4 Tage Vollgas

und ich bin heute schon fix und foxi.. nix mehr gewohnt. Beim Kirchentag waren solche Arbeitstage unter Volldampf und mit Terminstreß eher die Regel (und das über Monate), denn die Ausnahme. In meinem doch eher gemütlichen Bürojob, den ich gegen die Arbeit bei Kirchen-und Katholikentagen eingetauscht habe (nicht wegen der vielen Arbeit, sondern wegen dem damit verbundenen Nomadentum durch deutsche Städte, der dauernden Zweitwohnungssuche und der Pendelei nach Hamburg), habe ich solche Tage eher selten und das merke ich gerade. Sonntag und Montag war ich nicht vor 22 Uhr Zuhause, heute mal etwas früher, aber Morgen geht es ja weiter.

der „Kleine Michel“, die katholische Variante des berühmten Hamburger MIchels, der sich direkt gegenüber befindet

Gestern Abend aber immerhin mit Blick über die Stadt

Woanders wurde auch noch gearbeitet. Als ich um 21.30 Uhr endlich die Veranstaltung verlassen konnte, habe ich noch mal kurz in der Hafencity , bzw. zwischen Speicherstadt und Hafencity, etwas Luft geholt. Ich musste erst mal runterkommen.

Es ist nicht nur die lange Arbeitszeit, es ist auch der Druck, unter dem ich stehe, bzw. den ich mir teilweise sicherlich auch selber mache. Ich bin nun mal in Teilen für das Gelingen verantwortlich und vermutlich „krache“ ich dann Morgen Nachmittag zusammen, wenn alles vorbei ist und alles gut geklappt hat. Wobei es bis jetzt alles bestens gelaufen ist und ich nur positive und anerkennende Rückmeldungen bekommen habe.

Aber die Anspannung macht eben auch Streß.

Die Bilder sind alle aus der freien Hand gemacht, Stativ hatte ich nicht dabei.

Ich mache solche Jobs ja gerne, hat ein bisschen was von Kirchentag, wenn es viel zu organisieren, manchmal auch zu improvisieren, gibt und alles auf den Punkt stehen muss.

Und wenn alles vorbei ist und alles gut gelaufen ist, ist es ja auch ein gutes Gefühl und freut den Chef und auch mich.

Trotzdem bin ich ziemlich groggy und wenn alles vorbei ist, kommt noch die Nacharbeit, aber die ist nicht so wild und ich hoffe, dass ich am Freitag dann entspannt den Griffel fallen lassen und meinen Urlaub antreten kann. Ich freue mich riesig auf Nordfriesland.

großer und kleiner MIchel

So, ich werde mich jetzt auf’s Sofa fletzen, alle Viere von mir strecken und heute nix mehr tun, ausser zu Abend zu essen und irgendwann ins Bett zu torkeln.

Schlimmstenfalls muss der Gatte mich zum Essen wecken und mich zum Esstisch tragen B-) Entweder bin ich schlicht entwöhnt oder ich werde alt oder beides :-)

9 Anmerkungen zu “4 Tage Vollgas

  1. Also war die neue Kamera doch eine wirklich gute Investition, wenn sie Dir jetzt hilft, runterzukommen :-)

    Wobei ich das gut verstehe, dass Du sehr unter Strom warst in den letzten Tagen . den Anspruch, gute Ergebnisse zu liefern hatte ich ja auch immer.Und auch das Problem, dass ich nach Feierabend (besonders nach Spätschichten) ewig gebraucht habe, um so weit „runterzufahren“, dass ich ins Bett gehen konnte….

  2. Ich kann verstehen dass das eine anstrengende Geschichte war die Du hinter Dir hast. Wenn alles gut gegangen ist dann gibt es sicherlich eine positive Erschöpfung.
    Für Dich und auch Deine Kollegen freue ich mich, dass die Arbeit wertgeschätzt wird und das war in meiner letzten Arbeitsstelle leider nicht der Fall oder besser gesagt bei dem letzten Chef nicht.
    Ich habe meine Arbeit immer gerne erledigt, aber manchmal ist es einfach nett zu hören ’schön dass das so schnell geklappt hat‘.
    Das liegt nun einige Jahre zurück und ich habe auch andere Chefs gehabt glücklicherweise.

    Danke sage ich mal wieder für die schönen Fotos.

    1. Doch, Wertschätzung bekommen wir beide. Ich habe auch schon andere Chefs gehabt, aber seit ich im kirchlichen Kontext arbeite, habe ich, was das angeht, immer Glück gehabt. Mein jetziger Chef ist zwar manchmal schon sehr speziell, aber es gibt wenn konstruktive Kritik und es gibt eben auch Anerkennung.

  3. Genau – eigentlich macht einem die Arbeit Spaß und man kann eigentlich auch viel und lange Arbeiten. Aber dann kommt der Druck, dass alles gut und besser sein muss, dass es termingerecht sein muss etc. Und wie Du ja auch selbst schreibst, oft macht man sich einen Teil des Drucks auch selbst. Das kenne ich (leider) nur zu gut. Da freue ich mich, dass es insgesamt „nur“ 4 Tage sind und Du dann auf Urlaubsreise gehen kannst.
    Es ist toll, wenn sich Anstrengungen lohnen und auch von außen Lob kommt. Das lässt einen auch ein wenig auftanken.
    Ich drücke weiter die Daumen für gutes Gelingen bis zum Ende der Veranstaltung.

    1. Nun ist alles vorbei und ich hätte heute einen großen Blumenstrauß bekommen, wenn mein Chef nicht erzählt hätte, dass ich als Rollerfahrerin ein Transportproblem habe :-)
      Da es eine Veranstaltung war, liegt es in der Natur der Sache, dass alles termingerecht fertig sein muss und heute musste ich noch mal heftigst improvisieren. Aber auch dafür, dass ich das erfolgreich getan habe, habe ich ein Lob bekommen.

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