Arbeit, Socken, Spiegelei

Die Arbeitswoche ist geschafft. Heute hatte ich noch mal gut zu tun, aber so war die Arbeitszeit wenigstens schnell rum und ich gleich Zuhause. Ein Vorteil des Home Office, den ich wirklich sehr schätze. Je dunkler und ungemütlicher es wird allerdings fast noch mehr, dass ich morgen länger schlafen kann und nicht raus in die Dunkelheit muss.

Wenn ich mir die besorgniserregenden Zahlen angucke, gehe ich im Moment davon aus, dass wir wieder verstärkt ins home office gehen werden, wenn auch nicht komplett wie von März bis Mai. Da hätte ich auch nicht wirklich Lust drauf. Nur home office finde ich extrem anstrengend. Wie ich überhaupt diese Zeiten einfach anstrengend finde. Auch wenn ich sicherlich nicht übertrieben ängstlich bin, aber das Thema Corona wabert halt immer mit, mal im Vordergrund, mal eher hintergründig, aber es ist immer da. Und es geht in fast alle Bereiche, bis hin zu Freundschaften, die keine mehr sind, weil sich die Gesellschaft in die spaltet, die sich an die Regeln halten und die, die lieber gegen alles und jedes plärren und dabei übersehen, dass wir vielleicht bisher so glimpflich davon gekommen sind, weil es die Regeln gab und gibt. Ich behaupte nicht, dass alles richtig gelaufen ist, aber ich gestehe den Verantwortlichen auch ein Stück weit zu, dass auch für sie das eine bisher nie dagewesene Situation ist, die man nicht aus dem Stand einfach mal komplett richtig bewältigt. Diese ganzen Impfpflicht-Schwurbler, Verschwörungsanhänger und was sich sonst noch so tummelt, kosten diese Gesellschaft viel Kraft, die man besser investieren könnte, um gemeinsam zu gucken, was man besser machen kann. Und nein, hier wird nicht mit der Angst der Menschen regiert, die ich übrigens für sehr real halte, wenn ich nach Brasilien, den USA oder auch am Anfang Italien gucke. Auch ich möchte nicht testen, ob und wie ich Corona überleben würde, zumal immer mehr an schwersten Folgeerkrankungen bekannt wird. Und für mich ist nicht die Maske eine Gefahr für die Demokratie, sondern die Tatsache, dass sich die Gesellschaft derart spaltet, dass wir nachher reichlich Trümmer haben.

Der erste Socken wird…. ich habe heute nachmittag ein gutes Stück geschafft. Die Küche blieb heute nicht kalt, aber es gab mal wirklich karo einfach. Radicciosalat mit Orangen und dazu Brot mit Speck und Spiegelei. Auch mal lecker.

Martin hat mal wieder ein wissenschaftliches Experiment gestartet. Und Heini hat ihm den Gefallen getan und sich so verhalten, wie es wissenschaftlich von ihm erwartet wird :-) Das Quadrat ist zwar nicht aufgeklebt, aber tatsächlich setzt er sich da immer wieder rein. Für unseren dicken Brummer ist es vielleicht ein bisschen klein B-)

Während Herr Hein es sich im Quadrat gemütlich gemacht hat, haben wir gelesen, gestrickt und ein bisschen Glotze geguckt. Nach einer Nordstory sind wir auf die Idee gekommen, vielleicht im November noch mal ein Wochenende an die Nordsee zu fahren, genauer gesagt, mal nach Ostfriesland. Ist zwar weiter weg als Nordfriesland, aber dafür vor allem von mir kaum bisher bereist. Für Nordrheinwestfalen ist ja eher Ostfriesland das Meer vor der Tür und so war der Gatte im Gegensatz zu mir auch schon auf diversen Inseln dort. Aber wir wollen, wenn, an der Küste bleiben. Wenn es dann noch geht und nicht wieder alles dicht ist… wir werden sehen.

Ich geh jetzt wieder an meinen Strickstrumpf und dann gibt es die nächste Nordstory, diesmal über den Hamburger Stadtteil Neuwerk, einer Insel, auf die ich auch schon seit ewigen Zeiten mal will. Vielleicht schaffen wir das ja noch mal.

Habt alle ein schönes Wochenende.