Wenigstens gab es einen Sonnenuntergang

Über das Wetter zu reden, ist zwar langweilig, aber so allmählich könnte es mal besser werden. Gestern Morgen bin ich bei Regen und Wind los, aber auf dem Rückweg konnte ich immerhin mal wieder einen Sonnenuntergang über der Elbe genießen

Das war der Zubringer zu den Musical-Theatern, für die extra Fähren bereit gestellt werden.

Es war zwar lausig kalt, aber immerhin war mal Sonne zu sehen, wenn auch nur beim Untergehen. Aber gut, das sind letztlich Luxusprobleme, gegen die man sich mit entsprechender Kleidung wappnen kann. Nix gegen das, was einem so aus den Nachrichten entgegen schwappt, allem voran das Säbelrasseln um die Ukraine.

Die Situation dort macht mir schon Angst, zumal nicht wenige es so einschätzen, dass die Ukraine „nur“ der Anfang sein könnte und Angriffe auf die baltischen Ländern folgen könnten.

Für mich ist es ja schon lange nix besonderes mehr, mit der Fähre über die Elbe zu schippern, trotzdem finde ich es immer wieder schön und anders. Gestern über die Köhlbrandbrücke zur Arbeit und zurück zu fahren, wäre auch keine gute Idee gewesen.

Die war sowohl Morgens als auch wieder Abends von Aktivisten (Gruppe »Aufstand der letzten Generation«) besetzt, die gegen die Lebensmittelverschwendung demonstriert haben und sich auf der Brücke quasi festgeklebt haben. Ein Aktivist sprang ins Hafenbecken, um den Schiffsverkehr zu stören. Die Polizei zog ihn aus dem Wasser. Bei aller Unterstützung für das Anliegen als solches, ich fürchte, mit solchen Aktionen ernten sie keine Sympathien, auch wenn ich verstehe, dass sie zu Aktionsformen greifen, die „weh tun“, aber letztlich gibt es dann nur genervte Pendler, Berufskraftfahrer und kaum einen Diskurs über das Anliegen als solches. Ob das der Sache dienlich ist, wage ich leider zu bezweifeln.

Frau Künast hat es für mich ganz treffend formuliert:

Das Vorgehen der #Klimaaktivisten hat etwas Tragisches. Es läuft in eine Sackgasse u. verschiebt den Fokus weg vom Anliegen – hin zur Frage, was ist noch legitim u. was wird nur als Straftat wahrgenommen.

An manchen Tagen finde ich es schwierig, die Balance zu finden, zwischen dem, was so los ist in der Welt und der eigenen Welt, die sich ja in all ihren Banalitäten weiter dreht.

Heute kann ich mit dem Mors Zuhause bleiben und für Morgen ist Wetter vorhergesagt, dass es mir wohl ermöglicht, wieder zur Arbeit zu rollern, was mir ja immer am liebsten ist.

Der obliagtorische Blick auf die Elphi darf natürlich nicht fehlen.

Im Moment scheinen die Chancen ganz gut zu stehen, dass ich am Wochenende mal wieder mit der Kamera losziehen kann. Vielleicht können wir ja auch endlich mal einen ersten Drohnenflug wagen, oder ich fahre zum Storchendorf, oder oder…

Aber jetzt werde ich erst mal meiner Erwerbsarbeit nachgehen.

Auch wenn mein Assistent nicht sehr motiviert scheint…

Dafür mache ich ihm heute aber nicht die Decke streitig…. er hat sie ganz für sich und sicherlich kann ich zwischendurch auch mal seine Wampe kraulen.

Unsere Lady bevorzugt ja ihren Schlafplatz hoch oben auf dem Kratzbaum.

Zum Schluss noch eine kleine Erheiterung: Frau Steinbach sollte sich mal dringend eine Brille besorgen :-)

Aber so was passiert halt, wenn einem vor lauter Gegeifer das Hirn vernebelt ist.