Mein Revier

Ich weiß es ja sehr zu schätzen, dass der Gatte werktags für leckeres Essen sorgt, wenn ich aus dem Büro komme, aber am Wochenende bin ich dann auch mal dran, zumal wir es da gerne auch mal etwas aufwendiger mögen, also Gerichte auf den Tisch kommen, die Zeit brauchen. Wir kochen ja nicht mit viel chi chi, sondern eher bodenständig, gut bürgerlich, wie man das so schön nennt. Aber wir lassen uns auch gerne mal inspirieren und gucken gerne mal entsprechende Fernsehsendungen. So haben wir heute interessante Anregungen aus dem Kloster Volkenroda und bei So isst der Norden (auf die Käse-Tagliatelle freue ich mich jetzt schon und die Leber probieren wir am nächsten Wochenende) bekommen, aber dazu an anderer Stelle mal mehr. Sorry, der Gatte war mit seinem Blogbeitrag schneller, aber doppelt genäht hält besser B-) .

Heute habe ich ein Gulasch gemacht und da ich mich ja mittlerweile auf Saucen spezialisiert habe und die mir auch immer besser gelingen, musst das knapp drei Stunden im Ofen schmoren und ist nun butterzart.

Dazu gab es Endiviensalat

Beides war unglaublich lecker und ich bin jetzt leicht überfressen, aber es ist ja eher selten, dass ich mal so richtig reinhaue und wenn es auf den Rippen bliebe, wäre es noch besser.

Ansonsten haben wir heute nicht wirklich was gerissen. Ich habe viel gestrickt.

Stricken tue ich gerade mal wieder gerne, mein Spinnrad hingegen staubt ein,

aber vielleicht bekomme ich auch dazu wieder Lust, gerade wenn die Tage kürzer werden und man nicht mehr so viel raus geht.

Jetzt kommen wohl oder übel die Tage, an denen ich im Dunkeln das Haus verlasse und im Dunkeln wieder komme. Keine wirklich schöne Vorstellung, wobei ich nach wie vor leider davon ausgehe, dass ich demnächst nicht mehr oft raus muss, weil wir wieder ins home office gehen. Spanien hat heute den Notstand ausgerufen, Italien ist in einen Teil-Lockdown gegangen und immer mehr Ländern droht die Lage nicht mehr beherrschbar zu sein. Mir völlig unverständlich, wie die Schwurbler immer noch demonstrieren oder sogar Brandsätze auf das RKI werfen.

Erschreckend finde ich allerdings auch, dass die Polizei die Demo wegen Missachtung der Auflagen hätte stoppen können, dies aber nicht getan hat weil

„Die meisten Teilnehmenden ließ die Polizei jedoch unbehelligt auf der geplanten Demoroute über die Karl-Marx-Allee laufen, obwohl diese Menschen gegen die Auflagen der Demonstration verstießen. Auf Nachfrage sagte der Einsatzleiter dem SPIEGEL: „Natürlich hätten wir sie aufhalten können. Aber wir wollen diese Bilder nicht.“

Quelle: Spiegel

Aber ich lasse jetzt mal das Weltgeschehen Weltgeschehen sein und sinke pappsatt auf’s Sofa, stricke noch ein bisschen und hoffe, das ich den Tatort noch schaffe, halte das aber für unwahrscheinlich….