Eisi und ich-eine schwierige Beziehung

Vorgestern bin ich noch mal bei Eisi vorbei gefahren, nachdem ich in der Stadt meine Sachen erledigt hatte. Er sass still und ausdauernd auf einem Ast. Ich photografierte drauf los, bis ich merkte, dass ich die Speicherkarte vergessen hatte…. aaahhh… aber der beste Ehemann von allen hatte Mitleid mit meinem Elend und schwang sich auf seinen Roller, um mich aus meiner misslichen Lage zu befreien. Und so ganz nebenbei hat er nun auch mal Eisis gesehen.

Ich habe viele viele Photos gemacht, musste Zuhause aber feststellen, das die Bilder fast alle wieder nix geworden sind. Vermutlich ist die Entfernung doch zu groß.

Vorgestern konnten wir beobachten, wo die beiden ihr Nest haben. Direkt neben dem Ast, auf dem Eisi hier sitzt. Also dürften sie dort sehr zuverlässig anzutreffen sein. Ich bin noch mit zwei Mädels ins Gespräch gekommen, die mir erzählten, was sie dort am und im Kanal schon alles gesichtet haben. Es könnte sich also lohnen, da mal länger zu verweilen.

Und dann Eisi mit Fisch im Schnabel auch mal scharf auf die Speicherkarte zu bannen. Da der Gatte vorgestern noch unter den Nachwirkungen der Medis litt, haben wir auf eine Rollertour verzichtet. Ich war kurz in der Stadt, um bei einem Lagerverkauf einer meiner geschätzten Klamottenmarken mal zu gucken. Die Sachen sind teuer, da nachhaltig und fair produziert, da gucke ich dann gerne mal im Lagerverkauf, wo sie Einzelteile mit kleinen Macken (oft nicht sichtbar) verkaufen. Und so landen diese Kleidungsstücke nicht im Müll. Das ist auch immer ganz lustig, weil ziemlich improvisiert. Danach habe ich noch einige Basics bei Alntatura geholt und bin dann zu Eisi gerollert

Wieder Zuhause habe ich eine Philidelphia- Torte „gebacken“ (wird ja nur gekühlt und ist herrlich erfrischend bei dem Wetter)

Die Himbeere ist natürlich vom Balkon, wo ich nun auch die erste Chili ernten konnte (ich glaube, davon werden wir dieses Jahr richtig viele haben)

Erdbeeren und Himbeeren sind zwar nur in kleinen Naschmengen zu ernten, aber unglaublich lecker. Gespannt bin ich auf die Heidelbeeren, die aber noch brauchen, die Physalis und die essbare Passionsblume.

Und hier kann man sehen, wo Eisi wohnt: links im Bild, da wo es so rostig aussieht.

Leider mussten die beiden Mädels und ich dann das Feld räumen, weil das ansässige Restaurant eine Hochzeit ausrichtete und wir da störten. Das Gelände dort gehört zwar nicht dem Restaurant, ist aber Firmengelände und das Restaurant ist dort Mieter und hat gewisse Hausrechte. Eisi ist nicht so sehr schreckhaft und lässt sich von vorbeifahrenden Ruder-oder auch kleinen Motorbooten nicht aus der Ruhe bringen.

Gestern waren der Gatte und ich noch mal am Kanal, diesmal mit Stativ. Sogar der Gatte hat seit langem mal wieder seine Kamera rausgeholt.

Einer oben, eine unten… aber um es vorweg zu nehmen, die Stative haben es auch nicht rausgerissen. Der Vogel sitzt einfach zu weit weg und der Hintergrund mit der grauen Mauer ist mehr als suboptimal.

Also haben wir das Experiment abgebrochen und sind noch ein wenig bei warmen Fahrtwind über die Insel gerollert. Dem Gatten wurde es unter dem Helm zu warm, weshalb es nur eine kurze Runde wurde.

Hier Hunger, nicht nebenan…

Bei den Schwalben war mächtig Auftrieb und die Felder dort sind der einzige Fleck hier, wo man auch mal Spatzen antrifft

Ich war dann noch alleine eine Runde im Inselpark, aber mir war es da zu voll (nicht wirklich, aber zum Photografieren) und gestern war es selbst mir fast zu warm.

Wenn Ihr mich so anschreit, kriegt Ihr gar nix mehr

Aber ein paar Makros habe ich dann doch noch gemacht

Eines meiner persönlichen Highlights der gestrigen Photoausbeute. Klick=groß- lohnt sich, finde ich

Im Moment überlege ich, wie ich am besten zur Arbeit komme… es schüttet wie aus Eimern und gewittert. Da bin ich wohl klatschnass, bis ich am Bus bin, der ja nun nicht mehr fast vor der Haustür abfährt. Vielleicht habe ich ja Glück und es hat aufgehört, bis ich los muss. Dann könnte ich doch noch mit dem Roller los. Der Regenradar macht da durchaus Hoffnung, der Blick aus dem Fenster eher nicht.

Die Dillblüten kann ich nur noch von unten photografieren… der ist mir deutlich über den Kopf gewachsen :-)

Für mich wird diese Woche busy… am Mittwoch muss ich nicht nur unseren Betriebsausflug gut über die Bühne kriegen, abends machen der Gatte und ich auch noch eine Hafenrundfahrt mit einem Pastor der Seemannsmission, der immer viel interessantes über das Leben der Seeleute zu erzählen hat. Und natürlich ist das auch mal wieder eine feine Gelegenheit für hoffentlich schöne Photos vom Hafen und den Schiffen. Da wir beim Betriebsausflug durch die Alsterkanäle schippern, wird das ein wasserreicher Tag.

Ellie hat gestern mal veggie-day gemacht :-) Sie hat die Katzenminze entdeckt

Ich wünsche Euch einen guten Start in die neue Woche.

13 Anmerkungen zu “Eisi und ich-eine schwierige Beziehung

  1. Hallo, mir gefallen die Blumen-Insekten-Makros ganz sehr, sowohl die so nahe zu sehenden Pflanzen als auch die Fliegtierchen sind schön.
    Am lustigsten finde ich das Foto, wo Wilhelm auf dem Display seiner Kamera auf dem Stativ ist und du unten stehst. – Hat der Wilhelm das dann mit ausgestrecktem Arm mit seinem Handy fotografiert? Viel anders kann es ja gar nicht sein.
    Hier sind schon wieder 32° – ich kann das nicht mehr gut oder schön finden – und von den angekündigten Gewittern mit Regen bekommen wir nur bei großem Glück etwas ab.
    Und tschüss!

    1. Das angesprochene Bild ist eher ein Zufallsprodukt Clara.
      Eigentlich hätte auf dem Display meiner Kamera dabei der Eisvogel zu sehen sein sollen, als Vorschau eines von mir geknipsten Bildes. Aber da hat das Display schneller in den Stromsparmodus geschaltet, als ich auf dem Handy abdrücken konnte B-)

  2. Hier hat es heute Morgen mächtig geschüttert und gewittert. Aber die App sollte Recht behalten und ich konnte doch noch ins Büro rollern. Hoffentlich komme ich auch noch trocken zurück. Hier sind die Temperaturen auf 18 Grad runter bibber

  3. So schlecht finde ich die Bilder gar nicht – zumal ich ja gestern selbst auch gemerkt habe, dass unser technisches Equipment mit Eisi sehr an seine Grenzen kommt.
    Selbst mit längerer Brennweite als Du und mit der zusätzlichen Brennweitenverlängerung durch meinen kleineren Sensor hatte ich ja keine Chance, den Vogel bis ins letzte Detail scharf zu bekommen (wobei das Bild unten noch eines meiner besten Bilder ist).
    Ich denke, dass da einfach auch die Grenzen des technisch machbaren erreicht sind, weil die Kameras nicht feiner auflösen und der Vogel mit etwa 20 Metern Distanz auch zu weit weg ist….

    1. Vermutlich habe ich zu sehr den Vergleich zu den Bildern aus Hessen im Kopf. Aber das saß Eisi ja quasi direkt vor meiner Nase.
      Also müssen wir uns ein Boot leihen B-) .. da ist da nur die Frage, ob der Vogel dann auch noch sitzen bleibt und ob wir auf schwankendem Untersgrund überhaupt noch eine Kamera halten können :whistle:

      1. Boot leihen wäre kein Problem – man müsste halt nur einen Kilometer weit kräftig strampeln:
        (und vielleicht wäre so ein Monsterschwan auch eine ganz gute Tarnung, um von uns Fotografen abzulenken)

        1. Die Boote haben ihn (sie?) nicht gestört, als ich den Vogel beobachtet habe, aber dicht vor ihm mit dem dicken Ofenrohr? Ob das gut geht`?

  4. Das Blau von Eisi ist immer wieder beeindruckend – daran rüttelt auch kein grauer Hintergrund. Aber ich kann schon verstehen, dass Dich das ärgert.
    Das hört sich in der Tat nach einer vollen Woche an. Viel Erfolg für den Betriebsausflug. Wenn ich das richtig verstanden habe, war das eine der Quellen für viel Ärger in der letzten Zeit. Ich hoffe, das konntet Ihr irgendwie aus der Welt schaffen.
    Und dann bin ich einfach wieder gespannt auf die vielen Fotos von der Alster und vom Hafen.

    1. Nein, der Betriebsausflug war nicht der Grund. Trotzdem ist es eine undankbare Aufgabe, zumal ich eh kein Fan solcher Veranstaltungen bin

  5. Wir haben immer noch ganz viele Chilis von vor 3 (?) Jahren, teils eingefroren, teils gedörrt. Es war eine riesige Ernte, so dass wir in den letzten Jahren darauf verzichtet haben, wieder Chilis anzubauen. Da die Sorte sooooo scharf ist, braucht es nur immer homöopathische Dosen, um das Gericht angemessen zu schärfen.

    1. Ich hab die noch gar nicht probiert. Ich habe verschiedene Sorten, mal sehen, wie die Ernte wird. Aber Einfrieren ist ja eine gute Idee.

        1. Danke! Das mit dem Einfrieren probiere ich aus. Einweghandschuhe sind in einem Krankenpflegerhaushalt ja immer reichlich vorrätig B-)

Leider keine Anmerkung mehr möglich.