Anders als geplant

Der Stadtpark stand gar nicht auf meinem Plan, aber als ich auf dem Weg in die Stadt war, habe ich spontan beschlossen, mal wieder die Hörnchen zu besuchen.

Da lief mir doch eine kleine Waldmaus vor die Füße.

Es gibt zwei Stellen im Stadtpark, wo Menschen sich um die Tiere kümmern. Futterstellen aufhängen, Futter und Wasser nachfüllen. Viele Vögel und vor allem die Hörnchen sind meist sehr zutraulich.

Beide Plätze sind so ein bisschen im Unterholz, was das Photografieren oft schwierig macht.

Das Licht ist oft schwierig und so hatte ich zwar auch viel Ausschuss, aber auch viele schöne Bilder.

Der Tisch wurde gerade frisch gedeckt mit Möhren, Melone und Sonnenblumenkernen.

Leider füttern auch hier immer wieder Leute mit Brot, dass ich mit einer anderen Frau entsorgt habe. Das ist weder gut für die Hörnchen noch für die Vögel.

Mein ursprünglicher Plan war, bei einem öffentlichen Latin Dance Event in der Hafen-City zu fotografieren. Da war ich auch noch kurz, aber das war wenig ergiebig und so war ich froh, dass ich im Stadtpark war, wo ich mich deutlich länger aufgehalten habe als geplant.

So hatte ich zwei Tage in schöner Natur mit dankbaren Photomotiven und viel Ruhe. Auch bei den Hörnchen habe ich lange einfach gesessen, sie beobachtet oder auf sie gewartet und die Stille genossen. Im Stadtpark ist bei so einem Wetter natürlich richtig viel los, aber diese beiden Plätze sind so kleine Oasen der Ruhe und Stille.

Quasi zwei Tage in Kontemplation :-) Ich liebe solche Tage, die dann bei der Bildbearbeitung auch noch nachklingen.

Gestern erzählte mir eine Frau, die sind so gelb, wenn sie noch ganz jung sind

Menschen kann ich demnächst reichlich ablichten, wenn der CSD wieder stattfindet.

Das wird vermutlich mal wieder ein Foto-Marathon der Extra-Klasse. Ich freu mich schon drauf.

Nun gilt es erst mal, die letzte Arbeitswoche rum zu kriegen. Dann habe ich endlich Urlaub. Ein Hotel im Wendland habe ich schon angefragt. Da planen wir eine Fahrt mit zwei Übernachtungen. Einen Tag hin, einen Tag dort die Gegend erkunden, einen Tag wieder zurück.

Ansonsten werden wir uns wohl mehr oder weniger treiben lassen und sehr spontan entscheiden, was wir machen. Das hängt ja auch immer ein bisschen vom Wetter und vom Gesundheitszustand des Gatten ab. Wir nehmen es, wie es kommt. Ich bin einfach nur froh, endlich mal wieder aus der Tretmühle zu kommen. Mein letzter Urlaub war kurz und ist auch ewig her.

Ein bisschen Rollerfahren, Zeit zum Fotografieren, Lesen, ausschlafen, sich treiben lassen. Mehr brauche ich im Moment gar nicht.

Und die eine Woche, bis es soweit ist, kriege ich auch noch rum. Vielleicht gibt es ja ein bisschen Hitzefrei :-) Ich bin jedenfalls froh, wenn ich Morgen Home Office machen kann. Unsere Wohnung ist doch bedeutend kühler als mein Altbau-Büro mit direkter Sonneneinstrahlung.

Heute Abend gibt es eine gut gekühlte Gazpacho. Der Gatte wird gleich ordentlich Obst und Gemüse im Hofladen erwerben, damit wir damit gut durch die Woche kommen. Gazpacho, Cous-Cous Salat mit Minze, Grünkernbratlinge, Bauernsalat mit Feta… bloß nix Warmes oder nur als kleine Beilage.

Hier im Norden sind nur für heute bis Mittwoch heftige Temperaturen vorhergesagt, danach wird es wieder kühler. Mir macht ja die Hitze nicht allzu viel aus, wobei ich sie auch nicht mehr ganz so gut vertrage wie früher.

Kommt gut durch die nächsten Tage.

Samstagausbeute

Gestern habe ich mich mal wieder etwas ausgiebiger im Inselpark rumgetrieben. Und es hat sich gelohnt, zumindest für mich und meine Kamera.

Ich konnte mal wieder den Reiher beim Fischen beobachten

Aber auch kleines Getier habe ich vor die Kamera bekommen

Und es gab sogar noch Nachwuchs

Und eine einsame Schildkröte genoss die Sonne, die immer mal wieder rauskam

Den Reiher habe ich ziemlich lange beobachtet und sozusagen immer schußbereit am Teich gesessen.

Ich bin immer selber über mich erstaunt, wie viel Ruhe und Geduld ich dann habe.

Und genauso erstaunt bin ich immer wieder über das, was in unserem Inselpark so alles zu finden ist. Nur der Nutria hat sich verweigert und Buntspechte und Eichhörnchen wollten gestern auch nicht vor meine Linse. Aber man kann nicht alles haben. Für mich waren die Stunden im Park jedenfalles Entspannung pur und heute haben wir beide mal richtig lange geschlafen. Auch das mal sehr erholsam.

Dieser kleine rote Weichkäfer hat mich fasziniert.

Der Kuckucksteich

Aber bevor ich die Bilderflut noch weiter treibe, höre ich mal auf. Nicht selten fluche ich über zuviel Ausschuss. Den gab es gestern nicht zu beklagen und dann habe ich die Qual der Wahl und da geht dann doch manchmal die eigene Euphorie mit mir durch. Den Rest der Ausbeute stelle ich noch in den Photoblog.

Hier könnt Ihr die Bilder auch in einer Galerie gucken, allerdings muss man leider die kleinen Galerien einzeln öffnen, in dem man das jeweils erste Bild anklickt. Vielleicht habt Ihr ja auch ein bisschen Freude beim Gucken.

Mal sehen, wohin es mich oder uns heute zieht. Ich habe ja so eine Idee, aber ich fürchte, den Gatten kann ich dafür nicht gewinnen.

Habt einen schönen Sonntag.

Wenn der Flieder blüht

Dann tummeln sich am Altonaer Rathaus viele Schmetterlinge

Also war meine Mittagspause verplant :-)

Nicht nur Schmetterlinge zieht der Flieder an. Es wimmelte von Insekten aller Art.

könnte eine Hornissenschwebfliege sein

Schau mir in die Augen Kleines :-)

Auch die Malve ist beliebt und hier lässt es sich auch mal ausruhen

Auch wenn es keine allzu große Artenvielfalt gibt, es ist doch schön, wenn es mitten der Stadt so summt und brummt.

Ich habe versucht mit Hilfe von Google Lens zu bestimmen, um welches Insekt es sich handelt… und was macht dieses „geniale“ Programm? Es zeigt mir als Ergebnis lauter Makro-Objektive an. Soviel zur KI….

Für die Schmetterlinge brauche ich keine KI. Das sind alles Tagpfauenaugen.

In Gesellschaft

Ich will ja schon lange endlich mal wieder auf den Energieberg, ein Eldorado für Makro-Photografen, aber zur Zeit ist es einfach zu windig.

Während Sie in Spanien, Portugal und Frankreich unter extremer Hitze und Waldbränden leiden, ist es hier im Norden regelrecht frisch. Keine 20 Grad heute… aber das heißt ja nicht, dass man in der Bude bleiben muss. Schaun wir mal, ob wir nicht doch was unternehmen am Wochenende. Hängt zur Zeit aber nicht nur vom Wetter ab, sondern auch von der körperlichen Verfassung des Gatten. Für den Urlaub haben wir schon Ideen… Fehmarn, Wildpark Eekholt, Elbtalaue. Ist ja nicht so, dass es uns hier an Ausflugszielen mangelt.

Pünktlich zu Beginn der Arbeitswoche soll es ja wieder sonnig und warm werden. Grummel. Sonst könnte ich mich ja auch mal meinem Lesestoff widmen.

Habt ein schönes Wochenende. Ich werde mich jetzt mit meinem Ebook Reader auf unser Sofa verziehen.

Vielen lieben Dank!

Für all Eure guten Wünsche. So kann es ja nur ein gutes neues Lebensjahr werden. Der Tag selber war unspektakulär. Ich konnte etwas früher Feierabend machen und da der Gatte noch ein leckeres Abendessen jagen war, habe ich noch mal kurz an der Alster angehalten.

Es war ja ein herrlicher Tag.

Und da mitten in der Woche und zudem noch in der Ferienzeit, war es an der Alster nicht so voll.

Da konnte auch der Haubentaucher ganz entspannt Fische fangen.

Inzwischen ist es eng auf der Alster für ein Miteinander von Mensch und Tier und Hamburgs Schwanenvater sorgt sich um seine Schützlinge

Abends gab es dann ein leckeres Abendessen.

Also ein ganz entspannter Tag ohne großes Brimborium, aber das brauche ich auch nicht. Ein Haubentaucher mit Fisch im Schnabel macht mich ja schon glücklich :-) Ich brauche keine große Feier, ich fühle mich angekommen, ich hadere nicht mit meinem Alter, ganz im Gegenteil. Von den einsetzenden Zipperlein mal abgesehen, geht es mir gut und ich habe alles, was ich brauche. Ich muss mir nix mehr vormachen, ich brauche keine Sinnsuche und muss nicht mehr permanent alles auf den Prüfstand stellen. Es ist gut so, wie es ist. Das heißt ja nicht, das ich mich keinen Herausforderungen mehr stelle oder nichts mehr hinterfrage. Ich bin nur nicht (mehr) auf der Suche und das ist ein gutes Gefühl.

Er dürfte auch satt werden

Das heißt auch nicht, dass ich mir keine Gedanken darüber mache, was um mich herum passiert. Und das ist ja gerade viel.

Ich habe ganz sicher nicht damit gerechnet, dass ich noch mal eine Pandemie erlebe, einen Krieg mitten in Europa und Energieknappheit. Von Verschwörungsanhängern ganz abgesehen. Die gab es sicherlich schon immer, aber nicht so sicht-und hörbar. Natürlich macht auch mir der Klimawandel Sorgen. Und der soziale Sprengstoff, der in der aktuellen Situation bei uns liegt, aber auch weltweit. Ich habe mich, seit ich denken kann, immer politisch engagiert (Friedensbewegung, Anti-AKW Bewegung, gegen Antisemitismus und Rassismus und und und). Da bin ich vielleicht ruhiger geworden, was aber nicht heißt, dass man mich nicht auch noch auf einer Demo findet, wenn ich die Sache richtig finde, um die es geht.

Nichts desto Trotz fühle ich mich mit mir gut, mit den meisten Menschen um mich herum. Vor allem natürlich mit dem besten Ehemann von allen. Wir haben ja auch schon so manche Krise gemeistert und sind daran eher gewachsen. Und zumindest ich habe das Gefühl, im Laufe der Jahre eine ganz brauchbare Resilienz erworben zu haben, was gerade in diesen Zeiten doch ganz nützlich ist.

Rastlose Zeiten habe ich reichlich hinter mir, jetzt darf es gerne auch ruhiger zugehen, was nicht nur meinem Alter geschuldet ist, sondern auch einer persönlichen Entwicklung, die ich nicht so ganz verkehrt finde.

Es war ja nicht immer alles gut in meinem Leben, jetzt darf es das mal sein. Und manchmal habe ich auch noch Flausen im Kopf. Noch mal mit etwas komplett neu durchstarten. Nein, gemacht habe ich es nicht, aber wer weiß schon, was noch kommt. Ich lebe heute und weder in Erinnerungen noch in einer nicht definierbaren Zukunft und ganz sicher nicht mit dem Fokus auf das, was nicht mehr geht, sondern auf das, was geht.

Mit den Brüchen in meinem Leben, wenn man sie denn so nennen will, habe ich abgeschlossen. Einmal im Monat habe ich nach wie vor mein persönliches „Coaching“, eine Art persönlicher Reflektionstermin bei jemanden, den ich schon lange kenne und der mich kennt und mich schon sehr lange begleitet.

Schwanennachwuchs habe ich noch keinen gesehen.
Hier wird wohl auch noch gebrütet.

Auch für mich waren die letzten zwei Jahre anstrengend. Nicht weil ich eine Maske tragen musste (was ich noch immer tue), sondern weil das wohl für jeden uns eine belastende Zeit war und auch noch ist. Insgesamt sind wir beide hier da gut durchgekommen, sicherlich auch, weil ich zumindest insofern priviligiert bin, als dass ich Zuhause arbeiten kann (was aber teilweise auch eine Belastung ist), keine kleinen Kinder während der Schulschließungen begöschern musste und wir uns insgesamt ziemlich gut infektionsträchtigen Situationen entziehen konnten.

Kein Dreck auf der Linse, das sind lauter kleine Insekten

Gestern habe ich mich mit einer Kollegin über die Zeit der Rente unterhalten. Sie hat Angst vor einem großen Loch, in das sie fällt. Ich könnte morgen aufhören zu arbeiten und würde ganz sicherlich in kein Loch fallen. Ich habe genug Ideen für ehrenamtliche Tätigkeiten, ich hätte Zeit zum Fotografieren, zum Lesen, zum Balkongärtnern, zum Rollerfahren. Manchmal habe ich eher Sorge, dass ich das alles nicht mehr machen kann, wenn ich denn mal in Rente gehe. Wie heißt es immer so schön, nix aufschieben, aber all das, was ich gerne machen würde passt noch nicht in die wenige Zeit, die ich neben der Arbeit habe. Trotzdem versuche ich, sehr bewusst zu leben und auch das zu machen, worauf ich einfach Lust habe.

Aber für all das habe ich in gut einer Woche Zeit… dann ist Urlaub und ich freue mich darauf. Wir fahren nicht groß weg, wollen schöne Rollertouren z.B. ins Wendland und die Elbtalaue machen, ich will mal mit richtig Zeit und Ruhe mit der Kamera los und mal wieder Zeit zum Lesen haben. Ja, das kann ich inzwischen: mit Ruhe und Geduld in der Natur sein und einfach abwarten. Die Ungeduld taucht inzwischen eher auf, wenn ich nicht raus komme.

So genug philosophiert… also noch mal ganz lieben Dank für alle Eure guten Wünsche. Ich habe mich sehr darüber gefreut.

Alles Gute Zum Geburtstag

Neulich hast Du mal ausgerechnet, das es jetzt noch zehn Jahre bis zur Rente für Dich sind…
Aber Du wirst sehen, die werden auch schneller vergehen, als Du denkst. Und immerhin machst Du heute einen grossen Schritt in diese (also in die richtige) Richtung, auch wenn der nicht gross gefeiert wird.
Deshalb:

Ich wünsche Dir fürs neue Lebensjahr alles, was man braucht, damit es ein gutes wird:

Glück
Gesundheit,
Stets gute Fotomotive
und ein glückliches Händchen,
beim auf den Auslöser zu drücken.
Immer genug Sprit im Tank Deines Rollers,
Keinen Stress bei der Arbeit und sonst im Leben,
und natürlich auch alles, was es sonst noch für
ein wunderbares, gutes und erfreuliches
nigelnagelneues Lebensjahr braucht.
Bleib also einfach so, wie Du bist
Dann wird das sicher schon
werden.

Und zu guter Letzt:
Ich bin so froh und glücklich, der Mann in Deinem Leben sein zu dürfen,
und mit Dir Hand in Hand auch durch Dein neues Lebensjahr zu gehen.
Und egal, was es bringt, ich bin da und immer an Deiner Seite….
Ich liebe Dich !

Nix Halbes und nix Ganzes

Gestern Abend hatte ich plötzlich ganz heftige Schwindelattacken. Also ab auf’s Sofa, Beine hoch und warten. Ich bin dann schnell eingeschlafen und heute Morgen war dann alles fast wieder gut. Trotzdem habe ich beschlossen, heute Zuhause zu bleiben. So ganz traue ich dem Frieden noch nicht und Roller fahren möchte ich auch nicht.

Früher wäre man dann halt mal krank gewesen, heute mache ich dann so mit halber Kraft Home Office. Ob das nun so gut ist… Aber es geht mir ja auch nicht richtig schlecht. Bisschen klöterig fühle ich mich und für mich ist es schon viel, mich überhaupt mal mehr oder weniger krank zu melden. Ich war seit über 3 Jahren nicht krank. Nach der zweiten Corona-Impfung bin ich mal einen halben Tag ausgefallen.

Das ich blau mache, kann mir nun wahrlich keiner vorwerfen und trotzdem tue ich mich immer extrem schwer damit, mich mal abzumelden, solange ich noch halbwegs geradeaus laufen kann. Insofern kommt mir die Variante Home Office sehr entgegen, aber der Gesundheit wäre es vermutlich zuträglicher, wenn ich mich mal wirklich einfach schonen würde.

Morgen bin ich dann wohl wieder am Start. Und ich will ja nicht morgen flach liegen, auch wenn wir nix weiter vorhaben und ich zumindest wohl bis zum frühen Nachmittag im Büro sein werde.

Also hoffe ich heute mal auf einen ruhigen Tag. Auf alle Fälle kann ich in Ruhe frühstücken. Mit der weltbesten Marmelade vom Gatten gekocht, Tomaten vom Balkon, Mikrogreens von der Fensterbank

Wenn das nicht gesund ist :-) Lecker ist es alle mal. Die zweite Tomatensorte ist sehr köstlich. Als nächstes kann ich wohl die fast schwarzen Tomaten ernten, dann sind da noch Datteltomaten, kleine Cocktailtomaten und noch zwei Sorten. Leider sind die Schilder alle verschwunden, aber ich ahne schon, wo ich nächstes Jahr wieder Pflanzen kaufe. Ich habe zwar jetzt auch mal Kerne zum Trocknen aufbewahrt, aber ich habe zum Säen irgendwie kein Talent.

So, ich verfüge mich dann mal wieder an den Dienstrechner. Angesichts der Temperaturvorhersagen sollte ich ausserdem mal anfangen mit mehr Trinken, als ich es üblicherweise tue. Da bin ich ganz schlecht drin. Der Gatte hat es mittlerweile aufgegeben, mich zum Trinken zu animieren…. aber bei bis zu 40 Grad (wobei wir die hier im Norden wohl nicht erreichen und bis jetzt sind es auch nur Vorhersagen) ist eine gewisse Flüssigkeitszufuhr wohl ratsam (sonst ja auch, ich weiß).

Vorsicht, Ohren-Aua

Nun sitzt der wenig ehrenwerte Herr Ballweg ja im Knast. Und nein, er ist kein politischer Gefangener, er soll „lediglich“ Geld veruntreut haben. Jedenfalls ist das der Vorwurf. Und weil er sich mit dem Zaster ins Ausland absetzen wollte, sitzt er wegen Fluchtgefahr ein.

Gegen ihn und seine Frau wird wegen Verdachts auf Geldwäsche und Betrug ermittelt. Im Kern geht es um den Verdacht, dass Ballweg seit 2020 in öffentlichen Aufrufen um Gelder zur Finanzierung von  Demonstrationen gebeten hat. Das dadurch eingenommene Geld soll er dann anders verwendet haben, als er es im Aufruf angekündigt hat. Laut Medienberichten geht es bei dem Vorwurf des Betrugs um eine Summe von 640.000 €, bei dem Vorwurf der Geldwäsche um 430.000 € .

Volksverpetzer

Ein ganz normaler Vorgang. Für mich völlig unverständlich, dass die, deren Spenden er veruntreut haben soll, nun vor dem Knast in Stuttgart-Stammheim für seine Freilassung demonstrieren. Aber gut, sonst müsste man ja zugeben, auf einen Betrüger reingefallen zu sein. Sind das nicht auch die, die uns, die wir uns an die Maskenpflicht gehalten haben, uns haben impfen lassen, als Schlafschafe betitelt haben? Aber selber sein Geld Leuten in den Rachen schmeißen, die nichts anderes damit vorhaben, als sich persönlich zu bereichern.

Sein Gesinnungsbruder, Herr Schiffmann, der sich ja längst nach Tansania abgesetzt hat, vergleicht den Quarkdenker Ballweg schon mit Mahatma Ghandi oder Martin Luther King. Zum Angriffskrieg gegen die Ukraine hat er auch eine, hüstel, etwas krude, Meinung:

Bezüglich des russischen Angriffskrieges behauptete er u. a. „Hier muss man den Notwehrparagrafen heranziehen. Hier hat ein Führer eines Landes einen Befreiungsschlag ausgeführt“.

Wikidpedia

Diesen grandiosen Ohrwurm wollte ich Euch nicht vorenthalten :-) . Leider sind diese Spinner nicht immer ganz so harmlos.

Ganz ehrlich, wenn ich Michael Ballweg wäre, ich würde im Knast bleiben, bei solchen Fans :-) Schon ein seltsames Völkchen, diese sog. Querdenker. Ich wage die These, dass es eher Gar-Nicht-Denker sind.

Herr Bhakdi ist inzwischen wegen Volksverhetzung angeklagt und auch manche andere illustre Gestalten dieser „Bewegung“ hatten oder haben schon Kontakt mit der Justiz.

Und ja, ich finde, man darf sich auch über sie lustig machen, vor allem, wenn sie sich selber schon lächerlich machen.

So, wie auch diese Leuchte, ein bekennender AfD Anhänger

Ich erspare mir jetzt die Recherche, wie CDU, SPD und Grüne nach dieser Rechenart abgeschnitten hätten.

Aber nun genieße ich den Sonntag. Mich zieht es ja schon nach draußen, aber die Sonne lässt sich zumindest noch eher spärlich blicken. Immer nur die Fliegen auf dem Balkon abzulichten, ist ja auch nicht abendfüllend.

Alternativ könnte ich auch weiter ausmisten… einiges habe ich schon geschafft.

Und wer heute noch nix vor hat… wir haben gestern einen wirklich wunderschönen Film über die Nordsee gesehen, der heute um 17 Uhr noch mal gezeigt wird.

In über 2.000 Drehtagen ist für diesen Kinofilm modernste Technik zum Einsatz gekommen: HD-Highspeedkameras machen aus dem Flug der Basstölpel einen optischen Hochgenuss, aufwändige Unterwasserkameras zeigen anrührende Bilder von Kegelrobben und Seehunden, kämpfenden Hummern oder auch vom merkwürdigen Eishai, der in den Tiefen der nördlichsten Fjorde Norwegens lebt.

Zahlreiche Aufnahmen in Zeitraffer-, Zeitlupe, mit Kran- und Schienenfahrten ermöglichen den hohen ästhetischen Reiz des Filmes, der mit traumhaften Flugaufnahmen, gedreht mit aufwändiger Cineflex-Technik, von allen Küsten und herausragenden Landschaften rund um die Nordsee vervollständigt wird.

Die Nordsee-auf Phoenix

Lohnt sich wirklich. Es sind wirklich grandiose Naturaufnahmen.

Zwei Wochen muss ich noch in die Tretmühle, dann ist erst mal Urlaub angesagt. Halleluja.

Balkonleben

Wespe mit Beute… womöglich Material um die Löcher im Insektenhotel zu verschließen

Die Edeldistel ist zur Zeit sehr beliebt

Schlechtes Photo, aber ich finde das Tierchen interessant.

Tomatenvielfalt… die ersten habe ich gestern geerntet. Probiert haben wir aber noch nicht.

Jungfer im Grünen

Chiliblüte

Ich finde meinen kleinen Mikrokosmos auf dem Balkon schon spannend.

Heute werden wir wohl nur schnell Einkaufen und ansonsten den Tag Zuhause verbringen. Ist auch nicht weiter schlimm, zumal ich gestern angefangen habe, mal ein bisschen auszumisten und das kann ich dann heute in Ruhe weiter machen. Draußen ist es weder warm, noch sonnig, also weder Knips-noch Rollerwetter.

Kuchen habe ich gestern schon gebacken und ein Joghurt-Zitronen-Creme gebastelt. Was noch fehlt, ist was zum Abendessen und das gehen wir jetzt mal im Hofladen besorgen. Dort sind die Preise zumindest von hofeigener Ware bisher nicht sehr gestiegen. Bei allem anderen natürlich schon, aber wenigstens, das, was direkt vom Feld kommt und ohne Transportwege, Zwischenhändler und anderen kostenverursachenden Umständen auskommt, ist weiter erschwinglich.

Heute werden mal die eigenen Tomaten probiert.

Die Physalis bräuchten noch ein bisschen, fallen aber schon ab.

Aber nun mal los.

Die jungen Wilden

An den Landungsbrücken gibt es ordentlich Eichhörnchen-Nachwuchs. Und der tobt dort durch die Bäume

Und auch wenn genug Nüsse da sind, jagt man sie sich gegenseitig ab.

Auch wenn ich schon x mal dort war, ich liebe diese kleine Gesellen. Leider ist das Licht dort sehr schwierig, zumindest wenn ich nach Feierabend dort aufschlage.

Bald kann ich die ersten Tomaten ernten.

Der weil geht das Nachrüsten in der Wohnung weiter… nun ist auch ein neuer Duschkopf da, der uns hoffentlich wassersparender duschen lässt.

Viel mehr Potential haben wir da nun nicht mehr. Unsere Spülmaschine (die ja schon grundsätzlich weniger Wasser und Strom verbrauchen als Handspülen) ist relativ neu, die Waschmaschine ganz neu. Einzig mein Balkon-Urwald ist noch ein Wasserverbraucher, auch wenn ich dieses Jahr Erde genommen habe, die das Wasser besser speichert.

Während ich hier so meinen Kaffee schlürfe und meine Runde durch’s Netz drehe, sehe ich plötzlich wieder einen Buntspecht auf dem Balkon

Leider war er auch gleich wieder weg, bevor ich versuchen konnte, ihn besser zu erwischen.

Auch wenn ich mir jetzt den Zorn der Tierliebhaber (als solche würde ich mich durchaus auch bezeichnen) zu ziehe, dieser Gast geht mir nur auf den Senkel. Drei Pflanzen hat sie schon zertrampelt, aber alle Versuche, sie dauerhaft zu verscheuchen, sind bisher kläglich gescheitert.

Für das Wochenende ist nichts geplant… der Gatte ist ja leider auch etwas unpässlich, weshalb Rollertouren vermutlich nicht möglich sind. Das Wetter ist auch eher nicht so, dass man unbedingt größere Unternehmungen planen möchte. Nächste Woche soll es ja wieder besser werden. Aber der andauernde Regen der letzten Tage war dringend nötig. Und spätestens Dienstag wird es wieder schön. Dann gibt es ja auch was zu feiern, jedenfalls für mich… nach Stand heute habe ich dann „nur“ noch 10 Jahre bis zu Rente B-) .

Will auch was ab haben am Eichhörnchen-Futterplatz

Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende, auch wenn der Sommer gerade Pause macht, hier jedenfalls.

Wieder up to date

Da man nun auch in meinem jetzigen Job beschlossen hat, dass ich betriebliche Ersthelferin sein soll, war eine Auffrischung zwingend erforderlich. Also bin ich vorgestern Morgen in den Hamburger Osten zu den Johannitern gejuckelt, um mit einigen anderen wieder mal Puppen wiederzubeleben.

Auch wenn ich diesen Kurs inzwischen x Mal gemacht habe, ist doch immer wieder was neu und insofern mache ich den auch tatsächlich ganz gerne, einfach, weil ich mich dann auch privat sicherer fühle, sollte ich mal erste Hilfe leisten müssen.

Interessant fand ich übrigens die Aussage der Dozentin, dass sich in den USA kaum noch einer traut, erste Hilfe zu leisten, weil man ja verklagt werden könnte. Und wer die abenteuerlichen Summen bei Klagen in den USA kennt, ahnt, was da auf einen zukommen kann.

Hier kann man nur belangt werden, wenn man NIX tut. Wenn man Hilfe leistet, kann man niemals verklagt werden. Man ist sogar versichert, sollte einem selber was dabei passieren. Und Hilfe leisten kann jeder und sei es dadurch, dass man sein Handy zückt und einen Notruf absetzt. Damit hat man auch den gesetzlichen Anforderungen Genüge getan und kann nicht wegen unterlassener Hilfeleistung dran gekriegt werden.

So habe ich also wieder Druckverbände gemacht, Puppen wieder belebt, stabile Seitenlage geübt und gelernt, dass man hoch Schwangere möglichst auf die linke Seite drehen sollte, damit das Baby nicht auf die Bauchschlagader drückt. Der Helm kommt runter (das wusste ich allerdings schon), auch wenn der Motorradfahrer auf seinem Helm kleben hat: „Den entfernt nur der Bestatter“. Bleibt der Helm drauf, kann man den Hals nicht überstrecken und dann kann der Motorradfahrer ersticken. Wenn der Fahrer bei Bewusstsein ist, kann er das natürlich selber entscheiden, aber wenn nicht, runter dem Ding.

Nach knapp 8 anstrengenden Stunden Schulung bin ich dann noch in den Botanischen Sondergarten gegangen, der nur eine Straße weiter vom Sitz der Johanniter beheimatet ist. In den Hamburger Osten verirre ich mich höchst selten.

Da habe ich dann noch eine Weile photografiert, Blumen bewundert und Libellen beobachtet. Dieser Garten ist wirklich schön und eine kleine Oase zwischen zwei viel befahrenen Straßen im Hamburger Stadtteil Wandsbek.

In dem Park tummelt sich so einiges an Getier.

Am Himmel wurde es zeitweise sehr dunkel, aber der Regen blieb aus und ich bin noch trocken nach Hause gekommen.

Es gibt so einige von diesen grünen Oasen in der Stadt. Diese hier wird aber besonders gepflegt.

Auf dem Weg nach Hause habe ich noch mal in der Mönckebergstraße angehalten, um mir diese Affen anzugucken, die sie mitten auf der Straße „zur Belebung der Innenstadt“ aufgestellt haben.

Der chinesische Künstler Liu Ruowang zu seinem Werk: «Die überdimensionalen Gorillas mit ihrem Blick gen Himmel sollen vor der zunehmenden Zerstörung der Natur durch das Fortschreiten der Zivilisation mahnen. Die verblüfften Augen und das unschuldige Gesicht der Affenmenschen offenbaren den Wunsch, all das zu korrigieren und in Richtung einer strahlenden Zukunft zu gehen».

Ehrlich gesagt, kann ich mit diesem Kunstwerk nicht viel anfangen.

Aber Kunst liegt ja bekanntlich im Auge des Betrachters.

Apropos strahlende Zukunft….

Das EU-Parlament hat die Einstufung von Erdgas und Atomkraft als nachhaltig gebilligt. Damit dürfte dem entsprechenden Vorschlag der Kommission nichts im Weg stehen. Aber nicht jedes Land will das Votum hinnehmen.

Damit dürften die sogenannten Taxonomie-Regeln für den Finanzmarkt ab 2023 greifen. Die Taxonomie ist ein Klassifikationssystem, das private Investitionen in nachhaltige Wirtschaftstätigkeiten lenken und so den Kampf gegen den Klimawandel unterstützen soll.

Die Umsetzung des Kommissionsvorschlags kann noch verhindert werden, wenn sich bis zum 11. Juli mindestens 20 EU-Staaten zusammenschließen, die mindestens 65 Prozent der Gesamtbevölkerung der EU vertreten. Dass eine entsprechende Mehrheit im Rat der EU zustande kommt, gilt allerdings wegen des Interesses von vielen Staaten an der Kernkraftnutzung als ausgeschlossen.

tagesschau.de

Atomkraft und nachhaltig…. da erübrigt sich wohl jeder Kommentar.