ist immer noch eine Baustelle. Wer trotzdem noch Bilder gucken möchte, kann das natürlich gerne tun: Kurzurlaub in Nordfriesland, Teile 1-3

Ich geh dann mal die Lammhaxen schmoren. Eine ganze Keule war uns zu groß, so haben wir auf Empfehlung des Schafbauern die Haxen genommen.

Vögel, Meer und Kunst

Am Donnerstag sind wir Richtung Norden aufgebrochen. Es stürmte ganz ordentlich, aber für eine schöne Sturmflut hat es nicht gereicht. Als erstes haben wir an einem Vogelbeobachtungshäuschen angehalten. Draußen hatte ich schon Schwierigkeiten, mein schweres Objektiv noch zu halten.

Aber es war trocken und es schien die Sonne

Weisswangengänse

Aus dem geschützten Häuschen ließ sich einigermaßen gut fotografieren

Im Hafen von Schüttsiel lagen die Kutter

Und mancher musste trotz Sturm im Wasser arbeiten

Den Schafen kann das Wetter nix anhaben… die Wolle ist inzwischen dicht genug nachgewachsen

Am Freitag habe ich noch wunderbare Wolle bekommen, geschenkt, weil der Schafhalter nix, absolut nix dafür kriegt, aber dazu in nächsten Beitrag mehr

Von Dagebüll ging es zum Nolde Museum. Ein Künstler, mit dem ich mich etwas schwer tue. Schöne Bilder hat er ja gemalt, aber er war eben auch Antisemit und Hitler Verehrer, auch wenn seine Bilder von den Nazis als entartete Kunst verboten war.

Die Ausstellung war sehr klein, da das Haupthaus gerade saniert wird.

Noldes Garten… im Museum selber habe ich keine Bilder gemacht. Aber die Gemälde von ihm kann man sich ja im Netz angucken

Im Sommer ist dieser Garten sicherlich sehr prachtvoll. Sehr viel Dahlien, aber auch Sonnenblumen und vieles anderes. In dem Hügel sind Nolde und seine zweite Frau begraben. Pflanzen und Saatgut kann man käuflich erwerben, aber das war nix, was man nicht auch woanders bekommt und das vermutlich günstiger.

Noldes erstes Wohnhaus…. typisch für Nordfriesland. Und dann sind wir ganz spontan mal nach Dänemark gefahren. Das sind ja nur wenige Kilometer. Als Kind war ich oft in Tondern, wo wir damals immer Ecco Schuhe und Lakritz gekauft haben. Wir hatten ja ein Ferienhaus auf Eiderstedt. Heute lohnt es sich nicht mehr und Tondern ist, wie so viele Kleinstädte, leider auch ziemlich verödet

Aber es passierte doch ein kleines Wunder. Der Gatte zog mich zu einem Laden in der Fußgängerzone und zeigte mir ein paar Schuhe, der er sich selber zu kaufen gedachte. Solche Anfälle hat mein Gatte nur dann, wenn sich ein Schuhkauf kaum noch vermeiden lässt. Den letzten spontanen Schuhkauf hat es in Regensburg gegeben :-) Also rein ins Geschäft, anprobiert und, uff, gekauft. Keine Ecco, die kriegt man dort kaum noch, obwohl die Firma in Tondern sitzt.

Wir sind dann wieder gen Breklum gefahren, wo wir auch ein Lokal gefunden haben, in dem wir auch am zweiten Tag sehr gut gegessen haben. Da mussten wir das erste mal zu dem Impfnachweis auch den Perso zücken. Sonst reichte immer die CovApp, aber zeigen mussten wir die Impfnachweise tatsächlich oft. In Schleswig-Holstein gibt es kaum noch Maskenpflicht, wir haben sie meistens trotzdem getragen. 3 G wurde aber wirklich überall eingehalten.

kein Photoshop, das sah wirklich so aus

Mit dem Wetter hatten wir jedenfalls weitestgehend Glück, auch wenn wir uns manchmal nur mit Mühe am Deich halten konnten. Aber gerade dieses mal ordentlich durchgepustet werden, fanden wir sehr schön und tat so richtig gut. Nur der Pharisäer oder der Eiergrog zum Aufwärmen musste ausfallen, weil wir ja abwechselnd am Steuer saßen.

Aber so kalt war es auch gar nicht. Am Freitag waren wir dann noch in Lüttmoorsiel (mit einer Begegnung der besonderen Art ;-) ), auf Nordstrand und sind dann über Eiderstedt (muss einfach sein), Eidersperrwerk, Meldorf und Hochdonn wieder gen Heimat gefahren.

Ein kurzer Gruß von der Nordsee

Gestern hatten wir noch richtig Glück mit dem Wetter

Kurzer Stopp am Nord-Ostsee-Kanal

In Husum gab es das obligatorische Fischbrötchen

Und nachdem wir unser Quartier bezogen hatten, ging es noch zur Hamburger Hallig

Der Himmel hatte schon was dramatisches

Aber es blieb meistens trocken. Bei der Überfahrt erwischte uns ein heftiger Guß, aber als wir angekommen waren, war es windig und trocken

Die Schafe juckt das Wetter eh nicht

Und wir waren entsprechend gekleidet

Und die Luft ist einfach wunderbar, die Landschaft lieben wir sehr….

In der Nacht bin ich ein paar Mal wach geworden, weil Sturm und Regen doch sehr laut waren. Angesichts des Regens wird es heute wohl eher zum Nolde-Museum gehen, als nach Sylt. Das macht keinen Sinn, wenn es schüttet. Wir bewegen uns mal Richtung Norden, Dagebüll, Niebüll und dann schaun wir mal

Egal, wie das Wetter auch ist, es tut einfach gut, am Meer zu sein. Gestern Abend haben wir noch vorzüglichst in Bredtstedt gespeist.

Aber nun gehen wir erst mal frühstücken und dann mal gucken, ob einer guckt. Es pustet noch ganz ordentlich, das lohnt vielleicht mal einen Blick in Dagebüll über die Mole

Es gibt ja kein schlechtes Wetter, sondern nur falsche Kleidung… In diesem Sinne starten wir dann mal in den Tag

er trotzt dem Sturm :-)

Urlaub-Zeit zu lesen

Rechner zugeklappt, Urlaub und ohne Zwischenstopp sofort auf‘ Sofa samt Ebook. Nach schwerer Lektüre ist mir gerade nicht so, deshalb habe ich mir mal Hape Kerkeling’s „Pfoten vom Tisch“ vorgenommen (Gruß an Hans-Georg, das wäre auch ein Buch für Euch ;-) ), denn die Liebe zu Katzen eint uns ja und ausserdem fand ich bisher alle Bücher von ihm gut. Dann warten noch die Leseprobe von Hasnain Kazim „Mein Kalifat“

und der 2. Band einer interessanten Hamburger Familiensaga auf meinem Reader. Elbstürme von Miriam Georg. Den ersten Teil hatte ich binnen kürzester Zeit durchgelesen. Nicht nur Hamburger Geschichte, sondern auch die einer bemerkenswerten Frau. Und dann habe ich noch den dritten Band von Achtsam morden. Auch da hatte ich die ersten beiden Bände schnell durch. Und zwischendurch ist da ja auch noch Nordfriesland

Bild aus einem früheren Nordfriesland-Urlaub

Bis dahin ist aber noch Zeit, viel zu lesen. Wir fahren ja erst am Mittwoch. Und da wir ja nun Dank der Versicherung, die tatsächlich den Schaden an unserem Auto (wohlgemerkt, den Schaden, nicht den Zeitwert!) reguliert hat, eine gut gefüllte Urlaubskasse haben, können wir es uns gut gehen lassen, wobei wir einfach ein paar schöne Tage am Meer verbringen wollen. Ohne großes ChiChi und Tamtam, was eh nicht unser Ding ist. Wind um die Nase wehen lassen, über den Deich gucken, Landschaft und Luft genießen, gut essen und einfach erholen. Ich muss nicht bei Gosch auf Sylt Aperol schlürfen

Morgen wollen wir mal eine kleine Hafenrundfahrt durch den Harburger Binnenhafen machen. Die wird zum Tag des offenen Industriedenkmals angeboten

Aber nun verziehe ich mich auf’s Sofa und widme mich Hape Kerkeling. Ich habe das Buch schon angefangen und finde es, wie alle seine Bücher, durchaus lesenswert, natürlich auch, weil ich seit über 30 Jahren Katzenbesitzerin bin (wobei man eine Katze gar nicht besitzen kann, wenn dann besitzen sie einen)

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende.

Ich werde jetzt eine Woche ohne Wecker und Dienstlaptop genießen.

Mit Sonne ist hier im Norden leider nicht zu rechnen…