Noch mal nur ein Bild

Der Tag heute war lang, aber einmal habe ich das Stativ dann doch noch rausgeholt. Ich war heute beim Gottesdienst zum Weltaidstag morgen. In einer Kirche mitten in St. Georg, nur einen Steinwurf vom Hamburger Hauptbahnhof entfernt.

Veranstaltet von der Aids-Seelsorge Hamburg unter Mitwirkung des absolut tollen Schola Cantorosa, einem schwulen Männerchor, dessen Auftritt alleine schon den Abend gelohnt hat. Für mich war der Termin so halb dienstlich, halb privat. Ich hätte nicht hin gemusst, wollte aber. Die Aids-Seelsorge gehört zu meinen Arbeitsbereichen.

Morgen wird der Tag wieder sehr lang. Dann wird es zwar nicht viel ruhiger, aber zumindest habe ich dann keine Abendtermine mehr.

Ich plumps jetzt ins Bett…. im Moment ist gerade alles viel, aber nichts, was ich nicht wuppen würde.

31 Anmerkungen zu “Noch mal nur ein Bild

  1. aber einmal habe ich das Stativ dann doch noch rausgeholt.

    Alles andere hätte mich auch gewundert.
    Jetzt müssen wir nur noch einen Weg finden, wie Du das Dings auch am Roller transportieren kannst…..

    Oder wir müssen temporär mal tauschen.
    Bei Frau Honda dürfte das auch unter den Sitz passen.
    Eines der silbernen Alu-Stative hab ich da ja schon mal transportiert und das hat die gleiche Länge….

    1. Wenn es nicht schon so spät gewesen wäre, wäre ich noch mal mit samt Stativ und Kamera zum Bahnhof gewackelt. Rund um den Bahnhof lohnt nicht. Auch das sonst photogene Schauspielhaus ist fast unbeleuchtet. Aber der Bahnhof selbst hätte mich evtl. noch gereizt.

    1. Ich bin mehr auf der Verwaltungsebene damit befasst, aber interessant ist es trotzdem. HIV/AIDS ist ja nicht mehr das große Thema, aber es gibt immer noch Betroffene, die nach wie vor unter Ausgrenzung leiden.
      Mein Hauptarbeitsfeld ist die Krankenhausseelsorge, aber auch mehr von der verwaltungstechnischen Seite her.
      In der Gegend ist sonst mehr los, aber gestern war es erstaunlich leer rund um die Kirche.

      1. Erinnere mich noch gut als dieser Virus auftauchte und kenne diese Vorurteile. In meiner Zeit vom ambulanten Dienst hatten wir auch an Aids/HIV Erkrankte zu versorgen. Selbst manche Pflegekräfte hatten da ein Problem mit, ich hab’s nicht verstanden und freiwillig die Touren übernommen. Ok der eine war schon etwas crazy, der hatte noch eine Schlange im offenen Aquarium, aber vor denen hab ich auch keine Angst B-)
        Ein Bekannter war ganz entsetzt als ihm gesagt wurde, dass er evtl. bei der OP eine Blutspende braucht und die Gefahr von HIV besteht. (war vor Jahren, heute ist es so gut wie ausgeschlossen) Da antwortete ich nur: nun weißt du, dass man dazu nicht schwul sein muss um es zu bekommen.
        Auch aktuell sehe ich HIV als neue Diagnose. Das Thema ist noch lange nicht beendet. LG Brigitte

        1. Ich kann mich auch leider noch gut an die damalige Hysterie erinnern. Wir haben zwei Freunde verloren, die sehr elendig an dieser Krankheit krepiert sind. Inzwischen kann man damit ja alt werden. Aber gerade die, die jetzt mit HIV alt werden, haben wieder Probleme mit Ausgrenzung, wenn sie z.B. in ein Heim müssen.
          Ich bin damals meinem Frauenarzt aus dem Stuhl gesprungen, weil ich einen Test machen wollte und er meinte, ich sei ja nicht schwul und ginge nicht auf den Strich, also könne ich es nicht bekommen. Ich habe ihn dann angeblafft, dass er sich mit seinen Vorurteilen andere Patientinnen suchen könne.

  2. Habe ich Halluzinationen oder war ich zu dusselig, gestern Abend meinen Kommentar richtig auf den Weg zu schicken? Ich bilde mir ganz fest ein, dass ich mich ebenfalls über das stimmungsvolle Foto gefreut hatte und dir eine gute Nacht gewünscht habe. – Jetzt um diese Tageszeit ist der Schlafwunsch nicht ganz angebracht.

    1. Schlafen könnte ich sofort und auf der Stelle…. verträgt sich nur nicht damit, dass ich eine vertraglich vereinbarte Arbeitsleistung zu erbringen habe…. ich freue mich jetzt schon auf das Wochenende.
      Es ist gerade nicht einfach, stimmungsvolle Nachtbilder in der Stadt zu machen, weil fast nix mehr beleuchtet ist.

    1. Verglichen mit meinen viereinhalb Jahren in fünf verschiedenen Städten ist mein Arbeitsleben ja geradezu ruhig geworden. Aber ich bin auch nicht jünger geworden.

        1. Deshalb bin ich auch nicht böse drum, dass ich nicht mehr ganz so viel Trouble im Job habe wie in den 4 1/2 Jahren. Die aber waren auch eine tolle Zeit, die ich nicht missen möchte

            1. Ich bin jedenfalls ziemlich groggy. Die Woche war nicht ohne, aber gestern haben wir einen wichtigen Termin gewuppt und nun können wir uns im Büro wieder etwas entspannen.

  3. In der Tat, ein Bild mit einer wundervollen Stimmung. Einerseits so samtig weich, andererseits scheint es aber auch richtig kalt dort zu sein.

      1. Ja, das sind auch in etwa die Temperaturen hier. Aber mit Schnee sind wir eh immer etwas später dran als Andere. Ganz böse bin ich nicht drum.

  4. Wie ich das früher alles gewuppt habe, frage ich mich heute mit 70 auch immer wieder. Nicht zu fassen, ich bewundere jeden …

    Sehr schönes, stimmungsvolles Foto! Bist du mit der Qualität zufrieden? Ich hab da ja üüüüberhaupt keinen blassen Schimmer :-(

    Heute hab ich Markus Lanz von gestern in der Mediathek geguckt und dich ein bisschen beneidet. Ich hätte auch gern jemanden wie Peter Tschentscher an der Landesspitze. Er wirkt so überlegt, kompetent, intelligent sowieso, jemand, auf den man stolz und respektvoll schauen kann und der einem nicht peinlich ist….

    1. Mit dem Bild bin ich leidlich zufrieden.
      Ich habe Herrn Tschentscher nicht gewählt, aber wir hatten schon schlechtere Bürgermeister. Stolz bin ich sicherlich nicht. Ich finde, man kann eh nicht auf andere Menschen stolz sein. Aber peinlich ist er zumindest nicht, das stimmt. Mir passt aber so einiges nicht, was dieser Senat macht. Vor allem in der Sozialpolitik.

      1. Die Arbeit des Senats oder seine Arbeit kenne ich gar nicht, aber sein Auftreten und seine Argumentationen überzeugen schon sehr viel eher als das anderer. Okay, nicht stolz auf ihn, aber ernstzunehmen schon ;-)
        Für deine privaten Baustellen wünsche ich dir alles Gute und dass es glücklich ausgeht.

        1. Dankeschön. Privat ist alles auf einem guten Weg. Ich bin jetzt erst mal froh, wenn diese Woche rum ist. Die letzten zwei Tage waren arbeitstechnisch sehr heftig und ich freue mich jetzt auf´s Wochenende.

  5. Ich war 2019 zuletzt in Hamburg bei einem Geocaching-Event. Und eine Station war genau an dieser Kirche, meine ich mich erinnern zu können.
    Die Lichtspuren im Foto, sind die von einem Fahrrad?
    Außerdem würde mich interessieren, mit welcher Kamera Du fotografierst.

    1. Das freut mich. Heute habe ich mir nach 12 Stunden Arbeit noch mal die Alstertanne vorgenommen. Aber die ist ein zähes Biest, rein fotografisch betrachtet.

    1. Es war nicht so ganz einfach, ein Photo hinzukriegen, auf dem einem keiner ins Bild latscht. St. Georg ist ein sehr belebter Stadtteil und eben direkt am Hauptbahnhof

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